Hochzeitstanz

Ballade zum Thema Geister

von  DariusTech

Illustration zum Text
Hochzeitstanz
(von DariusTech)
Hochzeitstanz

Ein roter Mond am Himmel steht
Und totenstill, kein Wind der weht
Nur Nebel, der sich niederlegt
Der Zeiten Schleier fortgeweht
Was gestern war ist heut


An diesem Ort vor langer Zeit
Standen Armeen stumm bereit
In Kampfeslust den Feind zu schlagen
In Todeslust den Schritt zu wagen
Um den Legenden ringen

So hört man nun die Trommeln schon
Das Horn bläst den ersehnten Ton
Eine Gestalt zeigt sich der Nacht
Die Rüstung kündet ihre Macht
Die Massen warten stumm

Geschlagen schon vor tausend Jahr
Ein Sohn des Krieges, ja fürwahr
Steht schimmernd unterm Sternenzelt
Mit ihm der Schlachten Schicksal fällt
Ein Schrei durchdringt die Nacht

Ein Schrei, gezeugt aus tausend Kehlen
Für Menschenohren nicht zu zählen
Von jetzt auf gleich beginnt die Schlacht
Der blutige Mond färbt rot die Nacht
Der Schwerter Klingen singen

Ein Lied von Ehre und von Tod
Bald färbt das Blut die Erde rot
Mitten im Tanz der tausend Klingen
Hört man die eine höher singen
Wann immer sie in Blut ertrinkt

Am Schaft ein blutig roter Stein
Geschmiedet einst im Mondenschein
Ihr Herr ein Mann von großer Kunst
Die Klinge ist ihm seine Gunst
Der blaue Stahl sein Arm

Sein treuer Freund tanzt in der Hand
Kein bessrer Freund ihm je bekannt
Die Klinge, selbst von Glut beseelt
Noch nie hat sie ihr Ziel verfehlt
Nicht in des Vaters Hand

Fast wie von selbst geht sie den Weg
Der rote Fluss ist der Beleg
Die führend Hand erfüllt von Glut
Ihr führend Herz erfüllt von Mut
Und beider Tanz erfüllt die Nacht

Vereinzelt spielt die Schlacht nur noch
Der Feind starb ehrvoll, aber doch
Die Schlacht gehört dem Helden schon
Der kämpfet für des Vaters Thron
Wie es dem Sohn gebührt

Als Krieger lebt er auf im Tod
Ist Freude ihm, nicht wage Not
Jedoch nicht alles Blut das ihn bedeckt
Ist Feindesblut was ihn erweckt
Es war der letzte Tanz

So flieht er stolz den blutig´ Hain
Der bald wird Ruhestatt ihm sein
Für ihn, der Ehre heut erwarb
Für eines jeden Kriegers Grab
Schon fern dem edlen Leib

Der Krieger Schrei sein Abgesang
Der Klingen Hall der letzte Klang
Der diesseits hat sein Ohr berührt
So wie sein Leben er geführt
So gab es ihn auch frei

Das Schwert noch eins mit edler Hand
Ruhen sie heut tief in blut´gem Sand
Und wenn sich Nebel niederlegt
Der Blutmond hoch am Himmel steht
Dann ist ihr Hochzeitstanz

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Kommentare zu diesem Text

AliseaAvery (32)
(13.11.04)
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 DariusTech meinte dazu am 13.11.04:
Danke! Der Text liegt mir auch sehr am Herzen, wie Du weißt. Knuddel!
Mac (57)
(20.11.04)
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 DariusTech antwortete darauf am 20.11.04:
Was Erinnerungen so alles bewirken... Wer nicht an Wiedergeburt glaubt mag es auch Träume nennen.
orsoy (44)
(14.08.05)
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 DariusTech schrieb daraufhin am 14.08.05:
Was soll ich da sagen... Danke! (gaanz breites freudegrinsen) lg Darius
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