Film & Fußball
Eine cineastische Mannschafts-Kolumne
Die Kolumne des Teams " Film & Fußball"
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Alien: Covenant (USA/UK/Australia/New Zealand/Canada 2017)
von Dieter_Rotmund
Das ganze Streben des Menschen und der Mensch an sich sind zum Scheitern verurteilt; die Natur und ihre immer besser werdende Schöpfung ist stärker. Auch die Maschine kann dem Menschen nicht helfen - letztendlich muss sie sich gegen ihren Schöpfer, den Menschen, wenden. Die Religion hat völlig versagt.
Das ist meine bescheidene Interpretation und deren Zusammenfassung der gesamten Alien-Reihe, die in Alien: Convenant kumuliert. Der Film schließt zwar an Prometheus (2012) an, erinnert aber an vielen Stellen mehr oder weniger diskret an Alien (1979) - die beiden Filme nähern sich ja auch in ihrer fiktiven Chronologie an. Zugegeben: Einen richtig neuen Dreh verleiht der Film der Reihe nicht - aber es war ja gerade dieses Über-Ambitionierte, das Prometheus schadete. Alien: Covenant ist wieder etwas mehr Hausmannkost, wobei man durchaus philosphische Bezüge herstellen kann, wenn man will. Michael Fassbenders doppelte Androidenrolle knüpft kurioserweise recht nahtlos an seine Darstellung des Macbeth in Macbeth (2015) an. Ob er sich da wohl hat inspirieren lassen? Die übrige Riege der Schauspieler verblasst hingegen in Alien: Covenant etwas. Schade, dass man nicht mehr über Demián Bichirs Charakter des Lope erfuhr. Katherine Waterston (Daniels) macht ihre Sache gut, finde ich. Sie spielt die Figur mit anfänglicher Naivität, die erst den Umständen entsprechend wachsen muss - das erinnert natürlich an Sigourney Weavers Ripley. Übrigens diskutierte man anfangs, so Weaver in einem Interview mit der FAZ, ihren Charakter in diesem jüngsten Alien-Projekt auftreten zu lassen, verwarf die Idee aber recht früh wieder.
Fazit: Alien: Covenant hat micht positiv überrascht; es ist auch sympathisch, dass es den Film nicht im üblichen Jahrmarkts-3D gibt. Eine richtige Entscheidung.
Kommentare zu diesem Teamkolumnenbeitrag
(29.06.17)
(29.06.17)
Alien: Convenant (vier Mal) gehört in Anführungszeichen: „Alien: Convenant“, da es sich um einen Werktitel handelt. (@_@)
Ansonsten gerne gelesen.
Hier in der Donnerstag-Filmkolumne pflegen wir schon lange die Konvention (sicherlich jedoch nicht 100%ig durchgängig), Filmtitel kursiv zu schreiben. Die Unterschiede zwischen Viertelgeviertstrich, dem Halbgeviertstrich und dem Doppelgeviertstrich sind bekannt, Danke.
(03.07.17)