Das verstummte Echo

Gedicht

von  hehnerdreck

Die Nacht brannte

wie ein Schrei

aus glühenden Kohlen

im Chaos

der verzerrten Linien,

die von unten nach oben

geradewegs

auf des Himmels Küsse

weisen. 


Tücher

aus lebendigen Seelen

atmeten das Antlitz

eines verstummten Echos.


Das Elend

zerstörter Städte

rief nach seiner Mutter,

pulsierend im Takt

eines sterbenden Herzens.


Die Welt zittert

ihrem Gericht entgegen,

erlebte Albträume

marschieren im Rhythmus

verbrauchter Lügen,

versammeln sich

in den Ruinen alter Geister,

die im Schatten

verstümmelter Ausbeuter

und Unterdrücker

den ersten Wein

des neuen Blutes

teilen.


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Kommentare zu diesem Text


 lugarex (16.01.25, 08:28)
super!

 Moppel meinte dazu am 16.01.25 um 23:00:
schon fast altgriechisch...Hehner

 hehnerdreck antwortete darauf am 17.01.25 um 12:36:
Danke!

 TassoTuwas (17.01.25, 09:07)
Moin Hehner,

sei ehrlich, du bist der heimlicher Drehbuchschreiber von Roland Emmerich*.
Kannst du mir Karten für die Premiere besorgen?

Herzliche Grüße
TT

*oder heißt der Lothar?

 hehnerdreck schrieb daraufhin am 17.01.25 um 12:41:
Schön wär's, nein, das war nur Kleinkram, wie die Überarbeitung von Mario Puzzos Entwürfen - Coppola war mit meiner Arbeit aber dafür immer zufrieden. 

Vielen Dank und LG
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