1. Wie finden wir unseren Weg zu Gott?
Liebe (-r) Leser (-in),
ich würde mich über jegliche Kritik, positive oder negative, zu folgenden Text sehr freuen. Bitte bedenken Sie, es sind meine Ansichten und die müssen nicht allgemein gültig sein.
Die Welt ist nicht das Drumherum, sondern existiert allein in unseren Köpfen! Das Umfeld, die Umgebung, der Umgang, alles findet dort statt. Wollen wir Veränderung, so müssen wir unser Denken verändern! Wollen wir, dass man besser mit uns umgeht, dann sollten wir darüber nachdenken, was wir tun können, damit ein entspanntes Verhältnis entsteht. Von nichts kommt nichts, wartet man auf eine Antwort ohne selbst aktiv zu werden, so warten wir bis zum Sankt Nimmerleinstag! Aktiv werden, das heißt auf andere Menschen zugehen, die Dinge selbst anzupacken und nicht passiv werden und hoffen, dass alles gut wird. Wäre Gott selbst bei der Schöpfung passiv gewesen, würde unsere Welt heute wohl nicht existieren. Der Akt der Schöpfung mußte von ihm kommen, so muß auch unseres Taten Drang von uns kommen, damit sich was bewegt. Also müssen wir die Initiative ergreifen, wenn es darum geht Gott zu finden!
Eine andere Frage: Hat die Glaubensgemeinschaft mit seinem Bild Gottes ein, ich möchte sagen, heiliges Richtlinienkorsett an? Schon oft habe ich beobachtet, in der Kirche oder im Religionsunterricht, dass viele Gläubige bedingungslos alles hinnehmen was in der Bibel steht oder was der Geistliche von der Empore verkündet. Keine Kritik kommt in den Kirchen auf, keine Diskussion oder andere Ansichten. Wer behauptet, dass man Buße tun muss, wenn man eigentlich gar nichts angestellt hat? Oder wenn in der Schrift steht: Man solle keine anderen Götter neben mir haben" - Ein egozentrischer Gott also? Sollte der Mensch nicht einem Vorbild folgen, der demokratische, tolerante, freiheitliche Aspekte vermittelt?
Erst einmal: Die Bibel ist kein im Inhalt zusammenhängendes Werk. Viele Autoren in den verschiedensten Zeiten kommen darin zu Worte und ich denke: Vieles ist Wahr, aber es gibt auch viele Dinge,die ich dem geschriebenen Wort Gottes nicht abnehme. So wird in der Bibel beschrieben, wie Gott in seinem Zorn Sodom und Gomorra vernichtet, mit all den dort Lebenden, also auch Kindern! Ganz ehrlich: Dies ist nicht mein Gott, mein Gott ist friedlich und er findet Methoden, die frei von Gewalt sind und nicht pauschalisieren. Wäre es kein schöner Gedanke, wenn das Schlechte gegen das Schlechte aufgebracht wird und sich gegenseitig vernichtet? Das Gute unterstützt das Gute, doch das Schlechte, in all seinen negativen Eigenschaften kämpft gegeneinander, um das Geld und die Macht von den jeweils anderen zu erlangen! Ganze Machtzentren wurden so schon ausgelöscht, das Bekannteste, das World-Trade-Center am 11. September 2001. Geld und Macht, immer mehr und mehr, mit allen Mitteln; gottfremd, denn die Liebe zum Menschen kam zu kurz, geliebt wurden nur Finanzen und die eigene Karriere! Die gegnerische Seite, angeblich Gotteskrieger: Sie glauben sie könnten ihren Stempel aufdrücken im Namen des Allmächtigen, ohne Rücksicht nehmen sie das Leben ihrer Gegner, die gottesfremden Banker, CEO´s, Werbetreibende, etc. in Kauf um selbst den scheinbaren Tod der Gerechten zu sterben und ewiges Leben zu erhalten!
Gleiches Spiel im "Heiligen Land" Israel in diesen Tagen. Glaubenskriege gibt es dort nur wo man den Glauben zum Krieg hegt, aber bitte nicht im Namen des Allmächtigen. Denken die Kriegsparteien denn wirklich, dass Krieg die Lösung im Namen des Allmächtigen ist um heilige Stätten und Gebiete unterzujochen?
Kennen Sie das Urteil des König Salomons - Ein Gleichnis in der zwei Frauen jeweils behaupten, die Mutter eines Kindes zu sein und es ganz für sich erhalten wollen. Der König schlug vor das Kind als einzige Lösung zu zweiteilen. Daraufhin überließ die eine Frau das Kind der anderen, weil sie nicht wollte, dass es irgendwelchen Schaden widerfährt. Der König erkannte die wahre Mutter! Dies steht im Alten Testament, im Buch der Könige. Die heiligen Stätten, das Kind, wird weder von der einen noch von der anderen Seite, verschohnt. "Soll es doch zerbrechen, hauptsache wir setzen uns durch", so klingt es in den Köpfen der Palästinenser und der Israelis in diesen Tagen. In der Politik ist es wie manchmal bei einem Familienzwist, man muss Stärke zeigen, Mut fassen und den ersten Schritt Richtung Frieden machen!
Aber auch die Liebe, in all ihren Facetten, bewirkt, dass die Eine die Andere unterstützt. Viele Jahre war der Sport und mit ihm die Olympiade ein großes Ereignis des Miteinanders, "Dabei sein ist Alles", war die Losung der Sportler. Freundschaften entstanden, die Welt feierte den Zusammenhalt, ein Bollwerk des Friedens, angefangen auf dem Olymp machte die weiße Taube den Siegeszug des Miteinanders, der Liebe, in aller Herren Länder kund: Das Gute hat gesiegt, nicht der Beste!
Irgendwann ging es allerdings nicht mehr um das Dabeisein, sondern einzig um die Medaillien und darum wer die pompösesten Olympiaden austrägt. Das Doping schlich sich und genauso schlich sich der uns ja schon bekannte Kommerz ein. Dieser Tage ist die Welt weiter der Liebe entfernt als je zuvor. Man erfährt nur noch selten Dinge, die uns von den schönen, guten und friedlichen Ereignissen aus der Welt berichten. Ich weiss nicht wie es Ihnen ergeht, aber ich freu mich über jede Nachricht, die uns erzählt, dass ein Mitbürger hundert Jahre alt geworden ist! Fernsehsendungen bieten kein intellektuelles Futter mehr und Unterhaltungen werden nur noch über WhatsApp gehalten, statt dem Gegenüber in der Arztpraxis in die Augen zu sehen. Schwarz und Carmouglage sind die tristen Farben in der Wahl unserer Mitmenschen. Jeder fährt mit dem Auto, keiner geht mehr zu Fuß. Nachbarn kennen ihren Nächsten nicht mehr, was selbst auf dem Lande Einzug genommen hat. "Mein Haus, mein Auto, mein Boot", schallt es uns in der Werbung in den Ohren, statt:"Meine Familie, mein Haustier, mein Verein". Deutschland anders geschrieben: Deute Sch.... Land !!!
Wie finden wir zurück auf einem Pfad in Richtung Gottes Reich? Es fängt mit kleinen, netten Gesten an. Freundlich grüßen, mal ein Euro für einen Obdachlosen locker machen oder einer alten Dame über die Straße verhelfen. Aber auch sich selbst etwas Gutes tun wie Nichtraucher werden, kein Alkohol trinken und noch mehr. Wir müssen lernen uns selbst zu respektieren und uns Zugang zur geistlichen und körperlichen Gesundheit verschaffen, damit akzeptieren und achten wir Gott und seinem Werk, ... nämlich uns! Kann es sein, dass wir mit jeder solchen Tat Gott ein wenig näher kommen? Andersherum: Entfernen wir uns Stück für Stück von Gott, wenn wir der Versuchung erliegen? Wenn wir asoziale Tendenzen entwickeln oder Dinge tun, die uns selbst und anderen schaden? Die schlechten Eigenschaften eines Menschen ziehen ihn immer weiter in die Tiefe, je schlechter, desto weiter versingt er im geistigen Morast und kommt aus ihm nicht mehr heraus. Die Guten Eigenschaften hingegen sorgen dafür, dass wir inneren Frieden und Liebe erfahren. Die Welt wird bunt und freundlich und die Sorgen werden entgültig für unsere Zeit auf Erden, vergessen! Je näher wir an Gott gelingen, desto unbesorgter werden wir was unsere Ängste betrifft! Keine Angst vor der Zukunft, keine Angst vor Bösem und letztendlich keine Angst vor dem Tod! (18.11.24)