Auf dem Nachhauseweg - es war schon spät, denn der Sportunterricht dauerte lang - hörte Melanie eine sanfte Männerstimme: "Hey Mädel, komm mal her!"
Melanie schaute sich um und sah einen Mann auf einer Parkbank sitzen, der ihr zuwinkte. Sie wusste nicht, ob sie zu ihm hingehen sollte. Als sie sich gerade wieder in Richtung ihres Zuhauses wendete, rief der Mann sie erneut. "He Kleines! Hab keine Angst vor mir!"
Nun ging Melanie doch auf ihn zu. "Und wieso nicht, mein Herr? Mir wurde beigebracht, nie mit Fremden zu reden." - "Ich weiß, aber ich bin nicht fremd. Deine Mutter schickt mich, um dir etwas zu zeigen."
"Wenn meine Mutter ihn schickt", dachte Melanie, "brauche ich ja echt keine Angst zu haben", und folgte ihm in den dunklen Park zwischen die Büsche.
Als sie nach Hause kam, waren ihre Augen kalt. Doch ihre Mutter sah es nicht. Sie fragte nur "Hast du heute viel gelernt?" - "Oh ja, sehr viel..."
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Kommentare zu diesem Text
Misanthrop (31)
(19.01.10)
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Leyla (29) meinte dazu am 19.01.10:
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