Gedankensterben.

Gedankengedicht zum Thema Gefühle

von  Erdbeerkeks

Gedanken, so zerbrochen, so geschändet.
Zusammengedrängt in einer Ecke des Kopfes, sodass sie hoffentlich auf ewig dort bleiben.
Gedanken, die man liebte, Gedanken die man begann zu hassen.
In Hoffnungslosigkeit eingepfercht.
Gedanken, die Tag und Nacht verfolgten, die träumen ließen.
Und Träume, die sich als geplantes Fühlen entpuppten.
Gedanken, an denen man sich aufhängte, die nicht weiterdenken ließen.
An das Morgen, an das, was später sein wird.
Gedanken, für die man sich falsch fühlte.
Beschämt, ertappt zu werden, zu töricht und unreif.
Gedanken, sehr einfältig.
Und ein Kopf, der sich mit dieser Einfältigkeit zufrieden gab.
Gedanken, von so naiver Natur.
So leichtgläubig und unschwer zu täuschen.
Gedanken, denen man Glauben schenkte.
Bis der Verstand sie und den Glauben zertrümmerte.
Gedanken, die überfielen.
Sich nicht um Gefühle kümmerten.
Gedankengänge, Gedankensterben.
Es ist nur schwer, sie sterben zu lassen.


Anmerkung von Erdbeerkeks:

Manchmal ist es schwer Gedanken zu töten, wenn man sie nicht sterben sehen will.

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Kommentare zu diesem Text

Nemoria (19)
(16.04.09)
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 FUCKingLotta (08.02.10)
Der Gedanke stirbt sogar später als die Hoffnung, die es auch zu überwinden gilt.
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