geld allein macht nicht glücklich...ein mittlerweile sehr abgedroschener spruch.
was aber macht glücklich, etwa kein geld zu haben...ebenso abgedroschen.
vielleicht sollte man die beiden begriffe glück und zufriedenheit einmal genauer betrachten.
kann ich glücklich und zufrieden gleichzeitig sein oder immer nur eins von beiden?
zu-frieden...das klingt wie zu-wenig, zu-viel
ich habe mehr als ich brauche(zuviel)
ich habe weniger als ich brauche(zuwenig)
und bei zu-frieden?
ich habe mehr ruhe als gut für mich ist(zufrieden)
ist zufrieden sein gar eine negative eigenschaft,
weil man sich dann zu-rücklehnt und sich kaum noch bewegt?
und was bedeutet in diesem zusammenhang glück?
"glück haben", heißt das nicht, daß jeder es bekommen kann-aber wo gibt es dieses glück und wie sieht es aus?
wir reden immer dann von glück, wenn es uns besonders gut geht, wir uns freuen über irgendeinen anlass, eine gegebenheit:
den partner fürs leben gefunden haben,
eine gehaltserhöhung oder eine beförderung,
im lotto gewinnen...
aber dieses glück, wie wir es nennen, kann jeder bekommen...wird es dadurch nicht gewöhnlich und langweilig. es kommt und vergeht, wie die anlässe dafür. der glückspartner verläßt einen, die gehalterhöhung wird wieder gestrichen, die beförderung zurückgenommen, der lottogewinn ist verbraten.
sollte glück nicht etwas dauerhaftes sein, ein einmaliges gut, daß uns nie wieder genommen werden kann? doch was könnte das sein, eine sache die uns dauerhaft bleibt.
wie sieht es aus mit erinnerungen, an eine schöne kindheit, an momente in denen wir gelacht haben- kann sie uns jemand wieder weg nehmen und sind sie nicht etwas einmaliges...nicht jeder kann über solche erinnerungen verfügen, denn eine glückliche kindheit hat leider nicht jeder mensch.
welchen stellenwert hat hier geld?
haben wir reichlich davon, freuen wir uns wie verrückt darüber. geben es aus für alle möglichen dinge. urlaub, eigenheim, schlemmereien, auto...
wir fühlen uns glücklich und sind im grunde doch nur eins-zu-frieden.
