efeu:rosen

Symbolgedicht zum Thema Erkenntnis

von  Anantya

wohin willst du, schwankendes?
wächst wieder efeu am rosenbogen,
wieder hängt zeit über der tür.
ich will so großes begreifen,
nicht halten am Herz.       
doch immer im halten nur
sehe ich: nichts ist größer.

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Kommentare zu diesem Text


 styraxx (14.11.10)
Schon eingangs wird hier das Unentschlossene aufs Schönste beschrieben. Auch wie die Zeit über der Türe hängt, gefällt mir sehr gut. Vor allem in Verbindung mit der Türe, erhält die Zeit eine eigene Symbolik. Sie wacht sozusagen darüber, wer ein- und ausgeht. Mal sind Türen verschlossen, mal sind sie weit geöffnet oder dann nur angelehnt und ein Spalt offen. Und zum Schluss wo es heißt: „doch immer im halten nur / sehe ich: nichts ist größer.“ sagt mir, dass für LI das Unhaltbare und „Große“ nicht das Größte ist und deswegen vielleicht auch keine Erkenntnis bringt. LG
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