Der Geigenspieler

Gedicht zum Thema Schuld

von  Macbeth

Ich fliehe vor meinen eigenen roten
Fußstapfen, Tanz auf Wasser, um
Tränen-klamme Kleider in Unschuld
Zu waschen, um die Siebenzollstiefel
Abzulegen. Und ein Marsch in B-Moll

In meinem Kopf: Himmelsmusik
Berstender Geigensaiten, zeichnen
Kreise auf siedendgrünem Wasser,
Als ob ein Meer versucht, einem
Einzigen roten Tropfen zu weichen.

Aus Lehmziegeln ist meine Zukunft
gebaut, auf dem Ölberg, sechstausend
Jahre, dann darf ich fliegen, ehe mein
Herz zum Stillstand kommt und ich
Vergessen kann. Und ein neues Lied.


Anmerkung von Macbeth:

Überarbeitet.

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Kommentare zu diesem Text

SCHWARZERLEU (27)
(10.03.10)
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 Macbeth meinte dazu am 10.03.10:
Vielen Dank, geneigter Leser Löwe!

Gruß,
Macbeth

 Ginkgoblatt (10.03.10)
Gefällt mir wahnsinnig gut. Es fängt meine Gedanken ein und setzt sich in ihnen nieder. Die letzte Strophe finde ich am "schönsten". KG Coline

 Macbeth antwortete darauf am 10.03.10:
Danke vielmals für das Lob. Und ich muss dir insofern zustimmen, dass die letzte Strophe eindeutig die "flüssigste" ist. Die anderen sind ein wenig widerspenstig geworden.

Mit Gruß,
Macbeth
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