Dort wo ich Dir die Hand reiche
bist Du heute nicht.
Dort wo das Leben tobt
atme ich heute Staub…
Staub und Asche der Toten,
deren Abschied wir
verpassen mussten.
Wir legen Kränze auf unbenannte Gräber
und küssen einen Unbekannten.
Sein Atem schmeckt nach unsrer Angst.
Verknoteten Fingern folgend,
wissen wir doch, dass dieses Seil uns
nicht nach vorne tragen kann.
Morgen nicht, und gestern noch weniger.
Ich streiche Dir eine Träne vom Handrücken
und fälle eine Eiche.
Aus ihrem Stamm schnitzen wir Freudenfeuer.
Schritt für Schritt umarmen wir ein Kind.
Gnadenlos.
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