Violas kunterbunte Welt

Arbeitslos

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Eigentlich wollte ich heute Abend noch mal eben so eine nette, fröhliche Kolumne schreiben, so, wie man es von mir gewohnt ist. So mit viel Witz und Spaß, - über meine Lieblingstochter, meinen Herzensgatten und unsere kleine Farm… so locker frisch und frei, - und ziemlich belanglos.
Aber dann kam da leider was dazwischen, - meine Laune und mein Optimismus sind grade mal ein bisschen verhagelt und mit einem Sturzbach in den Keller gerutscht.
Denn heute musste ich erfahren, dass ich in absehbarer Zeit keinen Job mehr haben werde, - zumindest nicht den, den ich jetzt seit einigen Jahren mit sehr viel Engagement und Freude gemacht habe. Nein, ich will jetzt nicht stöhnen, nee, - zum einen habe ich es schon seit langem gewusst, dass so was auf mich zu kommen kann, (- aber diese verdammte Hoffnung, dass es sich doch noch zum Guten wenden könnte…. ) – und zum anderen geht es mir ja wahrlich nicht alleine so.
Ist es nicht seltsam, wenn man seit Monaten meint, dass man sich an einen Gedanken gewöhnt hat und genau weiß, dass es demnächst eben so sein wird, - und dann ist man doch völlig umgeworfen, wenn es definitiv ausgesprochen wird.
Das ist dann wie der berühmte Schlag in die Magengegend, - wie ein Wolkenbruch, der einen auf freiem Feld erwischt, oder die plotzliche Dunkelheit, wenn der Zug in einen Tunnel fährt, und es erst mal ziemlich schwarz um einen wird.

In ein paar Tagen werde ich sicher den nötigen Mut und meine Zuversicht wiedergefunden haben, um das typische ViolaKunterbunt Motto wieder in den Mittelpunkt zu stellen: Die Welt ist viel zu bunt, um schwarz zu sehen. – Denn meine Lebenserfahrung, (wovon ich in meinem hohen Alter ja genügend haben sollte) sagt mir doch: Irgendwie geht es immer weiter!
Tja, und trotzdem ist meine Kolumne heute mal nicht ganz so richtig nett und fröhlich.
Das Leben ist nicht immer locker, frisch und frei.
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