Freundschaft und Liebe im Internet

Bericht zum Thema Freundschaft

von  Fritz63

Freundschaft und Liebe im Internet

Wenn man mich schon gefragt hat ,wie man einen virtuellen Freund oder Freundin evtl. lieben kann, den man noch nie gesehen hat fallen mir die Worte eines alten Freundes ein: „Ich habe den Wind nie gesehen und dennoch spüre ich ihn auf der Haut und in den Haaren. Mein Gesicht streicheln nicht Worte, sondern Taten. Eine warme Brise hat schon oft mein Herz oder auch Seele berührt. Das ist lieben ohne sich zu sehen oder gegenüber zu stehen. Für manche vielleicht ein bisschen kitschig aber im Grunde genommen richtig und pure Lebensfreude, die man so kennenlernt von einem völlig Unbekannten. Auch das Alter spielt dabei nur eine unwesentliche Rolle oder auch das Geschlecht. Teilweise ist es sogar für viele ein Vorteil sich wertneutral auszutauschen und um einen Rat zu bitten, was natürlich immer der Situation und dem Blickwinkel unterworfen ist, denn oft wird ja nur eine Seite beschrieben und niemand kann sich ein genaues Bild machen wenn es, um Beziehungsangelegenheiten sich handelt ein fast unmögliches Unterfangen sich somit einzumischen. Es ist nicht unmöglich aber immer abhängig um was es sich dabei handelt.

                                                                +++ wie man einen virtuellen Freund lieben kann +++

Ich bin der Überzeugung, dass oftmals das virtuelle Kennenlernen uns schneller und ehrlicher den anderen Menschen selbst und auch seine Sorgen und Nöte erkennen lässt. Je nachdem wie offen und ehrlich beide mir der entsprechenden Situation umgehen können.

Äußerlichkeiten spielen zunächst überhaupt keine Rolle, es tauschen sich zwei Seelen aus, die sich auf Dauer nicht verstellen können. Und wer aufmerksam ist, erkennt in dem anderen einen Diamanten - natürlich ein Unbedarfter einen Sandstein ähnlich und im Lauf der Zeit sich immer mehr herauskristallisiert wie man zusammen wächst oder sich aus den Augen verliert, wenn das Interesse schwindet.

Selbst wenn sich diese beiden Menschen irgendwann gegenüberstehen, spielt das Äußerliche keine oder nur ganz selten so große Rolle mehr, weil sie sich auf eine andere Art kennengelernt haben, Bilder übermittelten und somit auch das unbekannte Gesicht etwas zum normalen beiträgt - über die Seele. Was tun so Äußerlichkeiten überhaupt zur Sache beitragen? Jeder ist so wie er geschaffen wurde und nur ganz selten anders als wie er sich selbst gibt. Wenn man sich längere Zeit schon kennt und gemeinsam ausgetauscht hat. Es sind auch die Gefühle zueinander gewachsen und das Vertrauen natürlich, so wie in einer ganz realen Beziehung es der Fall ist. Teilweise über Jahre hinweg. Ausnahmen, wie eine Körperbehinderung sind ja bereits beim Kennenlernen bekannt geworden und gerade die Menschen mit Handykap haben ein sehr feines Gespür was Freundschaft ausmacht, denn so sind sie immer gleichberechtigte Partner, wenn man sich darüber austauscht.
Es kann so sein - muss aber nicht - es würde Bücher füllen, alles abzudecken, was natürlich hier nicht möglich ist, auch zu weit führen, ein Urteil sich zu bilden. Es sollte nur ein Denkanstoß sein.

Aus eigener Erfahrung kann ich behaupten, ja es ist möglich.
Man fühlt Verliebtheit/ Liebe, ohne sich zu berühren, riechen, schmecken u.s.w.
Das geht nicht beim ersten Schriftverkehr, das kristallisiert sich heraus, aus Formulierungen.
Dafür sollte man auch gut zwischen den Zeilen lesen können und auch sehr sensibel sein und seinen Gefühle trauen.
Geschriebene Liebesbriefe sind nichts anderes als fliegende Worte, man saugt diese in sich ein.
Wenn diese Worte ankommen fängt man an, ein warmes, freudiges Gefühl zu entwickeln - sobald man eine neue Nachricht erhält und in ähnlichem Stiel auch seine Antwort verfasst, lernt man sich immer besser kennen dabei.
Man fängst an, dieses persönliche und wohlige Gefühl zu intensivieren, der oder die andere, noch fast unbekannte Person wird man gegenüber immer vertrauter, die Worte werden lockerer, die anfängliche Verkrampftheit löst sich auf und je nach eigenem Verhalten weis man wie weit diese Angeleinheit sich entwickeln darf oder auch wo die Tabuzonen beginnen. Absichtliches verletzen von Gefühlen möchte ja niemand riskieren. Ist man sich seiner Sache sicher, kommt der entscheidende Moment:
Ab diesem Zeitpunkt sollte ein persönlicher Kontakt persönlich oder auch am Telefon erfolgen. Natürlich geht heute das bereits auch virtuell denn jeder möchte ja den anderen sehen und auch erkennen, wer da bislang unbekannt war, sollte man sich noch keine Bilder übermittelt haben, was ja nicht unmöglich ist, verändert sich viles danach schlagartig.
Beide haben nun ein eigenes Bild vor Augen und nur die Realität kann es nun noch sicher bestätigen. Bis hier hat sich jeder vielleicht sich nur von seiner Schokoladenseite gezeigt.
Nun folgt die Erkenntnis ob es auch weiterhin für die gemeinsame Zukunft passt oder nicht.
Ineinander passen wir alle – zueinander sind es leider nur wenige. Ganz wichtig ist dabei die Ehrlichkeit zu sich selbst, denn wirklich kitschig ist deine Post nur für gefühlsarme Menschen.

Denn sie haben nun auch keine Schweigepflicht mehr sondern können und müssen sich frei entfalten können zusammen und untereinander, ergibt es sich zu einem Freudenfest oder auch Katastrophe, oder gar Desaster.
Liebe gehört zu unserem Wortschatz, mag dieser noch so klein sein, sie sollte sorgsam verwendet werden, nicht missbraucht für irgendwelche Banalitäten.

Vorurteile sind sehr schnell gefällt, wie jeder selbst aus seiner Erfahrung aus dem realen, täglichen Leben bekannt ist und somit auch heraus weis. Diese in das Gegenteil umzukehren dann schon fast unmöglich, denn immer der erste persönliche Eindruck zählt für die Zukunft. Jeder ist dann enttäuscht wenn es sich anders verhält als wie bislang angenommen und im Austausch miteinander bekannt wurde. Daran sind schon viele Freundschaften und auch andere Verhältnisse gescheitert.

Zum Abschluss erlaube ich mir folgendes Zitat:

"Es gibt nichts Schöneres
  als diese kostbaren Begegnungen
  die unser Herz berühren.
  Es öffnet sich eine Tür zwischen zwei Menschen,
  zwei verwandte Seelen treffen aufeinander
  und finden Verständnis."
© Jochen Mariss


Anmerkung von Fritz63:

Eine allgemeine Ansicht zu Beziehungen aus dem Internet die sich im Lauf der Zeit entwickelt haben und sicher auch den einen oder die eine Person schon erlebt hat, ist nicht nur eine Vermutung von mir und darum bitte ich um Deinen Kommentar - hier zu hinterlassen

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Kommentare zu diesem Text


 solxxx (12.03.18)
Eine Sichtweise, der ich mich gerne anschließe, lieber Fritz, allerdings unter einer anderen Überschrift z.B. : Eine Hommage an die Menschlichkeit.

Die Begriffe: Freundschaft, Liebe, und Internet sind autark, sie stehen für sich selbst und können nicht miteinander verquickt werden.
Hättest Du einen Realen oder Beispiel - Fall beschrieben unter den o.g. Aspekten, dann wäre dein Anliegen für mich noch nachvollziehbarer geworden, denn so kann ich nur erahnen, was deine wirkliche Motivation war, dich zu äußern.
Aber zwischen den Zeilen meine ich ein gesundes Misstrauen erkannt zu haben, bzgl. dem, was die Überschrift suggeriert (mit oder ohne Fragezeichen) und das zu recht, auch dem würde ich mich anschließen.
Vielen Dank für die Anregung, nochmal über das Thema nachzudenken und das Gedicht am Schluß, bringt es auf den Punkt, aber es setzt vieles voraus. - LG Fred

Kommentar geändert am 12.03.2018 um 04:38 Uhr

 Fritz63 meinte dazu am 12.03.18:
Es sind immer verschiedene Faktoren, die zusammen passen müssen. Beispiele glaube ich sind da nicht erforderlich, denn es gibt Tag für Tag solche die man selbst sammelt - an Erfahrungen und natürlich auch vertiefen kann, wenn es beide gerne möchten oder sich auch wieder trennen, sollte es erforderlich sein hat alles seine eigenen Gründe und eine Beziehung ist noch lange keine Liebe, kann aber immer eine innige Freundschaft sein, lieber Fred.
Danke für deinen Kommentar und LG von Fritz 63
Echo (34)
(12.03.18)
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 Dieter_Rotmund (12.03.18)
"Geschriebene Liebesbriefe sind nichts anderes als fliegende Worte, man saugt diese in dich ein." ? In wen? In den Leser dieses Textes?

Außerdem sehr mangelhafte Zeichensetzung, was das Lesern erheblich erschwert.

Lieber Fritz, ich empfehle: Durchlesen, bevor Du es online stellst. Danke.

Klingt wie eine Auftragsarbeit für ein Internet-Datingportal...?

 Fritz63 antwortete darauf am 12.03.18:
Danke für deine Hinweise lieber Dieter_Rotmund und ich werde versuchen sie zukünftig zu berücksichtigen.
Wenn du der Meinung bist das es eine Offerte für ein Dating Portal sein soll, könnte ich diesen Text ja gerne einmal verkaufen. Den so ein Werbetexter bekommt ja mit Sicherheit mehr als wie hier man erwarten kann.
Es war also zufällig so und nie meine Absicht sondern mehr aus dem Bauch- und auch Kopfgefühl heraus geschrieben von mir, völlig ohne Auftrag, denn den habe ich mir dann selbst wohl gegeben.
Vielen Dank und LG von Fritz63
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