Ritter und Narr

Kurzgedicht zum Thema Gegensätze

von  Georg Maria Wilke

Die Rüstung ist nun abgelegt,
die Narrenkappe ziert das Haupt,
wo einst der Minnesang betört,
ist heut die Seele taub.
Es focht der Ritter seinen Kampf,
mit Drachen und Getier,
nun lebt der Narr in dieser Welt,
kein Spaß, kein Unsinn,
nur der wache Sinn –
fesselt ihn ans Hier.

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Kommentare zu diesem Text

Anne (56)
(13.05.11)
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 Georg Maria Wilke meinte dazu am 13.05.11:
Danke dir Anne, ich glaube man müßte heute närrischer Ritter oder ritterlicher Narr sein und mit den "Waffen" der Liebe und der Freude der Welt begegnen.
Liebe Grüße Georg
Anne (56) antwortete darauf am 13.05.11:
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RobertaRupp (48)
(13.05.11)
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 ViktorVanHynthersin (13.05.11)
Ich ziehe meine Narren-Kappe, sehr gelungen, lieber Georg!
Herzliche Grüße
Viktor
Skandia (43)
(13.05.11)
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Vincént (19)
(16.05.11)
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 Dieter Wal (25.05.11)

Es focht der Ritter seinen Kampf,
mit Drachen und Getier,
nun lebt der Narr in dieser Welt,
kein Spaß, kein Unsinn,
nur der wache Sinn –
fesselt ihn ans Hier. "

Wo ist das Problem? Du erkennst b. Z. in GMW einen Drachen und schreibst eine Drachengeschichte auf ihn. Nix fesselt den Narr, den Dichter.



"
Die Rüstung ist nun abgelegt,
die Narrenkappe ziert das Haupt,
wo einst der Minnesang betört,
ist heut die Seele taub.
"

Das mit der Rüstung, ok, die Konservenbüchse ist vielleicht etwas zu unbequem. Aber ich wüsste jetzt nicht, weshalb ich die Narrenkappe abgelegt hätte, wenn ich im Waltherton schreibe. Dabei bringt Waltherton jede Menge Spaß. Solltest du auch mal probieren. Das mit der tauben Seele siehst du viel zu eng. Früher hätten dich für dein Sakrileg, Walthers heilige Gedichte parodiert zu haben, vielleicht 10 Germanisten zusammen gesteinigt. Heute kümmert das keinen Menschen außer uns, den Jungs, die mit solchen Sachen Spaß haben. Und das ist auch gut so, möchte ich hinzufügen!
(Kommentar korrigiert am 25.05.2011)
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