Anna, Frieder

Dialog

von  m.o.bryé

Frieder pflückt Blumen.

Frieder
singt
A daisy there and sun is risin
hold your breath my shiny rose.
you’re to be a golden crown
to Lady Anna on her throne
of grasses green and straw.

Anna kommt nass angehüpft, verharrt.

Frieder
singt
Oh you, cornflower, your my darling
you’re my Sanne, to be loved.
blue like heaven, cloudy mirror,
sunny blackbird, two, one, zero
and to substitute my heart.

Anna
singt
Papa, dear, my lovely Papa,
what’s that fears you, makes you sad?
singing clouds and substitutions
what is it that drives you mad?

Frieder
Mein Schatz... Mein Gott, es ist wahr! Pitschnass bist du!

Anna
Ja, ich bin vom Wasser jetzt.

Frieder
Mein Gott. Oh mein Gott. Ich hatte so Angst...

Drückt Anna an sich.

Anna
Ich lieb dich, Papa.

Frieder
Ich lieb dich auch.

Anna
Aber wir müssen jetzt Mama holen und gehn.

Frieder
Wie, gehn? Wohin?

Anna
Renech ist bewaffnet. Sie hat Vlejidamaos erschossen und Pathuß und Cidge. Und Tao Be hat sie erstochen, aber das war ein Unfall.

Frieder
Renech? Das kann nicht sein. Renech doch nicht, ich meine, Renech!

Anna
Sie hat es eben erkannt.

Frieder
Was erkannt?

Anna
Die Scheiße.

Frieder
Anna!

Anna
Hat Soy gesagt.

Frieder
Ja, darum musst du es ja nicht wiederholen. Und was hat das damit zu tun? Ich kann mir das nicht vorstellen. Sie ist doch nicht dumm, warum sollte sie das machen? Ich meine, das Mädel hat doch was im Kopf.

Anna
Aber darum hat sie’s ja erkannt. Und dann kann man nicht mehr, sagt Soy. Und dann tickt man aus.

Frieder
Aha. Also, ich glaub das so jetzt nicht. Aber zu Sanne... da hast du Recht, warst du schon bei ihr? Mein Gott, wir haben so Angst gehabt!

Anna
Es passiert doch nichts.

Frieder nimmt sie auf den Arm. Beide ab.

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