Der Wind, Jimbo und ich. [Freiheit!]

Kurzprosa zum Thema Freiheit/ Unfreiheit

von  rebell91

Wind. Wind! Endlich wieder Wind. Ach, wie ich ihn vermisste. Sogar der Geruch von Fisch, den er vom Meer mit sich bringt, stört mich nicht im Geringsten. Er schlägt mir ins Gesicht und zerstört meine Frisur. Wie schön! Wind!
Meine Schildkröte blickt mich verwundert an.
“Was findest du daran so außergewöhnlich?”, fragt sie.
“Jimbo! Wind! Endlich wieder Wind. Hast du ihn nicht vermisst?”
“Nicht im Geringsten”, erwidert Jimbo. “ Nicht im Geringsten und noch weniger den Gestank nach altem Fisch, meine Liebe.”
Ich sage nichts. Jimbo ist stur.
Die Wolken über uns werden dunkler und das Blau dazwischen immer weniger.
“Schau, Jimbo, die Wolke da sieht aus wie du!”
“Pah.”
“Doch schau, da der Panzer, da ein Bein, noch eins und ganz vorne der Kopf.”
Jimbo sagt nichts. Ich bin stur.
“Uargh.”
“Wasn?”
“Es fängt an zu regnen...”
“Oh! Regen! Wie schön!”
“Nass meinst du. Nass.”
Es regnet tatsächlich, ich tanze vor Freude umher und drücke Jimbo fest an mich.
“Mir wird schlecht!”
Ich setze ihn auf den Boden und tanze weiter.
Wind! Wolken! Regen
“Jimbo!”, schreie ich so laut ich kann. “Jimbo! Wir sind verdammt noch mal frei! Wir sind frei!”
“Ja. Das sind wir wohl.”
“Freust du dich nicht?”
Ich höre seine Antwort nicht. Der Wind bläst so laut, dass ich mich selbst kaum verstehen kann.
Freiheit.
Und sie schmeckt so süß in meinem Mund.

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Kommentare zu diesem Text

MellonCollie (24)
(10.09.07)
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 rebell91 meinte dazu am 11.09.07:
cime absschnabs.
*verbeug*
Grufti.Ente (28)
(13.09.07)
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 rebell91 antwortete darauf am 14.09.07:
bhhh...

:P

:)
gruß!
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