Bittersweet Night Thoughts. A Non-Rap

Songtext zum Thema Reflexion

von  Schreibfan

Bittersweet Night Thoughts.

A No-Rap.

Dedicated to a very specific user. She knows the score  


It is 4 in the morning and i dont get a rest 

I am off to the Kitchen. A gulp of water works best.

I fill up the small beaker, mumbling i am allright.

Well - my lips just maintained that, but my guts know, they lied.

My feelings are hidden which is kind of frustrading

I'll turn my bed down today (there's nobody waiting)


A look at the furnishings. One colourfull jumble.

And so is my inner self: an all patched up tumble.

Some crumbles of lonelyness and a piece of deprimed, 

dispersed between confidence an a bit of "i'm fine".

Time for telling the causes (if this was a rap song)

but as a matter of fact, my state of mind has none.


Wasnt raised in a ghetto. Skin is white as a sheed. 

I'm no pitiful orphan, just a teachers spoiled breed.

Through holding my breath and label yearnings as petty,

i might easily pass as a single cis hetty

The city that houses me is a brightly, warm town,

which (under the surface) is merely soft mottled brown. 


At the play of life, fate gave me midfield position.

But yet i went offside, lost the ball and my vision.

Tried to follow the path to my place in the puzzle.

Still, how i might twist myself to fit is a fuzzle.

Well i wished i could urge me to desist all that whine,

to get my act together and just jump in the line.


But whenever I have forced me to dare some start ups.

I was innerly pushed down by small trip stones and nubs.

Am i the only misfit? What if there are others?

Perhaps i should show them they have sisters and brothers. 

A rap would reveal us, reward the Cute from the net,

who made me love Ren. But i am no rapper. Not yet.


Nerds will be nerds and we will be like it forever.

A bittersweet symphony. I need ink and feather


(note: "Ren" is a british rapper)


Übersetzung:


Bittersüße Nachtgedanken.
Ein Nicht-Rap.
Gewidmet einer ganz bestimmten Nutzerin.
Sie weiss bescheid.

Es ist 4 Uhr morgens und ich komme nicht zur Ruhe.
Ich bin auf dem Weg in die Küche. Ein Schluck Wasser ist das Beste.
Ich fülle den kleinen Becher auf und murmle, dass es mir gut geht.
Nun - meine Lippen haben das nur behauptet, aber mein Innerstes weiß es, sie haben gelogen.
Meine Gefühle sind versteckt, was irgendwie frustrierend ist.
Ich werde heute meinem Bett einen Korb geben (es wartet ja niemand).

Ein Blick auf das Mobiliar. Ein buntes Sammelsurium.
Und so ist auch mein Inneres: ein zusammengeflicktes Durcheinander.
Ein paar Krümel von Einsamkeit und ein Stück Deprimiertheit,
verstreut zwischen Zuversicht und ein bisschen "mir geht's gut".
Zeit, die Ursachen zu erklären (wenn dies ein Rap-Song wäre)
aber tatsächlich hat mein Gemütszustand keine.

Bin nicht im Ghetto aufgewachsen. Meine Haut ist so weiß wie ein Laken.
Ich bin kein bemitleidenswertes Waisenkind, nur eine verwöhnte Lehrerbrut.
Indem ich den Atem anhalte und Sehnsüchte als kleinlich abstemple,
könnte ich leicht als alleinstehende Cis-Hete durchgehen.
Die Stadt, die mich beherbergt, ist eine bunte, herzliche Stadt,
die (unter der Oberfläche) nur leicht gesprenkeltes Braun aufweist.

Im Spiel des Lebens gab mir das Schicksal einen Platz im Mittelfeld.
Und doch geriet ich ins Abseits, verlor den Ball und meine Vision.
Versuchte, dem Weg zu meinem Platz im Puzzle zu folgen
Doch wie ich mich so drehen kann, dass es passt, ist ein Rätsel.
Nun, ich wünschte, ich könnte mich dazu drängen, das ganze Gejammer zu unterlassen,
mich zusammenzureißen und einfach mitzumachen.

Aber wann immer ich mich gezwungen habe, ein paar Neuanfänge zu wagen,
wurde ich innerlich von kleinen Stolpersteinen und Knubbelchen zu Fall gebracht.
Bin ich der einzige Außenseiter? Was, wenn es noch andere gibt?
Vielleicht sollte ich ihnen zeigen, dass sie Schwestern und Brüder haben.
Ein Rap würde uns sichtbar machen, die Niedliche aus dem Netz belohnen,
die mich dazu brachte, Ren zu lieben. Aber ich bin kein Rapper. Noch nicht.

Nerds werden Nerds sein und wir werden es immer bleiben.
Eine bittersüße Sinfonie. Ich brauche Tinte und Feder.


(Anmerkung: "Ren" ist ein britischer Rapper)


Hannah May,  Oktober 2024


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