ED & BEN in reim'gen DIALOGen die manches voll durch den kakao auch zogen

Dialog zum Thema Freundschaft

von  harzgebirgler


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es scharrt jung lenz vielleicht schon mit den hufen

obwohl er hufe sicher keine hat

doch käme mir sein kommen wie gerufen

denn ich zumindest hab' herrn winter satt!”


sprach ed zu ben erst gestern als er hörte

dass nun das thermometer wieder steigt

was ihn als fan der sonne noch nie störte

vor allem wenn die sich so prachtvoll zeigt


wie letztes jahr wo klärchen ohne ende

vom vierten monat an am himmel glüht'

für monate wenngleich dann seine hände


manch landwirt rang hilflos darum bemüht

der hitze schäden für sich zu begrenzen -

es möge” stimmt' ben zu “echt endlich lenzen!”...


*


der winter geht mir tierisch auf den senkel
und auch frau holles kissenschüttelei
doch vor vergnügen schlagen auf die schenkel
sich einvernehmlich zweifellos die zwei

der'n macht zur zeit ja wirklich ungebrochen
was schön dem virus in die hände spielt
der munter weiter wütet schon seit wochen
in denen selbst kaum trump die show ihm stiehlt

mit seinem affenzirkus und -theater“
sprach ed zu ben erst gestern und fuhr fort
„vermutlich dreht sich drob sogar sein vater

im grabe um und sehen selbst im ort
woher des vater stammte hierzulande
die leute diesen knallkopp längst als schande!“...


*


am liebsten sind so hänger rum am nölen”

bemerkte ed und grinste sich voll ein'

die ölen auch extrem in achselhöhlen -

das könnten fast schon tropfsteinhöhlen sein!”


ja tröpfe” lachte ben “gibt's fraglos viele

da kann man quasi stein und bein drauf schwör'n

im großen wichtigtäterlustschauspiele

muss die erscheinungsform dazugehör'n -


der affenzirkus ist leicht zu durchschauen

und manche/r merkt schnell wie der hase läuft

so affenhasen sollte man nie trauen


von denen uns den schneid keiner abkäuft!”

das würde echt noch fehlen” feixte ed

als wenn man fehler nicht genug schon hätt'!”...


*


ich bin jüngst echt mal voll in mich gegangen

jedoch nur kurz” sprach grinsend ed zu ben

denn größer war nach draußen mein verlangen!”

so wie ich dich” drauf der “seit jahren kenn'!”


du bist zum glück ja selbst kein nabelschauer

der ständig nur von sich labert und meint

dass das wen interessiert gar noch auf dauer

vor allem wenn dadurch der faden scheint


des gernegroßen wichtigtuns dem leute

nichts abgewinnen können so wie wir

als eh kaum je des wahnsinns fette beute


drum klappt's auch immer zwischen dir und mir

und niemals, lieber ben, möcht' ich dich missen!”

gab ed dem alten busenfreund zu wissen...


*



man könnt’ sich manchmal in den hintern beissen
wenn etwas nicht so hinhaut wie es soll“
sprach ed zu ben jüngst an nem richtig heißen
sommernachmittag jedoch von groll

war keine spur in eds gesicht zu sehen
denn nobody is schließlich ja perfect
manch sachen drängt es quasi schiefzugehen
zumal kein mensch je ganz in ihnen steckt!“

„der teufel steckt in ihnen dann weit eher“
ergänzte ben „am liebsten im detail;
als sozusagen ein aufs schiefgeh’n steher

hält er nur selten maulaffen drin feil
nein sorgt dafür dass dinge uns mißlingen
die wir ansonsten fast mit links vollbringen!“...


*


man könnte manchmal echt die krätze kriegen
wenn frühling ist“ sprach ed „und schnee noch fällt -
zum glück bleibt der im flachland nicht groß liegen
obwohl er sich auf bergen ganz gut hält!“

„ja dem april schaut kaum wer in die karten“
ergänzte ben „ist launisch der gesell’
läßt blüh’n bisweil’n zwar blumen schon im garten
doch rückt ihnen zugleich kalt auf die pell’!“

„die wechselhaftigkeit hat scheint’s methode:
wir sollen uns halt nie zu sicher fühl’n
das frühlingsgefühl friert sich fast zu tode

indessen aber mahl’n des jahres mühl’n
und werden auch“ hofft’ ed „für hitze sorgen
vielleicht bereits an manchem maienmorgen!“...


*


recht häufig ist die crux bei schreibblockaden”
sprach ed zu ben “des blattes unschuldsweiß
doch beißt's den schreiber quasi in die waden
dem nichts einfällt, schon gar nicht siedend heiß

in ihm ist oftmals manches wohl am gären
kommt aber nur zur niederschrift mehr schwer
weil leere blätter sonst beschrieben wären
längst binnen kurzem - so bleiben sie leer!”

“ihr leeres lädt zwar ein es voll zu füllen
blockiert die füllung indes gern zugleich
manch seiten sieht man ihn drum oft zerknüllen

den schreiber - leere spielt ihm streich auf streich!”
ließ ben sich einfühlsam dazu vernehmen
verschont geblieben eh von solch problemen...


*


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jüngst sah ich mich im traum von heissen bräuten,

drei hula girls, verwöhnt toll auf hawaii

waikiki beach sonst angefüllt mit leuten

doch nur die drei und ich waren dabei!“


sprach ed zu ben der so'n traum noch nie träumte

und drum gespannt wie'n flitzebogen war

weshalb ed auch nicht auszumal'n versäumte

wie herrlich ihre blütenpracht im haar --


die blütenpracht im haar?!“ frug ben und lachte

ist dir denn sonst ins aug' gefallen nichts?!“

womit er sich schon etwas lustig machte


über eds traum doch der sprach „angesichts

der latte die ich bei ihr'm anblick hatte

steht hier für dich nichts weiter zur debatte!“...


*


im schüsselsprung sind manche wahre meister”
sprach ed zu ben an einem sommertag
“da schiesst wer vor vergnügen glatt koppheister
selbst wenn er eher freudensprünge mag!”

“die sind” fuhr ed dann fort “auch tolle schützen
und brauchen dafür nicht mal ein gewehr
weil sie zum schiessen einfach socken nützen -
wer das gewahrt ist noch begeisterter!"

“nur sockenschützenkönig wird nicht jeder”
warf ben breit grinsend als ergänzung ein
“doch zieht manch schüsselsprungmeister vom leder

ist oftmals schnell die königsscheibe sein
denn dessen sockenschuss hat ein kaliber
dagegen sind die andern wolkenschieber!”...


*


"ich träumte jüngst von lustigen bosniaken"
sprach ed zu ben mit schelmischem gesicht
"in denen spitze zahnstocher voll staken
denn ohne die geht’s dabei meistens nicht -

das konnte ihre lustigkeit kaum mindern
ham auch mit masochismus nichts am hut
geschätzt werden sie ja sogar von kindern
von denen keins je menschen fressen tut!"

"du führst mich jetzt hier nicht hinter die fichten"
entgegnete ben lachend "denn ich weiss
der braten zählt zu deinen leibgerichten

und wird ganz gern serviert mit djuvecreis -
in meinem traum, dem leckersten von allen,
sah einen imam ich in ohnmacht fallen!"...


*


ich scheide täglich aus” sprach ed beim grillen
“was keineswegs an südkorea liegt *
und nicht einmal an kräuterabführpillen
weil stets mein darm die kurve ohne kriegt!”

ben hörte zu und war bereits am grinsen
genießend lecker nackensteak und bier
“das leben ginge völlig in die binsen
schiede wer nicht mehr aus und klopapier

spielt dabei letztes endes keine rolle
weil es um nöt'ge müllentsorgung geht
die muß geschehen koste was es wolle

bevor der dreck wem bis zum kehlkopf steht!”
schloss ed den monolog und griff zur zange
fürs grillgut denn sein steak briet schon recht lange...


*https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball-wm/spielberichte/wm-2018-deutschland-scheidet-nach-0-2-gegen-suedkorea-aus-15660371.html


*


ich kann das wort ASYL schon nicht mehr hören”
sprach ed zu ben mit grimm'gem unterton
“dies menschenrecht verbal stets zu beschwören
ist leicht doch in der praxis illusion -

statt kriege zu verhindern und ihr grauen
wird eiskalt selbst mit schlächtern gern paktiert
die machtgeil auf interessenlagen bauen
egal wieviel an mensch dabei krepiert

und flieht um tod und elend zu entkommen
oft endet flüchtlingsleben dann im meer
von politik wird das in kauf genommen

es müßte eine weltregierung her
die fähig wäre alles auszugleichen
obwohl dafür jahrtausende kaum reichen!”...


*


es trommeln immer wieder manche flöten
ganz gerne rum nach standpaukermanier
gepaart noch mit gequake von so  kröten
ergibt das ein konzert ich sage dir"

sprach ed zu ben "da sehnen sich die ohren
zum beispiel nach der 'schönen müllerin'
und fühlt sich einer fast wie neugeboren
ja schubert zur erholung macht voll sinn!"

"auch darius milhaud der bietet töne
zum beispiel selbst sein 'ochse auf dem dach'
das sind" bemerkte ben "echt wirklich schöne

und nicht so monotoner flötenkrach
wo malz und hopfen eh total verloren
aus mangel an entsprechenden sensoren"...


*


ed saß im garten und genoß (s)ein bierchen
mit kumpel ben der schon ne bratwurst aß
ein tierchen hatte gleichfalls sein pläsirchen
indes das duo nett zusammensaß

die grille nämlich ließ sich im vereine
mit artgenossen ziemlich lautstark hör’n
„am liebsten machte ich den viechern beine“
sprach ed „die sind ja schlimmer fast als gör’n!“

„zum glück zirpen nur momentan die grillen
denn zirpte noch der grill würd’ man verrückt
vor allem in den abendstunden, stillen,

wenn sich ein sonn’ger tag zu geh’n anschickt!“
spann ben eds unmutsfaden nüchtern weiter
vorerst doch wurde langsam etwas breiter...


*

die sprache ist mir wunderbar erschienen“
sprach ed zu ben „und sprach mich total an
das zeige ihr sprach sie zu mir mein mienen-
spiel was man nur als freudig deuten kann

denn nichts spricht mich ja mehr an als die sprache
wie könnte das auch jemals anders sein
ist sie doch unsres wesens wohngemache
und geist fällt durch des fenster in uns ein!“

„sie hat uns mehr“ sprach ben „als wir sie haben
und waltet selbst wenn was sie uns verschlägt
wobei sie auch der schriften buchenstaben

ermöglicht erst und alles schreiben trägt -
die sprache spricht uns an bloß wir entsprechen
dem anspruch eher kaum und radebrechen!“...


*



kometen sind ja sterne mit so schweifen
die zieh’n die irre lang hinter sich her
doch ich für mein teil würde eher pfeifen
auf so nen schwanz der derart riesig wär'!“

sprach ed zu ben, der ließ die blicke schweifen
und nahm dann einen 'fuchsschwanz' ins visier
„der läßt sich dank des griffes auch gut greifen
und hängt natürlich keineswegs am tier

wie jeder fachmann weiß - hat zudem zähne
die sind an schwänzen wirklich ziemlich rar
sonst fänd’ man(n) gar im bett noch sägespäne!“

sprach ben zu ed der sich prompt um ein haar
über solch fantasie schlapplachen wollte
und dergestalt dem freunde beifall zollte...



*

mir kam“ sprach ed zu ben „jüngst einer unter
ein taschenspieler wie's im buche steht
dem hing was stehen sollte zwar stets runter
riß allerdings sein maul auf denn das geht

bei solchen hängern notgedrungen immer
wodurch sie bloß ihr grundproblem kaschier'n
doch maulaufriß heilt impotenz ja nimmer
und wird eh deppen hinters licht nur führ'n!“

„das sind“ grinst ben „seit jeher doch figuren
die gern so tun als wären sie voll mann
und wandelten auf casanovas spuren

der sich darüber nur beömmeln kann
wie wir - dagegen ist rein nichts zu machen:
so taschenspieler sind echt nur zum lachen!“...



*

"bei annas brust" sagt ed "kommt mann ins schwärmen
und kriegt sein auge auf der stelle stiels
selbst mönche würden sich dafür erwärmen
wunschträumend glatt vom reiz des liebesspiels!"

"da knistert die erotik mehr als scheite
im handgekachelten" strahlt ben "kamin
und wenn ich auf der lust dann wellen reite
befällt prompt ein begehren sogar ihn!"

"ja ja da ist kein kraut gegen gewachsen“
fährt ed mit inbrunst sozusagen fort
„das wellenbrett brauchst du auch nicht gross wachsen

auch deshalb ist son ritt mein lieblingssport
dergleichen brust mit kunststoff vorzuspiegeln
würd’ meine lust auf anhieb aber zügeln!"...


*

"du lieber gott" stöhnt ed "ich transzendiere
und sehe dinge die noch keiner sah
in einem licht du lieber gott ich spüre
dich in mir und du bist mir völlig nah!"

"ich hoffe nicht" juxt ben "das wird noch schlimmer -
warst du vielleicht in lourdes jüngst insgeheim
denn da geschieht dergleichen ja wohl immer
und geh’n die leute lichtern auf den leim

ich hatte neulich auch mal ne erscheinung:
da kam als besen meine frau daher
der sagte ich gleich knallhart meine meinung

seitdem fällt ihr so ein erscheinen schwer!"
"du glücklicher" klagt ed "doch meine alte
die transzendiert selbst aus der bauchspeckfalte!"...


*

am arsch der welt bin ich im traum gewesen
jüngst echt“ erzählte ed - ben ward ganz ohr
und hörte auf im tageblatt zu lesen
„das kam mir wirklich richtig spanisch vor

denn weit und breit war weiter nichts zu sehen
als pampa ödnis wüste walachei
und mittendrin sah ich getrennt mich stehen
vom leben das wo tobt - das hält selbst high

kaum aus wer dem dergleichen widerfahren
so abgeschiedenheit am arsch der welt
zumal an dem ja nicht mal haare waren

das hat mir voll den aufenthalt vergällt -
zum glück weckt’ mich das schnarchen meiner alten!“
und ben konnt’ sich vor lachen kaum noch halten...

*

so schwafelköpfe gibt's echt sondergleichen
die labern dir ne klinke an die hand
weil sie in wesensgründe nimmer reichen
aus weitreichendem mangel an verstand

den soll ja ihre laberei kaschieren
aus der auch kaum verhohlen dünkel spricht
möchten sich gern als maßstab installieren
doch mittelmaß reicht dafür eben nicht!”

sprach ed zu ben bei sommerlicher sonne
im garten wo der herbst bald einzug hält
und in der ungefüllten regentonne

ihr leeres gähnt bis endlich welcher fällt -
in schwafelköpfen herrscht ne leere aber
die ständig übertüncht wird mit gelaber...


*

das schlimmste an den frauen ist ihr willen“
sprach ed zu ben im wonnemonat mai
die beiden waren draußen schön am grillen
und gott sei dank war keine frau dabei

„die wollen nämlich gar nicht selten sachen
da haben männer schon mit ein problem
sie sollen beispielsweise kinder machen
doch immer dann streikt das betriebssystem

denn schließlich sind ja kinder kein paar schuhe
das zieht man aus und stellt es in den flur
und hat ansonsten vor ihm seine ruhe -

manch kind im haus ist aber horror pur!“
„und das den frauen erst mal beizubiegen“
nickt’ ben „da können männer krisen kriegen!“...


*

"himmel" grinste ed "ich hab’ visionen
und grad des teufels großmutter geseh’n
die hatte teuflisch erogene zonen
da würde sogar standbildern was steh’n!"

"echt wahnsinn" juxte ben "was dir begegnet
mir ist das bislang niemals widerfahr’n
doch du hingegen scheinst echt voll gesegnet
mit gaben die schon immer selten war’n!“

„brauchst untern scheffel dein licht kaum zu stellen -
erschien dir deine alte nicht schon oft
als leibhaftiger drache in so fällen

wo sich ein weib um nichtigkeiten zofft?!“
war ed dem alten freunde mut am machen
und ben hielt sich im nu den bauch vor lachen...


*


es gibt ja wirklich witzige figuren“
sprach ed zu ben „die haben einen knick
in der pupille und des knickes spuren
beweist schon auf sich selbst ihr eitler blick -

kein augenarzt kann dagegen was machen
son knick ist gänzlich unbehandelbar
doch zählt auf jeden fall zu jenen sachen
die zeigen stets auf anhieb klipp und klar

wes geistes kind sie sind solche beknickten
und der ist keineswegs besonders groß
denn kaum daß sie einst mal die welt erblickten

ging bei ihnen des blicks verschiebung los
in richtung sich und ich...bin ja der größte
was ihr’n pupillenknick alsbald entblößte!“...


*


an pudeln sind das tollste ihre kerne
am mastiff aber ist es sein gebiss
drum seh'n den viele lieber aus der ferne
denn nicht nur hunde haben vor dem schiss“

sprach ed zu ben „doch wenn man son kern spaltet
kommt es zu einer 'bomben'explosion
die selbst den mastiff glatt zusammenfaltet -
auf pudel schaut der deshalb mit argwohn

weil er das explosive durchaus wittert
macht aber keinen bogen um ihn rum
sieht ja wie so ein pudel vor ihm zittert

und nimmt dem seinen kern nicht weiter krumm!“
„des explosivität“ juxt' ben „verkannte
wohl einst selbst den man fürst der dichter nannte!“...


*


"grit hatte brüste himmel wahre euter“
erzählte ed jüngst ben beim leck’ren bier
„da kriegte störtebecker der freibeuter
selbst stielaugen mein freund das sag’ ich dir!

der hatte sonst nur augen mehr für beute
wovon sehr viel aus handelswar’n bestand
es gibt piraten auf den meer’n bis heute
die bringen ganze schiffs in ihre hand!“

„erzähl’ mal weiter von den riesenbrüsten“
grunzt ben „piraten interessier’n mich nicht
da kommt ein mann wie ich kaum zu gelüsten!“

„is ja schon gut“ sagt ben mit grinsendem gesicht:
„sie ließ sich ihre brüste eh verkleinern
und jeder kerl der’s sah fand’s echt zum weinern!“...


*


manch vogel geht sogar ornithologen“
sprach ed zu ben „seit je voll gegen’ strich

die machen um den echt total nen bogen
drum macht der auch bei ihnen keinen stich

dafür ist viel zu fälschlich sein gefieder
mit dem der vogel sich am liebsten schmückt
und meint zudem er säng’ die schönsten lieder
so salbungsvoll wie er aufs tübchen drückt

prall angefüllt mit fadenschein’gen phrasen
da kriegen nachtigallen einen krampf
der lachkrampfvogel ist echt aufgeblasen

wie so ein schnellkochtopf mit heißem dampf!“ -
„som vogel darf man übern weg nie trauen“
stimmt' ben ed zu „man muss ihn nur durchschauen!“...


*

"so plattformen ham was von haifischbecken"
bemerkte ed zu ben der klaro nickt’
"worinnen oft viel scheinheilige stecken
die treiben dort ihr unwesen geschickt:
 
markieren gern die kreuzbiederen leute
doch haben stets nur sich im eitlen sinn
gar manche fallen ihnen leicht zur beute
von denen ich weiß gott kaum einer bin!"
 
"wir halten die auch nie für tolle hechte
uns macht ja eh kein x wer vor fürn u
bloß daß man die je zur besinnung brächte
 
glaubt weder winnie puh noch winnetou"
entgegnet’ ben mit beipflichtendem grinsen
„so gingen ganze for’n schon in die binsen!"...


*


"mit hallus ist beileibe nicht zu spaßen"
sprach ed und grinste dabei herrlich breit
"als wir vor kurzem wo im garten saßen
da war es echt bei einer schon so weit:


die laberte kaum ging der tag zur neige
davon dass sie 'n verkanntes dichtas wär’ -
prompt bogen sich vom apfelbaum die zweige
vor lachen und ich bog mich hinterher!”


"so eine hat im schrank kaum alle tassen
und sprünge in der schüssel komm’ dazu
wobei die sich auch selten heilen lassen


schon gar nicht” juxte ben “nur durch UHU -
wer weiß was die sich reinzieht an so drogen
dass sie ihre synapsen derart trogen!"...


*


am besten hilft doch eine netzstrumpfhose“
sagt ed zu ben und grinst in sich hinein
„noch gegen cellulitis und nicht -lose
die fördert nämlich voll den schönen schein

wird angeboten auch in übergrößen
so xxl ist da echt kein problem
kaschiert die apfelsinenhäut’gen blößen
und sitzt zudem meist überaus bequem!“

„ja
netze kann man sagen sind ein segen“
lacht ben „und keineswegens nur textil
denn strumpfhosen bestell’n auf
online-wegen

ist heute längst das reinste kinderspiel -
selbst kerle können solche teile ordern
die mehr vom strumpf als fußbedeckung fordern...


*


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als 'SIGURD' einst das licht der welt erblickte
kam mit ihm selbst ja licht auch in die welt“
sprach ed zu ben der voll im bilde nickte
und lächelte denn dieser comic-held,

ein ritter mit markanter blonder tolle,
hat ihn als kind ebenfalls fasziniert
durch abenteuer, schön gefahrenvolle,
in kleinen heften zahlreich publiziert -

gezeichnet und getextet hat sie einer
der war ein deutscher comic-pionier
so kreativ wie seitdem wahrlich keiner:

hansrudi wäscher schuf noch mehr als vier
weitere comic-helden der'n geschichten
verlage mit erfolg veröffentlichten...


https://de.wikipedia.org/wiki/Sigurd_(Comic)
https://de.wikipedia.org/wiki/Hansrudi_Wäscher


*


"es gibt ja pfeifen wirklich jede menge
wie tabak- orgel- triller- dampf- und back-
besonders aber" grinst ed "klar doch hänge
ich stets an der daran hängt selbst mein sack!"

"es gibt" sagt sein freund ben "auch friedenspfeifen
die rauchten einst indianer immer gern
 bei friedensschlüssen durfte keiner kneifen
und so den großen häuptling verärgern!" --

"die größten pfeifen hört man sogar sprechen“
grinst ed "aber nur hirnverbrannten stuß
dank einer üblen art von kopfgebrechen

das echt im ernst nun kein schwein haben muß!" -
"bekannt sind solche pfeifen auch als flöten
ergänzt ben "die am liebsten nerven töten!"...


*


ed saß mit kumpel ben in seiner laube
und sprach von bäckern ganz besond’rer art
„es gibt so bäcker wo ich nicht nur glaube
nein weiß: der’n los ist immerdar sehr hart


weil die im grunde nichts gebacken kriegen
da backt im winter eher sogar schnee
die brauchen auch erst gar kein mehl zu wiegen
den’ fehlt einfach das wissen um den dreh!“


„sie machen zwar am liebsten dicke backen“
gab ben ihm recht „und schlagen rad wie’n pfau
doch täuscht das kaum wen über ihre macken


zudem halten die sich für oberschlau!“
„ich seh’ du bist im bild“ sprach ed und grinste
während schon voll der mond durchs laubwerk linste...


*

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"an schiffen ist das schöne daß sie schwimmen"
sprach ed zu ben einst auf dem sonnendeck
"dabei kommt's auch drauf an sie gut zu trimmen
sonst kommt der kahn nicht optimal vom fleck!"

durch fjorde fuhr'n die zwei mit hurtigruten
und sieben schwestern kreuzten ihren weg *
der käptn ließ zum gruß sein postschiff tuten
am abend gab es lecker rentiersteak

ben war danach die lippen sich am lecken
"zum glück" grinst' er "leckt das schiff selber nicht
das würd' dem größten feinschmecker kaum schmecken!"

"wie wahr" nickt' ed "bislang ist alles dicht -
meist sind so schiffe dichter als auf brücken
schiffsführer die zu tief ins schnapsglas blicken!"...


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* [die "sieben schwestern" * das sind wasserfälle
und fallen gleich zu siebt senkrecht in’ fjord
doch machen dabei keine große welle -
fast jede/r macht ein foto von an bord...


der "freier"** fällt den schwestern gegenüber
mit flaschenförm’gem schwall tosend hinab
zum säufer ward er: kam einst weg nicht drüber
daß sie sein liebeswerben wiesen ab -


erzählt zumindest eine alte sage
und macht plausibel seine flaschenform
er säuft vielleicht noch bis zum jüngsten tage


was durch den hals ihm rinnt ist schon enorm -
so sehr nahm er die körbe sich zu herzen
der sieben schwestern, konnt’ sie nicht verschmerzen...


*https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/41/Geirangerfjord_sieben_Schwestern.jpg
**http://www.rybarenivnorsku.eu/img/mid/149/friaren.jpg]


*



sie war” sprach ed “echt eine wucht in tüten
und konnte männer haben ohne zahl
die sich um ihre gunst total bemühten
doch bloß auf einen fiel dann ihre wahl

den hat sie um den finger leicht gewickelt
nicht arm war der, mittdreißiger und klug
allerdings pubertär noch fast verpickelt
woran er insgeheim durchaus schwer trug

nur scheinbar war'n ihr zauberkräfte eigen
denn aus ihm ward ein durchaus schöner mann
der himmel hing für beide voller geigen

und selbst bis heute hängen viele dran!” -
“das hast du toll erzählt” sprach ben “ich ahne:
die frau war wirklich allererste sahne!”


*



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"klein oskar war am trommeln nicht am pauken
und schlug einst eine trommel wohl aus blech
in danzig, grass' geburtstadt, nicht gertlauken,
ja oskar trommelte schon ganz schön frech

da können pauker wirklich nur erbleichen"
sprach ed "denn grass schrieb darüber ein buch
konnt' unmaskiert nobels preis mit erreichen

war überdies auch geistig kein eunuch!"

"von paukern die selbst trommeln gibt es massen
'praeceptor germaniae' wär'n sie gern
doch haben oft im schrank nicht alle tassen"

ergänzt freund ben "denn eins tut an ihn' zehr'n:
dass welt mit ruhm so geizt in ihrem falle -
das kommt daher: sie haben selten alle!"...


*



"es dichten dichte schotten noch am besten"

bemerkte ed und grinste dabei breit

"das sollt' man nur an keinem schotten testen

dem weingeist grad voll dichtigkeit verleiht!


die dichtung kommt zum tragen nur beim lecken“

- ben sah ihn zweifelnd an und grinste nicht - 

"von schiffen die in schwierigkeiten stecken"

klärt' ed ihn auf "dann heißt es !SCHOTTEN DICHT!" -


 

nun sah ben klar den sinn von edes rede

denn reede hat mit schiffen auch zu tun

am ende grinsten dann tatsächlich beede


 

obwohl na klar ein völlig dummes huhn

rein nichts versteht von sprachwitz und von schotten

die dichten nein das kriegt da mehr die motten!...


*


der pfauen zahl und die kreuzeitler gänse

geht längst auf keine haut mehr einer kuh

dadurch nimmt ihre weiß gott schon immense

vermessenheit wie abgasausstoß zu


weltweit machen sich breit so leichtgewichte

der'n maßstab weiter nichts ist als ihr ich

doch wird zur sonne nie eine latichte”

sprach ed zu ben, der amüsierte sich


zutiefst seit je ja auch über figuren

wo einbildung für denkvermögen steht

und denen auf den (sch)leim von ihren spuren


was naheliegt voll ihresgleichen geht -

die züchtung von 'geflügel' dieser sorte

klappt dergestalt ganz leicht aus der retorte...


*


der sommer läßt's noch ein paar tage krachen

mit regional wohl über dreißig grad

danach hat er dann nicht mehr viel zu lachen

und räumt das feld fürn herbst der eh längst naht!”


sprach ed zu ben nur sehr bedingt begeistert

als sommerfan wie ja sein spezi auch

weil leichter leben man mit sonne meistert

voll satt eh wieder kahl sind baum und strauch


zudem reibt sich das virus schon die hände

weil es bei kälte regelrecht gedeiht”

ergänzte ben im blick des sommers ende


und leichtsinn sowieso kaum je verzeiht -

es bessert sich, so hoff' ich, bald die lage

und kommen wieder sorglosere tage!”


*


die hoden hassen enge unterhosen”

sprach ed zu ben und grinste dabei breit

denn wenn sie kühle lüftchen nicht liebkosen

nimmt ab des hosenträgers fruchtbarkeit!


wer boxershorts wie wir trägt kann sich freuen

weil auf so weite hosen eier steh'n

der'n samenzellen echt gefahren dräuen

in engen und dann schlecht zu werke geh'n


im schoß der frau um nachkommen zu zeugen

manch kinderwunsch bleibt deshalb unerfüllt

dem gilt's für will'ge väter vorzubeugen


damit die mutter bald ein kindchen stillt!”

ich habe das erst kürzlich auch gelesen”

nickt' ben “und bin drob richtig froh gewesen!”


http://www.spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/sperma-boxershort-traeger-haben-mehr-und-schnellere-spermien-a-1222333.html


*


es läuft ja übern weg uns oftmals einer

der fraß als kind mit löffeln weisheit schon

doch bleibt zeitlebens dennoch nur ein kleiner

möchtegern seim dicketun zum hohn!”


sprach ed im garten jüngst zu ben beim grillen

da hat echt jede bratwurst mehr gehalt

die ist auch frei von allem geltungswillen

und deshalb auch zum glück nie durchgeknallt!”


ergänzte ben eds welterfahr'ne worte

des klarem blick kein windbeutel entging

weil das gespreiz dieser beuteltiersorte


ja eh bei artgenossen nur verfing --

sie tranken dann zur wurst ein lecker bierchen

sich sagend 'jedem tierchen sein pläsierchen'...



*


ich laß mir mal vom papst die füße waschen“

ulkt ed „und fahr deshalb demnächst nach rom
mit rosenkränzen in den hosentaschen
postier ich mich ganz vorn im petersdom!“

„die füße wäscht der nie dir altem heiden
du hast rein nichts am hut mit religion
der wäscht dir nicht mal einen von den beiden
denn schließlich ist der dom kein waschsalon!“

grinst ben und amüsiert sich beim gedanken
wie ed dem papst gar füße offeriert
bei denen selbst so podologen schwanken

ob nun ein pilz entstellt sie oder ziert -
doch ed hat wirklich affengeile quanten
wie seinerzeit schon seine patentanten...


*


ach machte doch der sommer breit im lande
mit toller glut sich schon und sonnenschein
verdienstkreuze kriegt er dafür am bande
von mir - selbst wenn ich schwitze wie ein schwein!

was kümmert mich das schmelzen denn der pole“
sprach ed zu ben und kam noch mehr in fahrt
„ich wünschte daß den herbst der teufel hole
und auch beim winter nicht mit holen spart!“

„das sind zwar fromme wünsche würd’ ich meinen“
trug bei sein teil zu edes rede ben
„doch stimm’ ich völlig überein mit deinen

worten - ach gott wie schön wäre es wenn
wir gleich so fledermäusen winters schliefen
bis frühlingsstimmen uns zum wachsein riefen!“



*

manch hohle nuss würd' gerne was bedeuten“
sprach ed zu ben „und hetzt ruhm hinterher,
voll gier den endlich einmal zu erbeuten
doch der entfernt sich einfach immer mehr

das kann die hohle nuss echt nicht verknusen
die sich für eine große leuchte hält
gebenedeiten ziehsohn aller musen
was denen selbst schon auf den wecker fällt

denn hohle nüsse sind seit je ja blender
und machen ihresgleichen nur was vor
aus ihnen wird auch nie ein vierzehnender


wer das glaubt ist ein ausgemachter tor!“ -
„an toren“ juxte ben „scheint eh kein mangel
was die betrifft deucht mich herrscht schier gerangel!“...


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*


der pfauen zahl und die kreuzeitler gänse

geht längst auf keine haut mehr einer kuh

dadurch nimmt ihre weiß gott schon immense

vermessenheit wie abgasausstoß zu


weltweit machen sich breit so leichtgewichte

der'n maßstab weiter nichts ist als ihr ich

doch wird zur sonne nie eine latichte”

sprach ed zu ben, der amüsierte sich


zutiefst seit je ja auch über figuren

wo einbildung für denkvermögen steht

und denen auf den (sch)leim von ihren spuren


was naheliegt voll ihresgleichen geht -

die züchtung von 'geflügel' dieser sorte

klappt dergestalt ganz leicht aus der retorte...



*



es fällt in wüsten schnee mehr als ein groschen
bei typen die bloß wichtigtäter sind
und immer schon am besten stroh gedroschen
haben was klar zeigt was geistes kind

solch windbeutel seit jeher ja gewesen
der’n schlitz im hirn für groschen selbst zu klein
wär’s anders” grinste ed “fräss’ ich n besen
das kann dann gern für schnee auch einer sein!”

“die werden doch von ehrsucht längst zerfressen
und dringen deshalb gerne auf  respekt
wobei sie aber wohlweislich vergessen

daß hohlköpfigkeit selten welchen weckt!”
ergänzte ben eds weisheitsschwang’re worte
und widmete sich dann der sahnetorte...


*


der 'büffelmann' * wird im gedächtnis bleiben
vom sturm aufs kapitol denn so kurios
war kaum wer kostümiert dort bei dem treiben
von trump-fans wo der teufel quasi los“

sprach ed zu ben grad eben und er lachte
„vermutlich landet der gar an der wand
als posterboy weil er schon eindruck machte
bei vielen in dem arg zerriss'nen land!“

„im kittchen wird er wohl noch vorher landen
denn schließlich ist sein name ja bekannt
und wird beim f.b.i. schon nicht versanden

das ihn dann von der bildfläche verbannt!“
ergänzte ben dem das verständnis fehlte
für jeden der trump anhängt und den wählte...

* https://de.wikipedia.org/wiki/Jake_Angeli


*


als ed und ben beim bier zusammensaßen
da stellte ben nicht ohne sorge fest
weil sie auch lecker bratwurst dazu aßen
„bald haben alle schweine wohl die pest

aus afrika und jedes schwein muß sterben -
ihr fleisch wird dann so fürcht' ich richtig rar!“
„das kann mir echt die laune schon verderben“
sprach ed der nie ein fan von rindfleisch war

„wir sollten uns schnell vorräte anlegen
und frieren zwanzig kilo bratwurst ein!“
„der metzger hätte sicher nichts dagegen

denn schwein wird rationiert bereits kaum sein
sonst müssten wir geflügelbratwurst essen!“
sprach ben, ed winkte ab „kannst du vergessen!“...


*


ach manche müssen lang noch auf die weide
bevor sie was beschicken in der welt“
lacht ben „und das ist ja ihr herzeleide
weswegen ihnen könnerschaft mißfällt!“

„ich muß dann stets an gartenzwerge denken
die vor so bergen völlig hilflos steh’n
da können sie sich winden und verrenken
und bleiben dennoch klitzeklitzekleen!“

„ja übel ist das los von derart kurzen“
entgegnet ed und lacht sich einen ast
ben hört ihn bei sogar ganz locker furzen

weil das zu der thematik klasse paßt
denn windbeutel und zwerge sind figuren
die bläh’n sich gern auf kulturellen fluren...


*

von estrich muss man mostrich unterscheiden“
sprach ed jüngst erst zu ben jüngst mit ein’gem witz
„denn schließlich hat bloß einer von den beiden
doch eher bei so würstchen seinen sitz

im leben als auf fußböden in räumen
wo weder senf noch bockwurst hingehör’n
da fingen hausfrau’n an vor wut zu schäumen
und auch die herrn des hauses würd’s schwer stör’n!“

„doch hanswürste mit mostrich zu bestreichen
grinst ben „fiel bislang wohl noch keinem ein
das wäre schon ein streich echt sondergleichen

der könnte glatt von max und moritz sein -
vom straßen- geigen- bind
estrich zu schweigen
die gleichfalls kaum zu senfanstrichen neigen!“...


*


"jüngst habe ich" sprach ed "echt viel gelesen
und brauchte dazu nicht das alphabet
da ist im weinberg weinlese gewesen
wo’s einzig und allein um trauben geht!"

"ich las mal neulich plastikmüll vom wege
ergänzt freund ben "dabei war auch kein buch
und wenn ich es mir richtig überlege
ist plastik längst ein regelrechter fluch!"

"man liest in händen sternen und in mienen
sowie in augen - geht ganz ohne schrift
der imker liest den honig von den bienen

und ich ich least’ mal nen suzuki swift!"
grinst ed und war des weiteren am sinnen
über millets DIE ÄHRENLESERINNEN...

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*


wenn wir von links und rechts und mitte reden
von rot schwarz grün gelb und bisweilen braun
denn ist im grunde klar für wohl fast jede/n:
es geht um politik und der zu trau'n

fällt vielen heutzutage immer schwerer
weil das gemeinwohl auf der strecke bleibt
und amtsinhaber wie auch amtsbegehrer
ihr eig'nes wohlergeh'n am meisten treibt

verschleiert werden selbstische interessen
verschleiert wird die armut die besteht
verschleiert wird zudem das große fressen

der nimmersatten den' es prächtig geht!”
sprach ed zu ben der einvernehmlich nickte
während sein freund noch ziemlich grimmig blickte...


*


die haare auf den zähnen mancher schrulle“
grinst ed „hat bislang keiner je rasiert
die wachsen im geheimen eh wie hulle
und sozusagen völlig ungeniert!“

„ja ja“ lacht ben „da hilft kein epilieren -
der kann man(n) letztlich nur die zähne zieh’n
doch selbst ein arzt würd’ das wohl kaum riskieren:
dies fachgebiet fehlt in der medizin

denn läge die behaarung an den zähnen
dann wären solche fälle längst bekannt
sie führt zum glück auch nicht zu löwenmähnen

das raubte ja frisören den verstand!“
„manch sören hat daheim so eine hocken“
lacht ed „die dreht ihr zahnhaar längst zu locken!“...


*


"mitunter bin ich blau" sprach ed mit grinsen
"dann sehe ich die welt meist rosarot -
geht erst die nüchternheit mal in die binsen
gibts nichts mehr was die sichtweise bedroht!"

"das kann ich voll verstehen denn dem geiste"
bestätigte ben lachend "grad vom wein
verdankt doch das gemüt noch mit das meiste
man würde sonst voll trübsinnig oft sein!"

"es löst ein kleiner rausch zudem die zunge
solange einer nicht wie'n kleinkind lallt
ist's soweit allerdings erst junge junge

hat wer sich gar zu mächtig ein' geknallt!"
ergänzte ed und ließ die korken knallen
und stieß damit bei ben auf wohlgefallen...

*

..."ich bin auch überdies gern blau am machen"
setzte ed seine weise rede fort
und ben kam gar nicht raus mehr aus dem lachen
"da gebe ich dir drauf mein ehrenwort!"

"es hat einst wer sein ehrenwort gegeben"
juxte nun ben "doch dem bekam das nicht
brachte sich irgendwie dann selbst ums leben
nach zuvor ganz verlorenem gesicht -

hat seinen mund einfach zu voll genommen
war aber wohl ein ziemlich krummer hund
vor allem als er erst zu macht gekommen

ging's offenbar echt rund im hintergrund!"
"der dachte zweifellos er wär' ein schlauer"
grinst' ed "doch macht im jenseits längst viel blauer!"

*

"tagtäglich zeigen sich mir geistesriesen
von schier" sagt ed "gigantischer natur:
der'n hirn könntest du echt mit weisheit fliesen
es nützte nicht die allerkleinste spur!"

"die sind von sich dermaßen eingenommen"
juxt sein freund ben "da haust im hirn nur ICH

so hohlköpfe sind überdies vollkommen
durchsetzt von haß und neid auch - widerlich!

wer abscheu fühlte fühlt da immer richtig
doch manche fall'n vor unrat auf die knie
deshalb nimmt der sich irre irre wichtig

das grenzt an nicht nein ist vollidiotie!"
"ach gott" grinst ed "das sind ja bloß gebärden
von leuten die eh niemals helle werden!"...



*

"ich bin" sprach ed zu ben "ein echter steher -
ein frühaufsteher gleichfalls vor dem herrn
wie überdies ein spät-zu-bett-auch-geher
das aber nur im sommer wirklich gern

in wochen voller sonnenschein und hitze
wenn die natur mit üppigkeit nicht geizt
und ich schon morgens quasi richtig schwitze
was weicheier zu widersprüchen reizt!"

"du bist ein steher" grinst ben "sondergleichen
da macht kein goethestandbild einen stich
und müssen selbst so schirmständer erbleichen

von amtsvorstehern red' ich erst gar nich -
ich fühl' mich mehr erbärmlich denn ich kriege
im grunde bloß haushaltsvorstandsbezüge!"...



*



"ich mag" sprach ed "nicht solche fetten kühe -
von denen ist das land längst übervoll
sich echt zu mästen macht den' keine mühe
ganz offenbar - ich weiß nicht was das soll

es werden auch die männer immer dicker
ich finde das nicht minder widerlich
zudem ist schlank gesünder sowie schicker
und an den drüsen liegt es meistens nich

die wänste geh'n den weg zum kühlschrank gerne
in dem natürlich nur gemüse liegt
man hält sich klar von dickmachern voll ferne

obwohl dem anschein nach stets freßgier siegt!" -
"und mir kommen emanzen nicht ins haus"
sprach ed's freund ben, "die schmeiße ich glatt raus!"...


*


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"im traum" sprach ed zu ben "saß ich jüngst nackt
wie'n affe auf nem schleifstein das war scharf
mit sozusagen vollem hautkontakt
wobei die reibung tolle funken warf

und sogar meine wunderkerze funkte
auf kurzwelle natürlich nicht, nein lang-
der schleifstein machte bei mir richtig punkte
so funkensprühend wie da alles schwang!"

ben konnte sich vor lachen nicht mehr halten
und lachte sich nebst einem echten ast
zuvor ein loch in' bauch zwischen den falten

da hat der ast dann locker durchgepaßt -
"tät' ich auf so nem traum von schleifstein sitzen
würd's außer funken" gluckst' er "auch blank blitzen!"...


*

es können viele - sieht man immer wieder -
voll pfosten echt mit null promille sein“
grinst ed und sitzt mit ben nett unterm flieder
auf dessen gartenbank im sonnenschein

„die wären auch so gern ein tor am schießen
doch trifft ihr schuß nichts als die pfosten voll
das kann sogar den torwart schwer verdrießen
der sich allmählich fragt was er denn soll!“

„das liegt“ feixt ben „total an derben knicken
in der’n pupillen die man meisen nennt
mit solchen vögeln könn’ die endlos kicken

und treffen nie das tor – ja virulent
ist gradezu bisweilen dieser schaden
da schrieb sepp herberger schon zu ball-laden!“


*


ich bin im traum jüngst achterbahn gefahren“

sprach ed zu ben „doch plötzlich hob die ab

mit allen passagier'n die kinder waren

und glaube mir die lachten sich fast schlapp


denn für ihr ticket ging's ganz ohne gleise

und bodenhaftung über berg und tal

auf unvorstellbar waghalsige weise

gen afrika zu einem negerkral


mit einem riesenkochtopf in der mitte

da sprangen viele kids schon froh drum rum

voll vorfreude...“ „mensch, ed, hör auf ich bitte


dich nimm mir meinen einwand jetzt nicht krumm“

fiel ben ihm glatt ins wort „sag bloß nie neger

sonst melden sich doch gleich so spracheinheger!“...


*


der hahn im korb“ sprach ed „ist ja ein tierchen
das sieht man so in hühnerställen kaum -
mir liegt ein zapfhahn und ein helles bierchen
auch weitaus näher mit schön kron’ von schaum!“

„vom wasserhahn zudem jetzt ganz zu schweigen
den hat ein jeder täglich in gebrauch -
wir könnten badend kaum in wannen steigen
gäb’ es diese errungenschaft nicht auch!“

ergänzte ben mit sachkundiger miene
der jederzeit ein schaumbad sehr genoß
den hahn für aufzudreh’n ist bei routine

damit warm wasser in die wanne floß --
so federn haben zwar DIE hähne nicht
doch echten steh’n sie bestens zu gesicht...


*


wer läßt sich denn von typen runtermachen
die sich erzfalsch als ’kritiker’ gerier’n -
da fangen ja selbst hühner an zu lachen
und sind ihr zwerchfell voll am strapazier’n“

sprach ed zu ben „an dieser sorte mäuse
herrscht selten wo ein mangel“ und ben nickt
„wer da kein dickes fell hat kriegt die läuse
weil er nicht weiß wie scheinheiligkeit tickt! -

je unbedarfter desto voller nehmen
die gern den mund und hauen auf den putz
das führt bei uns nie weiter zu problemen

wir kennen ja der’n eitlen eigennutz
und lassen uns ins bockshorn kann man sagen
von dergleichen stenzen selten jagen!“...


*


beim schaulaufen von schießbudenfiguren

geht’s immerdar doch ziemlich lustig zu:

ihr selbstverliebtsein läuft auf vollen touren

es ist das reinste ego-rendezvous“


bemerkte ed zu ben – man saß im garten

erfreute sich an grillsteaks und an bier’n -

man muß bei denen auch nicht lange warten

um hell zu seh’n was die im schilde führ’n!“


sie wollen als ganz große leuchten gelten

sind aber bloß laternenwiderschein

auf den sich leuchter stets schon eier pellten


da fallen höchstens nachtfalter drauf rein!“

macht' ben dann deutlich seine sicht der dinge

und schnitt ein steak an mit des messer klinge...


*


"mannomann" ächzt ed "ich krieg’ die krise

seh’ ich den grill im regen draußen steh’n

der pladdert zudem voll von der markise

man sollt’ dem wettergott den hals umdreh’n!“


it’s raining cats and dogs kann man echt sagen

und bindfäden seit gestern sowieso

man kann nur wünschen daß in’ nächsten tagen

der sommer sich besinnt - ein griff ins klo


ist der zum glück bislang nicht ganz gewesen

doch immer wieder mal und viel zu oft:

null niederschlag erfreut die kongolesen


bei sechsundzwanzig grad - unsereins hofft

daß sich das wetter dahingehend bessert“

sprach ben „sonst ist der juli voll verwässert!“...


*


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ein kaffee frisch gebrüht am frühen morgen
schön schwarz und stark gehört einfach dazu -
hat man vergessen welchen zu besorgen
tut’s instantkaffee auch denn sonst stehst du

echt ziemlich dämlich da was ich voll hasse“
sprach ed zu ben der das total verstand
„tee kommt mir jedenfalls nicht in die tasse!“
was ben insgleichen selbstverständlich fand

„schon liesgen wollt’ auf kaffee nicht verzichten
obwohl ihr vater strikt einst drauf bestand
zwar tat sie so doch dacht’ daran mitnichten

kennern von bach ist der fall längst bekannt
aufgrund seiner sehr launigen kantate *
die ich gern jedem anzuhören rate!“

* https://de.wikipedia.org/wiki/Schweigt_stille,_plaudert_nicht


*


"selbst kalanag wirkt gegen manche alte"

bemerkte jüngst zu ben breit grinsend ed

"die ich eh meist für voll meschugge halte

als wenn er kein’ begriff von zaubern hätt’


denn macht im fall des falls im handumdrehen

aus einer mücke einen elefant

bloß um sich seinen rüssel anzusehen

der ihrem männe längst schon nicht mehr stand!”


manch wer würd' sogar eintritt locker löhnen"

juxt ben "für solche bärenstarke schau

sie könnt’ die noch mit knalleffekten krönen


und macht den elefanten blau statt grau!"

"das würde mir noch fehl’n" grunzt ed "denn ich

steh' auf so budenzauber wahrlich nich!"...


*


AN OSTERN MUSS JA SCHNEE ECHT KEINER HABEN“
BEMERKTE ED ZU BEN „DOCH EIER WOHL
DIE SIND VON ALTERS HER JA OSTERGABEN,
HÄUFIG AUS SCHOKOLADE UND MEIST HOHL!“

VIEL KERLE HABEN NICHT MAL OSTERN EIER
ZUMINDEST IN DER HOSE NICHT“ LACHT BEN
MIT WEICHEIERN IST'S STETS DIE ALTE LEIER
DA HILFT AUCH KEIN BUDDHISMUS A LA ZEN!“

UND HASENFÜSSE SIND DAS OFT INSGLEICHEN“
GRINST ED „SPUCKEN BLOSS GERNE GROSSE TÖN'
KÖNNEN UNS BEIDEN NIE DAS WASSER REICHEN -

MAN FINDET DIE VON KONSTANZ BIS NACH PLÖN!“
DAS STIMMT“ NICKT BEN „MARKIER'N STETS VOLL DEN DICKEN
WORAN MAN(N) MERKT DASS DIE NICHT RICHTIG TICKEN!“...


*


"das kriegsbeil ist noch lange nicht begraben"
bemerkte ed zu ben der schwieg erst bloß
weil beide wenig differenzen haben
"bei manchen setzt hass nämlich nie an moos!"

"ja solche typen säh' man lieber gehen"
 sprach ben "und quasi glatt zum teufel fahr'n -
es würd' auch keine trauerfahne wehen
blieben die weg samt ihrem eitlen schmarrn!"

"sympathisch muss man eh kaum alle finden
und kotzbrocken schon gar nicht ist doch klar
die sich selbst gerne lorbeerkränze winden"

ergänzte ed der kein lobhudler war
"prästabilierte harmonie ist selten
doch geh'n tartüffs durchaus mit nattern zelten!"...


*


"eklektiker das sind" sprach ed "so leute
die ahnen nicht was sache ist doch tun
als wär' längst weisheit ihre fette beute
dabei läßt sie auch eitelkeit kaum ruh'n:

sie sammeln wie ein eichhörnchen viel nüsse
von hier und da und allenthalben ein
der wust mündet in wortreiche ergüsse
und darauf fallen wirklich viele rein!"

"dabei bleibt solch eklektikern verborgen
wozu der mensch bestellt ist in der welt
denn alles worum die sich selbst besorgen

ist daß man sie für große leuchten hält"
grinst ben im licht der lampe der ein dichter
einst verse widmete voll wahrheit, lichter...

*


"in schränken mancher typen sucht man tassen
total vergebens - sind echt keine drin
braucht eine/r auch erst gar nicht reinzufassen
bei reinem hohlraum macht das zero sinn!"
 
sprach ed zu kumpel ben und dieser nickte
denn solche schrankbesitzer kannt' er längst
"wenn sich zudem noch der'n pupille knickte
steht's weitaus ernster als du vielleicht denkst!"
 
fuhr ed mit seiner rede fort und lachte
"die wären längst ein fall für sigmund freud
der dann kaum großes federlesen machte
 
und sich vor anstaltseinweisung nicht scheut'!"
"da kannst du" grinst' ed "voll drauf einen lassen:
die sammeln dort so schränke ohne tassen!"


*

"es labert an die backe dir echt klinken
manch einer gern" sprach ed "da ist der fit
und kannst du quasi mit dem zaunpfahl winken
das kriegt der total selbstverstrickt nicht mit!"

"so typen nehm' sich wichtig lieber himmel
als gäb' es ohne sie einsichten nie"
nimmt ben den faden auf "die ham 'n fimmel
und sind auf bestem weg zur psychiatrie!"

"gespräche sind das eine doch das reden
wie'n wasserfall geht männern auf den geist
zumindest immerhin schon mal uns beeden

was beispielhaft auf jeden fall beweist:
so labertaschen" sagt ed kurz und bündig
werden bei uns im leben kaum je fündig!"...


*


das wichtigste am wald sind nicht die wege
denn ohne wege kann ein wald schon sein
die ich zwar gern in einem zurücklege“
sprach ed zu ben „vor all'm bei sonnenschein -

doch ohne bäume kann es wald kaum geben
und zehn bis zwanzig reichen da nicht hin
die hochwachsend zum sonnenlichte streben
ein wald macht nur mit bäumen wirklich sinn!“

„er bleibt vor lauter bäumen auch verborgen
bisweil'n - der blick fürs ganze wird verstellt
durch einzelheiten um die wir uns sorgen

und deren wust meist mehr ins auge fällt“
gab ben ergänzend schön noch zu bedenken
weil viele dinge gern vom kern ablenken...


*


"die musen lassen sich bei mir nie lumpen -
für verseschmiederei reicht's allemal
selbst darunter sind massig güld’ne klumpen
um nicht zu sagen: nuggets erster wahl!"

bemerkte ed und war ganz breit am grinsen
"bei wichtigtutern sieht das anders aus:
geh’n nett hausier’n mit ihrem tütchen linsen
doch tun als wären die ein festtagsschmaus!"

"so ist’s" ergänzte ben "das sind schwachmaten
auf die pell’n musen eh sich voll ein ei
wenn’s anders wär’ würd’ ich n storch mir braten

und ihn servier’n mit pellkartoffelbrei -
da liegt der’n hund ja immer schon begraben
weshalb sie bestenfalls meer katzen haben!"


*


ein penisknochen würde mir noch fehlen“
juxt ed „wie ihn der bärenmakak hat -
manch wer frisst zur potenzstärkung garnelen
und dennoch setzt ihn impotenz schachmatt!

zum glück bin ich ja nun ein echter steher
der keinen knochen braucht in seinem glied
son starres teil behinderte mich eher
und auch manch schönheit die gern vor mir kniet

kann dann ja gleich auf einem kotelett kauen -
nein knochen muss nicht sein das ist mal klar!“
„der bärenmakak kriegt eh nie so frauen

wie du“ grinst ben „selbst mancher pornostar
vermag dir da das wasser kaum zu reichen
und kann mit seinem zapf die segel streichen!“...


*


ein mensch“ grinst ed „kann jede menge lieben
zum beispiel auch latein und wichtigtun
manch wer liebt parmesan, aber gerieben,
läuft lieber in sandal’n als zunen schuh’n!“

„das stimmt“ sagt ben „ich liebe scharfe weiber
auf unscharfe steht eh ja kaum ein mann
mit denen man selbst einen eseltreiber
im notfall nur vom hocker reissen kann!“

„da kannst du sozusagen gift drauf nehmen“
ergänzt bens liebesausflug lachend ed
„doch scharfe weiber kriegt sogar in bremen

kein lendenschwacher maulheld wohl ins bett -
der ist mit dem latein dann schnell am ende
doch hat zum glück noch immer seine hände!“....


*


nach geltung giert manch trantüte und trine

und glaubt daß welt solch ruhmsucht nicht durchschaut

zwar fahren immer mehr auf dieser schiene

doch wer’s erkennt hat den’ auch nie getraut!“

 

sprach ed und ben quittiert’s mit breitem grinsen

denn die zwei beiden die versteh’n sich blind

von der sorte gibt’s selbst welche in winsen

gegen die sogar poll’n allergisch sind!“

 

fährt ed mit seiner rede fort und prustet

vor lachen daß selbst ben nicht anders kann

den’ wird schon durch das leben was gehustet


und keineswegs alleine dann und wann:

es führt ihnen tagtäglich voll vor augen

daß flache brüste kaum für lorbeer’n taugen!“...


*


wer sich manch schuhe anzieht hat die mauken

ganz offenbar dafür“ grinst ede breit

da muss man orthopädie nicht für pauken

sie passen - das ist fakt zu schusters freud’!“


die schuhfabrik gab sich auch alle mühe“

lobt prompt freund ben „und schaffte voll nach mass

tagtäglich schon in aller herrgottsfrühe

bis weit nach mitternacht ohn’ unterlass


es wandeln zwar im leben gern figuren

auf sozusagen blendend grossem fuss

doch sah man ja zum glück anhand der spuren


dass das ein mehr als kleiner fuss sein muss!“

genau“ juxt ed „und deshalb sitzen alle

wie angegossen selbst im plattfussfalle!“...


*


jüngst träumte mir von bondage mit ner torte“
sprach ed zu ben mit schelmischem gesicht
„da kam auch kein konditor bei zu worte -
ans bett fesseln den seine torten nicht


nein meine torte war ja keine sacher
sondern ein heißer feger aus berlin
und fesselspielerisch total der kracher
davon träumt mancher bondagefan in wien


ich ließ mich von der sagenhaft verstricken
und dachte wenn die so pakete schnürt
um sie zur weihnachtszeit an wen zu schicken


ahnt man wozu das unterm christbaum führt!“
ben schüttete sich indes aus vor lachen
und ächzte nur „mensch ed du träumst schon sachen!“...


*


ich hab' nie was an formel zwei gefunden
und find’ auch nichts an formel eins“ sprach ed
„da dreh’n bloß kerls krach machend ihre runden
als wenn die welt nicht lärm genug schon hätt’!“

„mir sind zuwider regelrecht so rennen -
zum glück geh’n die im grunde schnell vorbei“
ergänzte ben „motor’n die sprit verbrennen
gelten zudem kaum mehr als letzter schrei!“

„die ölreserven gehen ja zur neige -
stiller“ sprach ed „wird’s bald auf erden sein
der stromantrieb spielt dann die erste geige

und ruhe kehrt auf nürburgringen ein
was sicher alle racingfans bedauern
die bei motorenlärm wohlig erschauern!“...


*


"mir träumte jüngst kohl lud mich ein zum essen“
sprach ed zu ben, der glaubte das erst nicht,
"hab’ echt zusamm’ mit ihm am tisch gesessen
und saumagen war da natürlich pflicht -


ich mag ja säue wirklich nur in grenzen
und schweine sind mir generell suspekt
doch ließ mir auch den saumagen kredenzen
und glaube mir: er hat voll toll geschmeckt!“


ben konnte edes traum noch gar nicht fassen
„ich habe zwar von grünkohl schon geträumt
den kann man sich mit pinkel schmecken lassen


zumal wenn noch ein bier im glase schäumt -
an saumagen könnt’ ich mich kaum ergötzen
dann eher noch an rotaugen sprich plötzen!“...


*


ihr kleid hauteng, der hintern - wat ne kiste!
da hatte die natur echt nicht gespart“
sprach ed zu ben „voll von den socken biste
wenn sich die linie noch mit liebreiz paart!


denn manchmal sind die kurven wirklich klasse
doch hinkt das antlitz leider hinterher
weshalb ich meine finger schön von lasse
ansonsten fiele mir das irre schwer!“


„wir männer sind halt meistenteils ästheten“
juxt ben „und bloßer fleischeslust abhold
es ißt ja auch kaum backfisch wer mit gräten


nein stecken bleibt im halfter dann der colt -
sein magazin läßt sich schon wo entleeren
selbst wenn wir uns des blinden triebs erwehren!"...


*


"kaum wer trägt linke socken an den füßen"
sprach ed zu ben der bahnhof erst verstand
"wer sich mit denen einläßt wird’s bald büßen
denn deren ICH ist außer rand und band:


sie wollen stets die erste geige spielen
scheu’n selbst vor falschem spiele nicht zurück
und wollen damit eines nur erzielen:
der PLATZHIRSCH sein - das ist ihr ganzes glück!"


"ach so meinst du das" war jetzt ben am nicken
"da geb’ ich dir ohn’ wenn und aber recht
es lassen sich auch viele von bestricken


und blicken nicht was erzfalsch und was echt -
so linke socken halten sich für clever
doch fall’n sie auf die schnauze letztlich ever!“...


*


längst ist ja unterhaltung schwer im schwange“
sprach ed, der sich mit ben bestens verstand
„da wird mir manchmal wirklich angst und bange
denn zwanghaftigkeit nimmt bei überhand!“


„der mensch scheint regelrecht ins nichts zu fallen“
bestätigt ben „wenn unterhaltung fehlt
stets muß ihn was berieseln und beschallen
es ist wie eine sucht die in ihm schwelt!“


„da machen viele mit total viel kohle
der rubel rollt – verseucht wird mensch medial
längst raffiniert vom scheitel bis zur sohle


und meiner ansicht nach ist das fatal!“
ergänzt ed ernst der die gefahr erkannte
dass sich das menschentum irre verrannte...


*


selbst tote kann ja kälte konvervieren
schon mancher mensch macht davon längst gebrauch
und lässt sich nach dem ableben einfrieren
vielleicht verfüge ich das einmal auch!“


sprach ed zu ben - dem war das nicht geheuer
denn staub soll ja zu staub wie’s immer heißt
„die kryostase ist zwar nicht so teuer
doch bin ich trotzdem skeptisch, wie du weißt:


es kann dir nämlich niemand garantieren
dass man zu neuem leben dich erweckt
und die organe alle funktionieren


wenn lang dein toter leib in stickstoff steckt
als ob es bloß um hähnchen auftau’n ginge!“
verlautbarte ben seine sicht der dinge...


https://de.wikipedia.org/wiki/Kryonik


*

"nicht eine der zwei seelen zahlt ja miete

in meiner brust – ich find' das unerhört"

sprach ed zu ben „für so ne luxussuite!“

den hatte das indes noch nie gestört


"lass die doch einfach weiter darin wohnen

die fressen dir das haar ja kaum vom kopf

und werden auch die brustwarzen verschonen

denn letztlich hängen wir vielleicht am tropf


des seelischen als menschen seit urzeiten

in einer sonst mehr unbeseelten welt -

dass räumungsklagen uns davon befreiten


ist etwas das eh schwer zu glauben fällt!“

gab ben ed seine ansicht zu bedenken

um beiden dann ein bierchen einzuschenken ...


*


entwicklung strickt bisweil’n mit heisser nadel
und was gescheites kommt dann selten raus
bloß schenkelklopfen im komödienstadel
denn so mutanten lacht die welt nur aus!“

ist ed sich königlich am amüsieren
wobei ihm sein freund ben voll assistiert
„versuchen gern auch wen zu kujonieren
was ja von ihrer mutation herrührt -

in deren dns klafft voll ne lücke
deshalb sind die im grunde nie ganz dicht
der volksmund nennt dergleichen treffend KRÜCKE

weil’s ihnen stets an fähigkeit gebricht!“
ergänzt ben edes einleuchtende worte
mit solchen die von ebenbürt’ger sorte...


*


so treffen gibt’s da kann man drauf verzichten“
sprach ed zu ben „doch treffe ich sehr gern
- wenngleich es immer ja gelingt mitnichten -
des hinlänglich bekannten pudels kern!“


so treffen gibt’s die schrieben echt geschichte
zum beispiel das in telgte von herrn grass
da trafen sich auch keine leichtgewichte
und kenner der erzählung wissen das!“


bemerkte ben mit süffisanter miene
was ed keineswegs unverständlich fand
ein treffen wo gar gryphius erschiene


fiktiv zwar nur doch dann noch hand in hand
mit grimmelshausen weckherlin und zesen
wär’ epochal an jedem ort gewesen!“...


*


ed hatte ja noch nie potenzprobleme:

"ich kann echt immer und er steht mir gut -

an ihm ist auch das äußerst angenehme

daß er selbst auf kommando stehen tut!"


"du bist halt eben" grinste ben "ein steher

so kenne ich dich ja von jugend an

bei mir steht oft das haar zu berge eher

zumal ich selten so befehlen kann!"


"das macht doch nichts" war ed ihn prompt am trösten

"du stehst ansonsten aber deinen mann

manch einer tönt ganz gern er hätt’ den größten


doch läßt ihn kaum ne alte jemals ran

denn größe ist im falle eines falles

ja nicht einmal bei vögeln wirklich alles!"...


*


an stellungen muss ich bisweilen denken
obwohl ich ja kein angestellter bin“
grinst ed „und manche sind auf gartenbänken
stellt wer sich nicht zu blöd an gleichfalls drin!“

ben grinste mit und tat die ohren spitzen
denn eds erfahrungsschatz war wirklich groß
„man muß ganz einfach fantasie besitzen
dann findet sich gar mancher weg zum schoß

da läßt sich viel von alten indern lernen
der’n kamasutra gibt da voll was her
die schöpfen da gekonnt aus lustzisternen

da träumt, wie man gern sagt, von der führer -
des eva hätte das bestimmt gefallen
doch war der zu verklemmt um das zu schnallen!“...



*


verfolgen kann man viel“ sprach ed und grinste
„und mancher zieht verfolgend seine bahn
aus dessen hirn der kleinste geist längst linste
im sinne weiter nichts als größenwahn!“
 
„das merkt im tran so eine funzel selten
der’n licht kaum mal den haaransatz erhellt
doch will zu gern als große leuchte gelten
weil sich in der rolle son typ gefällt!“
 
ergänzte ben des alten freundes worte
die rannten off’ne türen bei ihm ein
denn solch gefunzel ist von tück’scher sorte
 
und ganz verzückt von seinem trüben schein:
nur schaut man erst mal hinter die kulissen
kann klarsicht sich mit wissen glatt bepissen!...


*


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so fenster spielen eine riesenrolle

und an die von gebäuden denk' ich nicht“

sprach ed zu ben und freute sich wie bolle

prompt über bens voll fragendes gesicht


mein augenmerk gilt momentan mehr jenen

die öffnet der computer wie bestellt

per knopfdruck auf dem bildschirm daß dank denen

uns prompt ein bild von welt ins auge fällt


denn diese WINDOWS sind ja keine echten

durch die zum beispiel duft von rasenschnitt

im zimmer sich verbreitet und wir dächten


für heute wär's das hoffentlich damit

denn rasenmäher sind nur selten leise

und manche haben voll ne mähermeise!“...



*



manch pfeifen kläffen ebenso wie flöten
stets liebend gern nach rehpinschermanier
ham wie eunuchen aber keine klöten
ist echt nur hohl geschepper sag’ ich dir"

sprach ed zu ben "da sehnen sich die ohren
zum beispiel nach der ’schönen müllerin’
da sind hopfen und malz niemals verloren
nein schubert zur erholung macht voll sinn!"

"auch darius milhaud der bietet töne
zum beispiel selbst sein ’ochse auf dem dach’
das sind" sagt ben "echt ausgesprochen schöne

und nicht so dissonanter pfeifenkrach
da muss man allerdings geschmack für haben -
bei flöten mangelt’s an dergleichen gaben!"...


*


wenn uns jemals so pinscher kümmern täten
die tun als würd’ die welt sich um sie dreh’n
obwohl nach ihnen noch nie hähne krähten“
sprach ed zu ben „und künftig auch nicht kräh’n

dann hätten wir echt an der waffel einen
und müßten schwer mit uns zu rate geh’n
doch hatten dort zum glück bislang ja keinen
wo wir bei pinschern ständig einen seh’n!“

„da sprichst ein wahres wort du ganz gelassen“
nickte ben „aus - komplexe haben die
weil sie nichts mehr als unwichtigkeit hassen

wer das durchschaut der weiß zudem längst wie
so kleine kläffer seit je funktionieren -
der’n dachschaden ist kaum zu reparieren!“...


*


ed sprach zu ben „ich kannte einst mal einen
der nahm als 'größte leuchte' sich zum ziel
dass gar des klärchens strahlendes erscheinen
am sommermorgen selbstzweifel befiel

doch war das weiter nichts als bloße mache
sprich blendwerk das in keiner hinsicht trug
sich darzustell'n als 'groß' die einz'ge 'sache'
um die's ihm immer ging – das mag genug

für leute solchen schlages sein und bleiben
die eh ja alle quasi wahlverwandt
und großmäuligen egokult betreiben!“

„wie wahr“ sprach ben „gibt's ja auch hier im land -
fällt einer darauf rein und flicht ihn' kränze
wonach sie gier'n führ'n auf die freudentänze!“...


*


"mich deucht du bist heut’ echt ein schweinepriester"
sprach ed zu ben - der hörte das nicht gern -
"kriegst echt ne fette rente dank dem riester
doch bist beim skaten hier nur am mauern!"

"riskier’ mal endlich was mit deinen blättern
du hast ja kaum bloß luschen auf der hand
kannst locker auf den tisch fünf trümpfe schmettern
die ich grad eben nicht im skate fand!"

"auf pfennigfuchser kann ich voll verzichten
dann spiele ich zum letzten mal mit dir!"
"mensch ed" sprach ben "nun mach keine geschichten

das glück ist heuer einfach nicht mit mir -
die skatkasse geht dadurch schon nicht pleite
zumindest" grinst er "ja nun nicht gleich heute!"...


*


mit vögeln sammelt mancher postwertzeichen
die vögeln auch im album selten rum
obwohl sie sich kaum von der seite weichen
denn das wär' wirklich ein miraculum!“

sprach ed zu ben mal jüngst beim grill'n im garten -
da war der himmel nicht wie heut bedeckt
wo wir aufs klärchen mehr vergeblich warten
weil es sich hinter wolken meist versteckt

dort steckt es dann und zieht bisweilen wasser
aus denen wolken abermals entsteh'n
die regnen sich bald aus, mal leicht, mal krasser

das kann schon ganz schön auf die nerven geh'n
wenn sommerwetter derartig durchwachsen
und zwei entbehr'n den duft gegrillter haxen....


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