Du weckst das Tier in mir
das sich im wintrigen Schlaf befunden
und erwartest nun was geschieht.
Es wird hier nicht so einfach
brav nun sitzen können,
sich den Pelz lecken und gähnen.
Nein, nein es will sich sputen
mit den windigen Gesellen
bei Wind und Wetter toben,
durch die Wälder und auf den Feldern.
Will sich ins gurgelnde Bächlein stürzen,
um sich dann später von dir
das nasse Hälslein kraulen zu lassen.
Es will von deiner Hand geführt
des Sommers laue letzten Winde spüren.
Du Schelm was machst du dort
mit deinem roten Stöckchen?
Haust auf des Tierchens Pelz.
Erntest nun ein lautes Knurren
und glaubst es kaum.
Hast es noch nicht erkannt
das wilde Tier
das dort im Schoße mein geruht.
Es kann kaum noch warten
auf des Stöckchens nächsten Stoß,
tief unten wo schwarz der Pelz
feucht glänzend sich ergießt.
Komm doch komm
du süßer Schelm
neck das Tierchen mein
weiter mit dem Stöckchen dein.
Michaela Möller
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Kommentare zu diesem Text
D_Epperlein (57)
(05.09.09)
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