Kündigung der Patenschaft

Brief zum Thema Täter/Opfer

von  Shagreen

Chemnitz, 13.01.2010

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit teile ich Ihnen mit, daß ich die Patenschaft ab sofort kündige.

Mir stehen weniger finanzielle Mittel zur Verfügung, um mir diesen Luxus noch leisten zu können.
Außerdem sehe ich für alle Menschen auf dieser Erde keine Perspektive solange dem Kapitalismus alias freie Marktwirtschaft nicht der Prozeß gemacht wird! Die Kindernothilfe verkommt so zu einer Reparaturbrigade für die von uns westlichen Menschen angerichteten Verheerungen.
Ein Projekt, das meine ungeteilte Zustimmung findet und das ich noch fördere, befindet sich unter der Webadresse www.exit-online.org. Sollte sich die Kindernothilfe zu radikaler Gesellschaftskritik aufmachen, würde ich das sehr begrüßen.

Aber so nicht. Kein "Weiter so!"

Mit freundlichen Grüßen
A.H.


Anmerkung von Shagreen:

War seit Januar 2000 Pate verschiedener Kinder/Projekte bei der Kindernothilfe. Dachte mit dem neuen Millennium würde/müßte sich etwas ändern - ja, es wird schlimmer.

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Kommentare zu diesem Text

unicum (58)
(02.02.10)
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 Shagreen meinte dazu am 06.02.10:
Soviel Speck liegt auch nicht mehr im Lager. Das Problem ist, daß die Mäuse darauf fixiert sind; das Maussein nicht aufgeben wollen.
Andererseits darf man auch nicht denken, daß der Kapitalismus ewig bestehen bleibt, solange die Mäuse/Menschen ihn nur wollen. Das System zerlegt sich selbst und wir müssen eine Alternative denken können, wenn wir nicht mit ihm untergehen wollen.

Liebe Grüße,
Andreas
unicum (58) antwortete darauf am 06.02.10:
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