Der Nebel des Windes

Kurzgedicht zum Thema Misstrauen

von  FrankReich

Die Bäume verfallen
in Schweigen,
denn dunkel
umstreicht sie der Wind.

Sein Nebel verschlägt
selbst den Büschen
die Sprache der Zeit.


Anmerkung von FrankReich:

Halbsonett.
zu Carlos Ruiz Zafóns Romantitel "Der Schatten des Windes".

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Kommentare zu diesem Text

Stelzie (55)
(22.09.19)
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 FrankReich meinte dazu am 23.09.19:
Hi Kerstin,

und danke für den Vorschlag, denn Abgedroschenes hat manches Mal auch seinen Reiz. Allerdings sind die Büsche metaphorisch als die Kinder der Bäume anzusehen, die heranwachsende nächste Generation sozusagen, von der zunächst einmal kindliches Geplapper erwartet wird, das funktioniert jedoch nicht, weil der Nebel als Nachwirkung des Windes bereits die Büsche in Mitleidenschaft zieht.
Der Casus cactus jedoch ist die "Welt", ich nehme also doch besser Tor eins. :D

Ciao, Frank

P.S.: Ich wundere mich ein wenig, dass Loschi sich nicht zu Wort gemeldet hat, da:

Die Bäume verfal-
len in Schweigen, denn dunkel
umstreicht sie der Wind.

Sein Nebel verschlägt selbst den
Büschen die Sprache der Zeit.

Antwort geändert am 23.09.2019 um 21:54 Uhr
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