KAMPF DER GIGANTEN

Sonett

von  lilly-rose

So schön, sich in Vergangenheit zu quälen
lasst uns die Schmerzen lustvoll zelebrieren
und alle Lebensgeister  schockgefrieren
voll Gier, mit kalter Hand die Sinne pfählen.

Dem Jetzt, dem Takt der Gegenwart zu lauschen
das ist die Quelle, willst du Leben spüren
in hellsten Farben eignen Willen führen
dich jeden Tag am Duft des Seins berauschen.

Gib auf, lass alte Narben triumphieren.
Niemals - im Lachen soll mein Glück erstrahlen.
Genieß die Lust dich blutend zu sezieren.

Komm mit, Erfüllung lässt sich nicht bezahlen.
Im Blick nach Vorne kannst Du nicht verlieren
lass uns vergangnes Leid voll Kraft zermahlen

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Kommentare zu diesem Text


 Lars (14.11.06)
sehr radikale wortwahl und dadurch verdammt gut - ja, dieser form der selbstgeißelung bedient sich wohl jeder einmal, wenn die gegenwart ihre härte ausspielt.

lg, lars

 lilly-rose meinte dazu am 14.11.06:
Danke Dir. Ja, ich denke Du hast Recht, wir kennen ihn alle, diesen Kampf mit uns selbst...
lg
Thomas
evilsuperbitch (23)
(14.11.06)
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 lilly-rose antwortete darauf am 14.11.06:
Ein sehr schöner, erkennender Kommentar von Dir, vielen Dank! Freut mich sehr, dass es Dir gefällt.

lg
Thomas

 mondenkind (14.11.06)
ein sonett, ein sonett! *freu*
und dann ein solch zwiespältiges, so kämpferisch... gut gemacht! ja. lg dir, nici :)

 lilly-rose schrieb daraufhin am 14.11.06:
Mir war grad, als hüpfst Du regelrecht auf der Stelle *freu* )
Eine schöne Vorstellung!

Danke Dir!! und liebe Grüße
Thomas

 Traumreisende (14.11.06)
all die leidenschaft, die du dem sonett gegeben hast ist les- und hörbar,
dieser hörbare und doch dezente stimmliche umschwung, sagt auch eines... diese beiden stimmen sind nicht das schwarz weiß des ying und yang, sie sind immer konturlos nah beieinander, vielleicht fällt es uns deshalb so schwer zu bemerken, wann die vergangenenheit zu sehr platz nimmt,
sie hat ihren platz, ja, aber wir müssen nicht das echo des leides immer und immer wieder nachfühlen, einmal gelitten an einer situation reicht ja wohl... aber ich weiß auch, wie gut wie es hofieren können... )

hab es genossen!!!
dir ganz liebe grüße in deinen tag
silvi

 lilly-rose äußerte darauf am 14.11.06:
Wie gut, wie treffend Du es interpretierst. Genau so ist es. Völlig verdrängen, auslöschen können wir die Vergangenheit nicht, denn sie ist ein Teil unseres Lebens, und es gab Zeiten, da war sie bestimmend, doch das, sollte sie in der Gegenwart nicht sein. Denn dann verschwenden wir unsere Energie, und verlieren den Blick für das Wesentliche, das Jetzt.

Dir auch ganz liebe Grüße in Deinen Tag.
Thomas
MicMcMountain (59)
(14.11.06)
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 lilly-rose ergänzte dazu am 14.11.06:
Lieber Mic,
in Deiner unverwechselbaren, tiefgehenden und wie immer trefflich erkennenden Art interpretierst Du hier Worte und Zwischentöne. Tausend Dank dafür. Deine Worte freuen mich ausserordentlich!

Liebe Grüße
Thomas
Gini (57)
(14.11.06)
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 lilly-rose meinte dazu am 14.11.06:
Vielleicht sollte ich es mir selbst an den Spiegel klemmen (nicht dahinter ), denn die Erkenntis alleine mag hilfreich sein, aber sie alleine reicht noch nicht...

Danke für Deine Worte.

lg
Thomas
steinkreistänzerin (46)
(14.11.06)
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 lilly-rose meinte dazu am 14.11.06:
Stimmt )) passt wie die Faust... so lass uns nach Vorne schauen, das ist die Beste Richtung, in die man blicken kann!!

lg
Thomas
enomis (45)
(17.11.06)
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 lilly-rose meinte dazu am 17.11.06:
Vielen Dank!!!
Ich hoffe der Text bietet Dir auch keinen grossen Anlass, ihn zu zerreden...
lg
Thomas
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