Alle 202 Texte von Papalagi

In diesem schwarzen Q / Ist alles auf Draht / Der Art verdunkelte Gedanken / Spiegeln gar nichts wieder / Sie schlucken bloß nur Licht / Die Autos, Städte, Lieder / Sie bleiben dunkel werden niemals satt / Eins Neun / Eins Fünf / Es ist das...

Die U-Bahn riecht nach Menschen und Urin Ich bin am Bord Ich bin in ihr drin Was bleibt zu tun? Nur sitzen, warten, starren Ja, meine U-Bahn ist schon abgefahren Die müden Gesichter Gepresst in den Rahmen Gefängnis mit Rädern und...

Ich habe Angst vor dem Vergessen, Schmerzen und dem Tod Ich habe Angst wenn Arzt mir mit der Zange droht Ich habe Angst im Lächeln Schweigen im Urin Ich habe Angst um mich herum, in mir tief drin Ich habe Angst um die Familie und Kinder Ich...

Ein Gedicht das sich entspricht /

Niemand erzählte mir Von meinem Tod Vom Fluss getrieben Wurde ich gesehen Und ich, ich dachte Ich würd bloß hier stehen Ich dachte alles Sei endlich im Lot Niemand erzählte mir davon ich sei nun tot Und ich, ich kraulte die Wolkenfasern…,...

Im Mittelpunkt stehend Zerfließend in Scham Mein Herz schlägt noch schneller Ich weiß ich versage Ich blick auf mich selbst Und es sprängt meinen RAM Es ist so erniedrigend, schreckliche Lage Ich werd ausgelacht Und ich schaffe es nie Die...

Niemals vor Ort und dennoch präsent Jahre zurück, just in diesem Moment Fest eingefangen und doch so tief drinnen Ich hass dich für immer mit allen Sinnen Doch frage mich wie ich es fände Wärest du hier, nah bei mir... Könnt ich bloß...

2 : 07 in mir Ticken Von links nach rechts Runde Zeit die mich schützt Die mich liebend verletzt Viel zu spät um zu hoffen Und zu früh um zu gehen 2:07 in mir Die Zeit bleibt einfach stehen

Die Landung und der Start Sie stimmen überein Ich sag zum Leben „Ja!“ Ich sag zum Leben „Nein!“ Die Zeit, sie gleicht sich selbst Und will sich selbst durchstreichen Ich sag zum Leben „Ja!“ Doch das wird kaum reichen...

Expo… Expo… Explosionen Strahlung, Cäsium Ionen Einen Tag, ein Leben lang Bange, bange, bange, bang! Stahl, Beton, verwaschen, schwach Schach und Matt Und noch mal Schach Endlos einfach wie das Feuer Eure Reue ist so teuer Sie zerstreut...

Der Schwarze Stern erlosch im All / So plötzlich und so still / Mir wurde alles, alles so egal / Da ist nichts was ich will / Da ist nichts was ich will / Der Worte Klang / Das Ende sang / sich selbst noch / Einen Gruß / Bis zu dem letzten ...

Besser ein Spatz in der Hand als Tritt in den Arsch

Ein Karussell aus alten Seelen Die laut heulen und sich quälen Die Muttern sprengen Stöhnend Schreiend Fährt Karussell die Schuld verzeihend Millionen Mal im Kreis und wieder Singt Karussell den Seelen Lieder

Das Leben Reise ohne Wiederkehr Wer wünscht sich weniger, wer wünscht sich mehr? Ein langer Traum In deinen Fängen Mit viel zu wenig Platz auf den ersten Rängen.

Kunst mich jetzt Willst du mich arten Kunst mich jetzt Ich kunst nicht warten Kunst mich stark Und mit Gefühl So dass ich dann vor Kunst schon brüll' Ich kunste dich Dann ganz versöhnlich Zum Innehalten zum Verharren Wir kunsten uns fast...

Ich lebte seit meiner Geburt auf der Leninstrasse Und ich lieb was ich immer schon liebte Und ich hass was ich immer schon hasste Man sagt mir es sind neue Flaggen in Fenstern Dass ich altmodisch bin Mit dem ewigen Denken von Gestern Doch ich...

Dein Gesicht ist faltig Dein Gesicht ist meins Es ist mir zwar egal Aber Wissen hast du keins Von Bergen meines Mundes Von Höllen meiner Augen Von Tellern meiner Ohren Und von den Seifenlaugen Mit den ich meine Seele ... täglich wasche...

Ein Hund trägt seinen Penis frei So wie den Bauch und sein Ei Und sein Gesicht wird niemals rot Sogar bei größter Pinkelnot Er setzt sich sicher auf Asphalt Wie eine Urnaturgewalt Sein Strahl bricht alle Konventionen Er...

Ich schlüpfe aus In der Vase Bin Krieg und Frieden Stress, Ekstase Bin heute, gestern und vielleicht Bin ich steinhart und federleicht Ich bin das Gitter vor dem Himmel Hab keine Ahnung bin halbwach Ich bin dein Brötchen auf dem...

Liebe mich, Ich bin alt Wasche mich Ich bin schmutzig Streichle mich, bin allein Kaufe mich, Ich bin günstig

Ich komme zu spät Um mich selbst einzuholen Um bis zu dem Anfang des Lebens zu scrollen Die Fehler der Zeit Sind in Schleifen gefangen Man kann gar nichts ändern Nicht wieder anfangen Im Meer aus Sternen Schweb ich wie die Funken Halb...

Verliert mit mir den Verstand Sät Wahnsinn pur und erntet Sand Verliert mit mir den Verstand Zerreißt das dünne rote Band Wir werden tanzen nackt und heulen Bewerfen uns mit Stühlen, Keulen Die Erde beugt sich uns geschwind Wir herrschen dann...

Ist Ewigkeit des Grübelns wert? Sind Augenblicke ihre Boten? Und wir verbrennen auf dem Herd An dem Altar sind wir die Toten Lockt unser Schrei denn seinen Blick? Und lächelt Buddha nur nach innen ? Damit das Leben nicht erstickt Damit...

Vor der Geburt bereits verstorben Zurückgeschickt, defekt, verdorben Und obendrein sich selbst negierend Tot, ungeboren und verwirrend Den Zustand „Null“ mit Nichts ausfüllend Die Leere schweigend in sich hüllend Im Käfig aus Zeitersatz...

Die Herkunft, Wurzeln und mein Erbe Vom ersten Tag bis zu dem Tod Von der Geburt und bis ich sterbe Die Leitkultur und mein Gebot Was mich berührt und mich bewegt Ob spät am Abend, früh am Morgen Was tief in mir etwas regt In klarer Reinheit...

Ein Lächeln spielt auf meinen Lippen Vergessen ist der Pflichten Staub Ich möchte springen, zucken, wippen Für Müdigkeit bin ich ganz taub Will keinen Schlaf, will keine Ruhe Und bis zum neuen Sonnenschein Bleib ich beschäftigt Was ich tue?...

Lasst uns / die Vernunft aufgeben / Nicht impfen, rechts wählen und mehr! / Bei Folgen, die wir dann erleben / Nach Schuldigen fragen "Wer? Wer?" / PS. Dann leben und denken wir quer... / PPS. Die Särge sind voll Kassen leer / Das...

Vor Jahren, vor Minuten, vor Stunden war ich ich Doch etwas brach ganz laut Zerriss einfach und wich Vor Jahren, vor Sekunden, vor Ewigkeit geboren Bin ich noch immer seltsam still, nicht einfach und verworren Es ist egal wie lange Es ist egal...

So viele Morgen sind verschlafen / Geburten früher Sonne glatt verpasst / Es ist bedauerlich doch wahr / Das Schiff der Wahrnehmung, / es ankerte im Hafen / Versuchte frei zu kommen, um ein Haar / Ist es gelungen, nahezu, ja fast / Doch...

Beim Gottesdienst ist Gott nicht da Und Gläubige sind auch rar Zwei Schatten gleiten durch die Türen Man fühlt die Luft sich zuzuschnüren In zwei Minuten ist es vollbracht Die Macht, sie traf die andre Macht Es liegen...

Wir leben in einem verdammten Klischee Ich wische Argumente weg die ich mit meiner Meinung vermische Kein Sinn davor keine Verbindung dazwischen Bloß zischen... Ohne zu wachsen und groß zu werden Einer von vielen Primaten in Herden Na und?...

Es war im Mai Die ganze Welt war glücklich Auf den Straßen fuhr der Wind umher Da sah ich langsam rollend diese Busse Sie waren krank und ihre Augen ganz leer Sie fuhren zu dem Friedhof der Maschinen Kein Funke, keine Hoffnung, kein...

Verbrauchte Worte / Zerquetscht, ausgesaugt / Gesucht wird der Dünger / Der doch noch was taugt / Gefühle, Gedanken verbraten, zerhackt / Fast inkorporiert, bis zum letzten Phonem / Es ist fast egal wie man sie noch verpackt / Die...

Pinocchio war aus Holz Sein Gehirn voller Splitter und Larven Pinocchio war aus Holz Wie Klavier, Tische, Stühle und Harfen Aus Holz, wie die besten Ideen An den Wald, noch bevor er starb Morsches Holz, grün geboren in Wehen Das die...

Der Uhrenklang stottert Die Töne sind taub Im Kreis aus vielleicht und möglicherweise Ich begehe Verbrechen, die Sünde den Raub Ich folge der neuen der lustigen Schneise Die Schneise meiner Stimme Sie gurgelt durch den Nebel Im...

Die Strasse scheint sich ins Gesicht Es spiegelt sich Asphalt im Licht Die Häuser Mauern aus Beton Der Ruhm des Weges, Straßenhohn Geglättet vom Wasser von Füssen gepflegt Die Strassen, sie halten...

Tut mir denn wirklich jemand Leid? / Verhungernde Kinder? / Ein Opfer im Streit? / Der Schmerz ist zu weit / viel zu weit, viel zu weit / Von mir entfernt / Tut es mir denn Weh? / Ist es bloß ein Rinnsal / Oder tosende See? / Aus Tränen und...

Wo ist meine Leiche geblieben? Der Körper und Geist sind vereint Zum Glücklichsein, singen und lieben War mein Leib zu alt wie es scheint Zu alt, er hat ständig geweint Wo ist meine Leiche, ich rase Habt ihr sie vielleicht noch gesehen? Mit...

Geschlossene Lippen Du kommst hier nicht rein! Gesicht aufgemalt Auf dem lauten Nein! Die Küchengeräte statt Rumpf Und dem Kopf Gekochte Gedanken In riesigem Topf Ich hab sie gemessen Akribisch gezählt Gepflegt und gereinigt Sie...

Das häusliche Glück verpflichtet zum Warten Die Ruhe schwebt leise vom Dach bis zum Garten Du darfst nichts riskieren Du mehrst nur die Stille Du bist nicht alleine Wie dich - gibt es viele Ihr habt eure Leben Bloß wer ist im...

Die Kunst ist eine alte Hure Sie ist verliebt und schreit nach mehr Wir loben sie in jeder Sure Doch ihre Schwüre sind so leer Sie ruht auf Leinwand in Museen Wir zahlen viel um sie zu sehen Sie zeigt uns ihren fetten Arsch Sie leckt das...

Ich sah die Luftballons Wie Hoffnungen wegfliegen Am Boden blieb ein alter Mann zurück Am Straßenrand bewegungslos im Liegen Sah er in den Himmel zu dem Glück Das langsam in den Wolken dann verschwand Der Alte sackte prompt in sich zusammen...

Blutige Fische Schwimmen in meinem Aquarium Sie riechen nach Rauch und verbrannten Gedanken Ich friere im Wasser (ausgetrocknet) aufgelöst und zerquetscht Unter den Tonnen von Zeit, dieser flüssigen, zähen Masse, die sich in mir...

Mehr Licht um zu sehen Mehr, mehr noch mehr Damit Dunkelheit weicht Leer ist sie und wer Wer schaltet mich ein Ein umsichtiges Wesen Mehr Licht, mehr Licht! Um noch nicht zu verwesen Ganz unleserlich zeige ich mich Unterm Tisch In der Hand meine...

S Und Terben T und Erben Neben r und Ben klafft nichts Nichts dazwischen ja nichts eben Nur Scherben weben Beben aus Bytes und aus Bits

Für das Theaterstück „das Leben“ Sind alle Rollen schon vergeben Ich sitze in der letzen Reihe Und es ist Worscht ob ich nun schrei Ob lauthals, ob mäuschenstill Ich weiß doch selbst nicht was ich will Ich mag die Austern...

Über singende Vögel verlier ich kein Wort Ich erzähl nichts von Wolken und Strahlen In dem schwebenden Grün In unendlichem Rot Wird mein Schatten nur trist vor sich lallen Staub rieselt Die Tinte verschlingt jeden Sinn Niesend...

Ist groß und behaart Kann nur laut schreien Er isst sehr gerne Hält gar nichts von Leinen Mit kräftigen Muskeln und grobem Gesicht So dass man ihn kennt sieht und hört und auch richt Verzeiht mir bitte Es ist so profan Doch...

Geteilt durch das Sieb Fließt die Zeit in Sekunden Sie heilt alles selbst Und sie reißt neue Wunden Das Leben als Kreis Keine Störung in Sicht Der Tod als Vollstrecker Die Hoffnung als Licht

Ein Selfie mit dem Tod persönlich Halt ich es für nicht klar Sind Filter drauf rot Ist es Mattepainting oder wahr Bin ich da links und oder der mit einer Sense Am Steuer? Geb' ich Gas Oder ich bremse Bremse bremse bremse? Immense Mittel...