Alle 27 Textkommentarantworten von Hamlet

21.03.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Über das Küssen (21.03.2024): "Danke, gute Idee mit dem Besitz der Frau ;) Tatsächlich bin ich mir mit dem Schreibformat Aphorismus nicht immer sicher, obwohl ich nochmal gegoogelt habe. Ich finde aber keine vorgegebene Kategorie, die für manche meiner Textchen besser zu passen scheint. Und Nietzsches Aphorismen schwanken ja auch von einem Satz bis über zwei Seiten. Vielleicht ist es wegen des Vergleichs (Metapher) ein lyrischer Aphorismus. Wie dem auch sei. :)"

20.03.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Zur Relativität der Scham (17.03.2024): "Während sich der aufgeklärte Bürger (oder gar der Kantianer) für das Tierische schämt, weil es ihn diskreditiere, und er sich mit seinem Vernunftwesen identifiziere; habe sich der Protagonist für das genaue Gegenteil geschämt: nicht genug Tier zu sein. Antwort geändert am 20.03.2024 um 09:47 Uhr"

23.02.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Warum das Schöne kaum zum Stärksten steigt (22.02.2024): "Klar hast Du Recht, wenn von Feldherren gesprochen wird, die im Schutzkreis ihrer Elitekämpfer kommandieren. Ich meine also eher den Einzelkampf - nicht den Mächtigen, sondern den einzelnen Starken.  Wie sich ein politisches Kollektiv auch entwickeln mag, der Einzelne profitiert immer von individuellen Superlativen, insofern er damit anderen Individuen begegnet und keinem abstrakten Staat."

22.02.24 - Diskussionsbeitrag zum Text  Qualia von  Terminator: "Ja, die Mystik ist für die allermeisten unverständlich, höchstens eine nicht unmögliche Spekulation, wenn sie keine Erfahrungen darin haben. Aber auch die (vermeintliche) Erfahrung könnte ein (kulturell vermitteltes) Produkt der Einbildung sein, das sich nur im eigenen Gehirn abspielt. In mystischen Kulturen kann das wenigstens geteilt werden. Heutzutage vermute ich die Ausnahmen in wenigen Zen-Meistern, die wiederum auch ein nur schwer zu bestreitendes Charisma entwickelt haben. Freilich mag es nicht-traditionsgebundene Ausnahmen geben, während die meisten Mönche vielleicht ungeeignet sind, und aus ganz anderen Motiven ein Kloster suchen."

30.01.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Prekäre Jugend (Fr, 26.01.2024): "Hallo Agnetia, guter Vorschlag, was die Vereinheitlichung der Versifizierung der zweiten Strophe angeht. Leider ginge zu viel vom beabsichtigten Inhalt verloren, der doch das Wichtigste sein muss. Jedoch bleibe ich nun durchgehend im fünfhebigen Jambus, indem erstens das "Und" vor Vers 5 gestellt wird.  Außerdem erweitere ich Vers 2 um "müssen", was ihn nicht nur fünfhebig, sondern auch inhaltlich fatalistischer macht, insofern prekäre Jugendliche manchmal wirklich nicht anders können.  Drittens wurde Vers 10 dem fünfhebigen Jambus angeglichen, indem aus "Rap" einfach nochmal "Gangsta-Rap" gemacht wurde. Schließlich ist alles ausharmoniert, wenn ich in Vers 6 noch die "Schüler" attribuiere: "prekäre Schüler. Und ja, Genius kann "Gen-i-us, aber auch Gen-jus gesprochen werden, was ich jedenfalls für Vers 9 voraussetze. Es bleibt mir eine Einbuße bei den Terzinen: Am liebsten würde ich "gezeigt" auf "verneigt" nicht auf Vers 9 und 14, sondern auf 11 und 14 reimen, um ein formvollendetes Sonett zu erhalten. Es gelänge zwar, wie gleich gezeigt, vernebelte aber etwas die inhaltliche Klarheit. Diese Alternative lasse ich noch offen: Vielleicht formvollendet: [justify]Ein Genius holt sie ab dort, wo sie sind, wie Gangsta-Rap bei Rausch und Wille blind, – hab’ ich mit Beethovens Sinfonie gezeigt. Sie wippten mit dem Kopf und mit den Beinen. Nun seh’ ich manch prekären Ritter schweigen, der sich erkennt und ehrfurchtsvoll verneigt. Gegenwartsvariante: Mit Beethovens Sinfonie hab’ ich gezeigt, dass Genius sie dort holet, wo sie sind – wie Gangsta-Rap bei Rausch und Wille blind. Sie wippten mit dem Kopf und mit den Beinen. Nun seh’ ich manch prekären Ritter schweigen, der sich erkennt und ehrfurchtsvoll verneigt.[/justify][justify][/justify]Danke für dein Interesse.  :) Antwort geändert am 30.01.2024 um 19:17 Uhr"

29.01.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Prekäre Jugend (Fr, 26.01.2024): "Die aktuelle Version gefällt mir besser als folgende: Sie wollen fast nur Rap und Fighters hören. Sie zoll’n der Bestform ihresgleichen Gunst. Die wilden Vitalisten stören den, der trocken stottert Stoff mit der Vernunft. Dennoch! lass dich nicht zu weit herab als alter Knabe zu den Schülern. Sprich ihnen nicht zu oft vom Gangsta-Rap, als du verkifft gefolgt warst den Verführern. Ein Genius holt sie ab dort, wo sie sind, wie Rap bei Rausch und Wille blind, – hab’ ich mit Beethovens Sinfonie gezeigt. Sie wippten mit dem Kopf und mit den Beinen. Nun seh’ ich manch prekären Ritter schweigen, der sich erkennt und ehrfurchtsvoll verneigt. Die dritte Strophe holpert im Übergang zu ihrem letzten Vers, sodass ich sie umgeschrieben habe, wenngleich sich der umarmende Reim meines Erachtens verschlechtert, insofern er sich nicht mehr auf den Versen 11 und 14, sondern nun auf 9 und 14 reimt. Dabei ist der Abstand so groß, dass der Reim fast nicht mehr musikalisch wahrgenommen wird. Aber im Kompromiss zwischen Satz und Vers habe ich beim zum Vers gehörenden Reim eine minimale Einbuße für einen größeren Gewinn in der Verständlichkeit opfern müssen. Ferner wollte ich in der ersten Strophe einen reinen Reim zwischen V. 1 und 3 und keine zulange Kolon-Sprechpause, sodass ich auch hier eine kleine Veränderung vorgenommen habe.  Welche Variante bevorzugst du?"

28.01.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Prekäre Jugend (Fr, 26.01.2024): "Hallo Agnetia, Versmaß habe ich bedacht und musste  Kompromisse zwischen Satz und Vers schließen, wie fast bei jedem Gedicht. Nach nochmaligem Lesen hast du mich jedoch überzeugt, dass ich wenigstens den sechshebigen elften Vers auf einen fünfhebigen Jambus zurückstutzen sollte: Statt: "das habe ich mit Beethovens Sinfonie gezeigt."  "– hab' ich mit Beethovens Sinfonie gezeigt." Ferner gibt es drei Unregelmäßigkeiten: Bis auf die Verse 6, 10, 11 ist alles im fünfhebigen Jambus: 6 und 10 dürfen aber auch vierhebig bleiben. Und die Zäsur in Vers 5 ist beabsichtigt. Dieser Vers ist der einzige trochäische. Freilich könnte ich dem beikommen, indem ich ein "Und" vorantellte. Doch der Ausruf "Dennoch!" soll mit dem Trochäus etwas aufrütteln, also Statt: "[Und] ennoch [...] lass dich nicht zu weit herab", halte ich es so: "Dennoch! lass dich nicht zu weit herab". Die letzte Unregelmäßigkeit ist wieder im elften Vers, da ich unbedingt "Beethoven" nennen will, dessen Name aber daktylisch ist, womit ich den Jambus durchkreuze. Soweit ich das sehe ... Ganz gleichmäßig ist manchmal auch zu tot, oder? Organisch lebt es, wie die Schönheit am Goldenen Schnitt."

07.01.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein sokratischer Dialog: Falk (oder wer ist ein Pessimist?), 06.120.2020: "Hallo Regina, das mit dem Jobcenter ist eine gute Idee, um den Dialog weiterzuführen. Fast alle originalen sokratischen Dialoge brechen irgendwann ab, oftmals weil der Gesprächspartner keine Geduld mehr hat oder sich durch Selbstwiderlegung geniert fühlt. Sokrates nähert sich der Wahrheit immer nur vorläufig an, soviel ich meine."

22.07.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Rachsucht (20.08.2023): "Hallo Beislschmidt, wenn Du vom klassischen Korsett des Sonetts sprichst, magst Du einen berechtigten Einwand haben.  Kennst Du Rilkes Sonette an Orpheus? Er geht virtuos, spielerisch, kreativ damit um: Dabei kommt es vor, dass manche Verse drei-, andere fünfhebig sind, dass es Zeilensprünge gibt, dass das Reimschema variiert. Ansonsten hätte sich das Sonett längst abgenutzt, oder?"

06.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Rezension zu Dan Gilroys Film “Nightcrawler” – ein charmanter Soziopath (05.05.2023): "Ja, das ist vielleicht auch der einzige originelle Gedanke. Vielleicht ist er falsch. Er ist jedenfalls eine Deutung über die Analyse hinaus, wo es immer falsch und peinlich, oder interessant werden könnte. Oder?"

Diese Liste umfasst nur von Hamlet abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Hamlet findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 1/3
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram