Das Plainfield-Massaker
Geschichte
von Kabarakh
Die Schilde sind kurz vor dem Zusammenbruch, die Waffen haben keine Energie... Das wars, wir sind verloren... Dabei war die Operation so perfekt geplant... Verrat! Es muss einen Verräter geben!
Der Auftrag war einfach und schnell: "Fliegt ins Plainfield-Asteroidenfeld, fangt eine Munitionslieferung der Konföderation ab und bringt sie zur Union - fertig.
Alles war perfekt, unsere Ankunft wurde nicht entdeckt... von wem auch? Der Konvoi kam auch exakt zum angekündigten Zeitpunkt durch unsere LGAF (Lichtgeschwindigkeit-Antriebs-Fallen)... Wie geplant fielen die LGAs aus und unsere Abfang/Einkesselformation konnte zuschnappen.
3 Salven unserer Bomber und der Begleitschutz war vaporisiert... Ein paar der speziell modifizierten Bomben später waren auch die Schilde des Transporters soweit geschwächt, dass die getimeten Ionenkanonenschüsse die Antriebe deaktivieren konnten.
Meine Brückencrew brach schon in Jubel aus, da dies so reibungslos verlief, doch ich wusste, es gab noch einiges zu tun... "Schickt die Elitetruppen rein!" - der einzige notwendige Befehl meinerseits während der gesamten Operation; zumindest dachte ich so zu diesem Zeitpunkt.
Jedenfalls starteten unsere Truppentransporter aus den Hangars der Fallen Blade, meinem Flagschiff, und flogen die kurze Strecke bis zum Munitionstransporter.
Da die Konförderation uns sicher nicht durch den Haupteingang, sprich den Hangar, eintreten lässt, mussten sich die Plasmabrenner der Truppentransporter ein Loch in die Schiffshülle reißen. Flugfähig ist der Transporter dann zwar nicht mehr, aber schließlich haben die Elitetruppen ihr Frachträume leergeräumt.
Als die Plasmabrenner abgeschalten und die Elitetruppen an Bord waren, befahl ich dem Komspec auf der Brücke, auf die Kanäle und Funkfrequenzen der Elitetruppen umzuschalten. Sofort durchbrachen ihre durch Lautsprecher verzerrten Stimmen die Jubelrufe auf der Brücke.
"Einheit 3, vorrücken!" - "Verstanden Leader, rücken vor." - "Einheit 1 und 2, gebt ihnen Deckung! Die Biosensoren zeigen Lebensformen, 50m vor euch." - "Bestätigt!"
Dann herrschte eine kurze Funkstille, bis von Blasterfeuer unterlegte Berichte eintrafen.
"Achtung, da sind sie! Feuer eröffnen!" - "Ich hab einen erwischt!" - "Setze Pulsgranate ein!"
Eine Explosion war durch die Lautsprecher zu hören, dann waren die wenigen Verteidiger ausgelöscht.
"Eigene Verluste - Keine; rücken zum Frachtraum vor" Wieder spontaner Jubel der Brückencrew, diesesmal stimmte ich auch mit ein, denn auf einem Schiff ohne Crew und Schutz kann nichts schiefgehen.
Dachte ich zumindest, doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt... Als die Elitetruppen den Frachtraum erreichten, trafen erneut Meldungen ein.
"Unsere Meldungen waren richtig, kistenweise Munition! Beginne mit Umladen auf Truppentransporter!"
Die ersten Kisten waren schon sicher verstaut, als die Truppenkoordinatoren eine Annormalität entdeckten.
"Elite-Einsatzgruppe, vorsicht! Wir wissen nicht, was es ist. Schalten Scanner zu... Funkwellen entdeckt, doch keine Informationen erkennbar... Kann nicht auf Sprengstoff untersucht werden, da die Munition die Sensoren verwirrt." - "Verstanden, Leader, nutze Handscanner. Überprüfe Fremdobjekt."
Eine kurze Pause, dann: "VERDAMMT, eine Bombe! Mitten in den Munitionskisten! Das ist eine Falle, Rückzug, ich wiederho..." Ab diesem Moment ging alles drunter und drüber...
Das Erste war, dass die Elitetruppen durch Störsender von uns abgeschnitten wurden...
Das Zweite war, das ein verschlüsseltes Funksignal beim Transporter ankam und die Bombe aktivierte, welche in einem Raum voller Munition liegt...
Das Dritte (und schlimmste) war, dass während unsere Sensoren noch durch die multiple Explosion des Munitionstransporters und der angedockten Truppentransporter geblendet waren, eine konföderierte Schlachtgruppe in das Plainfield sprang und unsere Einkessel-Formation gegen uns verwendete. Bevor meine eben noch jubelnde Brückencrew und ich überhaupt an eine organisierte Verteidigung denken konnten, waren die Kernstücke unserer Armada lahmgelegt...
Salve um Salve trommelte auf unsere Schilde ein... Damit wir überstehen konnten, zogen wir alle Energie aus den Waffen, den Sensoren und sogar aus den Lebenserhaltungssystemen in Schilde und Sublichtantrieb (LGA konnte nicht gehen dank unserer eigenen LGAFs), doch diese Aktion war umsonst...
Das Schild steht trotz allem kurz vor dem Zusammenbruch...
Ich mustere meine Brückencrew, ob jemand einen Geistesblitz hat, wie wir aus diesem Schlamassel herauskommen können. Doch in ihren Gesichtern lese ich das gleiche, wie ich mich fühle: Resignation, Abschied vom Leben, Angst vor dem Tod... Doch trotz allem der Gedanke, dass es einen hochrangigen Verräter in der union geben muss, anders konnte diese Niederlage nicht zustande gekommen sein. Durch den Sichtschirm betrachte ich, wie die Konföderaition die letzten Reste unserer Armada auseinandernimmt.
"Werden wir heimkehren?" Eine rhetorische Frage, doch ein junger Offizier musste die verzweifelte Stille durchbrechen. "Nein, Captain"
Eine gut ausgebildete Crew, realistische Denker, recht furchtlos im Angesicht des Todes. Wie jeder gute Commander begebe ich mich zu meinem Kommandosessel, um mit meinem Schiff unterzugehen.
Doch kaum sitze ich richtig, hämmere ich mit der Faust auf einen geheimen Knopf in der Stuhllehne. Dieser Knopf gibt dem konföderierten Flagschiff den Befehl, mit ihrer Schockwaffe auf die Fallen Blade zu schießen. Innerhalb weniger Augenblicke ist von der Schiffselektronik nichts mehr übrig und die Besatzung des Schiffs nur noch ein Haufen rauchender Leichen. Der einzige Überlebende des MAssakers bin ich, dank eines speziellen Isolationsschildes im Sitz.
Grinsend aktiviere ich meinen Handkomunikator:
"Schickt mir sofort meinen Privatjäger Stealthblade! Name: Kabarakh; Identifikationscode: Delta Epsilon Sigma Teta Rho Omega Gamma" - "Kabarakh... Datei geladen; Code DESTROY, bestätigt; Stimmmustererkennung positiv. Willkommen, Commander. Stealthblade wird sie abholen!"
Und während ich auf meinen Jäger warte, denk ich mir, dass die Operation doch perfekt geplant war... Die Elitetruppen restlos ausgelöscht, die berühmt-berüchtigte 4. Kampfgruppe der Union zerstört und die Spitze der Union geschwächt... Sollen sie ihren Verräter suchen... Ich kehre jedenfalls in meine konföderierte Heimat zurück...
Der Auftrag war einfach und schnell: "Fliegt ins Plainfield-Asteroidenfeld, fangt eine Munitionslieferung der Konföderation ab und bringt sie zur Union - fertig.
Alles war perfekt, unsere Ankunft wurde nicht entdeckt... von wem auch? Der Konvoi kam auch exakt zum angekündigten Zeitpunkt durch unsere LGAF (Lichtgeschwindigkeit-Antriebs-Fallen)... Wie geplant fielen die LGAs aus und unsere Abfang/Einkesselformation konnte zuschnappen.
3 Salven unserer Bomber und der Begleitschutz war vaporisiert... Ein paar der speziell modifizierten Bomben später waren auch die Schilde des Transporters soweit geschwächt, dass die getimeten Ionenkanonenschüsse die Antriebe deaktivieren konnten.
Meine Brückencrew brach schon in Jubel aus, da dies so reibungslos verlief, doch ich wusste, es gab noch einiges zu tun... "Schickt die Elitetruppen rein!" - der einzige notwendige Befehl meinerseits während der gesamten Operation; zumindest dachte ich so zu diesem Zeitpunkt.
Jedenfalls starteten unsere Truppentransporter aus den Hangars der Fallen Blade, meinem Flagschiff, und flogen die kurze Strecke bis zum Munitionstransporter.
Da die Konförderation uns sicher nicht durch den Haupteingang, sprich den Hangar, eintreten lässt, mussten sich die Plasmabrenner der Truppentransporter ein Loch in die Schiffshülle reißen. Flugfähig ist der Transporter dann zwar nicht mehr, aber schließlich haben die Elitetruppen ihr Frachträume leergeräumt.
Als die Plasmabrenner abgeschalten und die Elitetruppen an Bord waren, befahl ich dem Komspec auf der Brücke, auf die Kanäle und Funkfrequenzen der Elitetruppen umzuschalten. Sofort durchbrachen ihre durch Lautsprecher verzerrten Stimmen die Jubelrufe auf der Brücke.
"Einheit 3, vorrücken!" - "Verstanden Leader, rücken vor." - "Einheit 1 und 2, gebt ihnen Deckung! Die Biosensoren zeigen Lebensformen, 50m vor euch." - "Bestätigt!"
Dann herrschte eine kurze Funkstille, bis von Blasterfeuer unterlegte Berichte eintrafen.
"Achtung, da sind sie! Feuer eröffnen!" - "Ich hab einen erwischt!" - "Setze Pulsgranate ein!"
Eine Explosion war durch die Lautsprecher zu hören, dann waren die wenigen Verteidiger ausgelöscht.
"Eigene Verluste - Keine; rücken zum Frachtraum vor" Wieder spontaner Jubel der Brückencrew, diesesmal stimmte ich auch mit ein, denn auf einem Schiff ohne Crew und Schutz kann nichts schiefgehen.
Dachte ich zumindest, doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt... Als die Elitetruppen den Frachtraum erreichten, trafen erneut Meldungen ein.
"Unsere Meldungen waren richtig, kistenweise Munition! Beginne mit Umladen auf Truppentransporter!"
Die ersten Kisten waren schon sicher verstaut, als die Truppenkoordinatoren eine Annormalität entdeckten.
"Elite-Einsatzgruppe, vorsicht! Wir wissen nicht, was es ist. Schalten Scanner zu... Funkwellen entdeckt, doch keine Informationen erkennbar... Kann nicht auf Sprengstoff untersucht werden, da die Munition die Sensoren verwirrt." - "Verstanden, Leader, nutze Handscanner. Überprüfe Fremdobjekt."
Eine kurze Pause, dann: "VERDAMMT, eine Bombe! Mitten in den Munitionskisten! Das ist eine Falle, Rückzug, ich wiederho..." Ab diesem Moment ging alles drunter und drüber...
Das Erste war, dass die Elitetruppen durch Störsender von uns abgeschnitten wurden...
Das Zweite war, das ein verschlüsseltes Funksignal beim Transporter ankam und die Bombe aktivierte, welche in einem Raum voller Munition liegt...
Das Dritte (und schlimmste) war, dass während unsere Sensoren noch durch die multiple Explosion des Munitionstransporters und der angedockten Truppentransporter geblendet waren, eine konföderierte Schlachtgruppe in das Plainfield sprang und unsere Einkessel-Formation gegen uns verwendete. Bevor meine eben noch jubelnde Brückencrew und ich überhaupt an eine organisierte Verteidigung denken konnten, waren die Kernstücke unserer Armada lahmgelegt...
Salve um Salve trommelte auf unsere Schilde ein... Damit wir überstehen konnten, zogen wir alle Energie aus den Waffen, den Sensoren und sogar aus den Lebenserhaltungssystemen in Schilde und Sublichtantrieb (LGA konnte nicht gehen dank unserer eigenen LGAFs), doch diese Aktion war umsonst...
Das Schild steht trotz allem kurz vor dem Zusammenbruch...
Ich mustere meine Brückencrew, ob jemand einen Geistesblitz hat, wie wir aus diesem Schlamassel herauskommen können. Doch in ihren Gesichtern lese ich das gleiche, wie ich mich fühle: Resignation, Abschied vom Leben, Angst vor dem Tod... Doch trotz allem der Gedanke, dass es einen hochrangigen Verräter in der union geben muss, anders konnte diese Niederlage nicht zustande gekommen sein. Durch den Sichtschirm betrachte ich, wie die Konföderaition die letzten Reste unserer Armada auseinandernimmt.
"Werden wir heimkehren?" Eine rhetorische Frage, doch ein junger Offizier musste die verzweifelte Stille durchbrechen. "Nein, Captain"
Eine gut ausgebildete Crew, realistische Denker, recht furchtlos im Angesicht des Todes. Wie jeder gute Commander begebe ich mich zu meinem Kommandosessel, um mit meinem Schiff unterzugehen.
Doch kaum sitze ich richtig, hämmere ich mit der Faust auf einen geheimen Knopf in der Stuhllehne. Dieser Knopf gibt dem konföderierten Flagschiff den Befehl, mit ihrer Schockwaffe auf die Fallen Blade zu schießen. Innerhalb weniger Augenblicke ist von der Schiffselektronik nichts mehr übrig und die Besatzung des Schiffs nur noch ein Haufen rauchender Leichen. Der einzige Überlebende des MAssakers bin ich, dank eines speziellen Isolationsschildes im Sitz.
Grinsend aktiviere ich meinen Handkomunikator:
"Schickt mir sofort meinen Privatjäger Stealthblade! Name: Kabarakh; Identifikationscode: Delta Epsilon Sigma Teta Rho Omega Gamma" - "Kabarakh... Datei geladen; Code DESTROY, bestätigt; Stimmmustererkennung positiv. Willkommen, Commander. Stealthblade wird sie abholen!"
Und während ich auf meinen Jäger warte, denk ich mir, dass die Operation doch perfekt geplant war... Die Elitetruppen restlos ausgelöscht, die berühmt-berüchtigte 4. Kampfgruppe der Union zerstört und die Spitze der Union geschwächt... Sollen sie ihren Verräter suchen... Ich kehre jedenfalls in meine konföderierte Heimat zurück...
Anmerkung von Kabarakh:
Dieser Text war Anlass zu meinem neuen Projekt, der Versuch, eine Geschichte im Umfang eines Buches zu schreiben. Das Palinfield-Massaker wird wohl eine zentrale Stelle werden, deswegen nicht wundern, wenn der Anfang und die Erzählzeit geändert werden.