Nach außen kühl und innen heiß

Text

von  Cathleen

Nach außen kühl und innen heiß

Auf dem Weg zum Schrebergarten
ging’s vorbei an der Kaserne.
Dort schien man darauf zu warten,
schickte Pfiffe aus der Ferne.
Rekruten, grün noch hinterm Ohr.
Mir kam’n sie wie Gorillas vor.

Rekruten, grün noch hinterm Ohr.
Mir kam’n sie wie Gorillas vor.

Oma fragte, ob ich winke:
Bist doch hübsch, sei nicht so hässlich!
Mir war, als ob ich versinke.
Ich fand die Gorillas grässlich.
Das glaubte Oma mir nicht recht.
Sie schmunzelte: Du schwindelst schlecht!

Das glaubte Oma mir nicht recht.
Sie schmunzelte: Du schwindelst schlecht!

Wie alt war ich? Vierzehn Lenze?
Muss man da schon Träume haben?
Engumschlungne Discotänze? –
Lieber lass ich mich begraben!
Klar, ich besaß mehr als ein Buch
zum Thema Sex, doch… ein Versuch…

Klar, ich besaß mehr als ein Buch
zum Thema Sex, doch… ein Versuch…

Ich sei aus der Zeit gefallen,
hört’ ich Oma noch sinnieren.
Onkel ließ sein Lachen schallen:
Irgendwann wird sie’s kapieren!
Ich pflückte Kirschen still und leis,
nach außen kühl und innen heiß.

Ich pflückte Kirschen still und leis,
nach außen kühl und innen heiß.


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