LYRIKER
Erlebnisgedicht zum Thema Ausbrechen
von Theseusel
Kommentare zu diesem Text
kata (64)
(15.03.06)
(15.03.06)
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mmazzurro (51) meinte dazu am 15.03.06:
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*g* Hi Kata...Moment ich schau kurz nach!...Hurra...ich bin ein kleiner Mann;) Es freut mich, dass Dir so viele Vergleiche einfallen und ....Hi mmazzurro...Du hast natürlich recht... Gerdchen ist mein Nickname in einem anderen Forum und ich zwinkere Dir jetzt einfach mal zu, denn Du sagst ja "Gretchen" wie aus dem Faust und mein zweiter Vorname ist auch noch Heinrich... Heinrich hat zuviel an Faust Gretchen gedacht:) Ich sende Euch beiden einen ganz lieben Gruß - GERD
"Heinrich, mir graut vor Dir"... kein schöner Vorname.
*g* Das stimmt liebe Brigitte...als man mir die "Verniedlichung" vorschlug entschied ich mich für Gerdchen statt für Heini...statt dem Grauen kamen Frauen auf der Flucht an mir vorbei;)
Huch, ich klick mal so Deine Aphos durch, und finde mich hier genau ein Jahr später wieder vor *gg*.
hihi...hallo Brigitte! Meine Fassade könnte mal einen neuen Anstrich vertragen ... so langsam wage ich mich aus dem Schneckenhaus ... nach der Flucht!;)
Lieber Gerd,
dein schlicht schöner Text stimmt nachdenklich. Der Lyriker ist ein Mensch, wie jeder andere auch. Menschen neigen im Allgemeinen dazu, sich oft so lange an Fassaden zu klammern, bis selbst intensive Bemühungen nicht mehr verhindern können, dass einen der Putz zwischen den Händen bröckelt. Tiefe Satzrisse werden immer wieder versucht mit neuem Lack zu kitten. Dabei sollte man sich meist die Farbe sparen.
Vielleicht schafft der Lyriker durch seine Wortwelt eine zusätzliche Fassade vor der eigentlichen. Kann durch geschickte Akzente hier und da von den wirklichen Promlemen und Baufälligkeiten ablenken... Vielleicht schreibt er sich seine Lügenmauer so lange blumig, bis er am Ende meint deren Duft selbst riechen zu können...
Du siehst, es steckt viel Gedanke in nur einem Satz.
Sei mir gegrüßt, Sandra
dein schlicht schöner Text stimmt nachdenklich. Der Lyriker ist ein Mensch, wie jeder andere auch. Menschen neigen im Allgemeinen dazu, sich oft so lange an Fassaden zu klammern, bis selbst intensive Bemühungen nicht mehr verhindern können, dass einen der Putz zwischen den Händen bröckelt. Tiefe Satzrisse werden immer wieder versucht mit neuem Lack zu kitten. Dabei sollte man sich meist die Farbe sparen.
Vielleicht schafft der Lyriker durch seine Wortwelt eine zusätzliche Fassade vor der eigentlichen. Kann durch geschickte Akzente hier und da von den wirklichen Promlemen und Baufälligkeiten ablenken... Vielleicht schreibt er sich seine Lügenmauer so lange blumig, bis er am Ende meint deren Duft selbst riechen zu können...
Du siehst, es steckt viel Gedanke in nur einem Satz.
Sei mir gegrüßt, Sandra
Danke liebe Sandra:) Gerade der Lyriker muß Mensch sein... lebt in und mit Ängsten, beschreibt und bekämpft sie... und wird manchmal von den eigenen Worten eingeholt. Als ich diesen Gedanken schrieb ging mir für mich immer das Wort "Fundament" durch den Kopf... wenn dies nachgibt, versinkt, sich verschiebt...kann es kaum eine Erschütterung verkraften und mein Ich nimmt jede Erschütterung des Fundamentes (des Grundes) wie ein Seismograph ein Erdbeben, wahr! Die "Satzrisse" in Deinem schönen Kommentar sind die "Setzrisse" in meiner Metapher... die Fassade wird zur Maske, die mit unserem Gesicht verwächst... sehen wir sie von Innen? Ich sende Dir ganz liebe Grüße - Gerd
Das Bild gefällt mir, Gerd - und damit meine ich nicht nur die Optik. Aber ich würde es nicht nur auf Lyriker beziehen, sondern auf Menschen allgemein. Wir tragen alle unsere Fassaden, manchmal spüren wir sie und leiden, manchmal spüren wir sie und heucheln weiter, und machmal schlagen wir wie wild um uns... Am schlimmsten ist es, denke ich, wenn man die Fassade so verinnerlicht hat, dass man sie nicht mehr wahrnimmt. LG Brigitte.
So möchte ich die Zeilen auch gerne verstanden wissen liebe Brigitte... Dichter beschreiben, oder um im Bild zu bleiben, malen den Zustand. Wenn ich mich "entrümple" und gedankliches "Sperrgut" an die Straße stelle, sollte ich meine Leichen im Keller nicht vergessen und die "Bausubstanz" prüfen. Ich finde Dein Bild wirklich klasse, denn wenn ich die Rollladen herunter lasse, nicht mehr das nötigste tue, sehe ich nur die Geisterstadt und wohne doch im Geisterhaus... weiß nicht, wo die Angst herkommt... vielleicht muß ich gar nicht ausbrechen sondern nur mal richtig Lüften... es kann soweit kommen, dass andere Menschen eine "Notreparatur" veranlassen... bei allen Menschen! Liebe Grüße an Dich zurück von Gerd
Jetzt hab ich ihn gefunden - ich hatte mal vor ner Weile einen Text kommentiert, der sich auch mit dem symbolischen Thema Haus/Fassade beschäftigt hat.
http://www.keinverlag.de/texte.php?text=92986
http://www.keinverlag.de/texte.php?text=92986
Dankä liebe Brigitte... das ist ein schönes Gedicht von Chanda... auch bei ihrem Text denkt man zum Schluß an "Schönheitsreparaturen" obwohl vorher fast ein "Totalschaden" vorzuliegen scheint... aber dies ist wirklich nur meine subjektive Meinung, die ich nicht hinreichend belegen kann - Gerd
anaxor (45)
(09.10.06)
(09.10.06)
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Danke liebe Xana:) So verstecken wir uns manchmal hinter der eigenen Fassade der Worte, wenn wir ahnen, dass unser Fundament nicht halten will...das ist ganz natürlich denke ich. Lyriker (Schreiber) sind wie Seismographen und registrieren jede noch so kleine Erschütterung. Die projiziert er in das Ich... und daran kann er so wachsen, dass er zum Fundament des eigenen Hauses wird...sich selbst Fels:) Lieben dank für Deinen verstehenden Komm und herzliche Grüße von Gerd