Theo Wagen

Gedicht zum Thema Scham

von  tigujo

01.07.2011


Theo merkt er spürt den Drang.

Steht am Wegrand,
staunt in Landschaft,
hinter ihm ruft die Verwandtschaft,
Theo komm, wir fahren los -
und da kommts ihm in die Hos'.

Theo, Theo, nicht schon wieder,
wie du aussiehst, hör, begreif,
seht, er steht verstockt und steif,
steht versteinert, könnt versinken -
und im Wagen wird er stinken.

Theo weiß sich keinen Rat.

Fühlt alsbald
die Pferdedecke,
die man mitführt zu dem Zwecke,
als Verpackung um den Leib -
Spott kam und blieb Zeitvertreib.



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Kommentare zu diesem Text


 Peer (01.07.11)
Erinnert etwa an W. B.;-) (Denn schon wieder ihm zum Schreck, tönt ein lautes Meck, Meck, Meck).;-)
LG Peer

 tigujo meinte dazu am 01.07.11:
Ach ja richtig, Wilhelm Busch, sowas rockt - und ohrwurmt noch nach Jahren. Dank dir für die Aufdeckung frühestkindlicher Erinnerungsschichten, jetzt weiß ich, was mir so bekannt vorkam
LG Gerhard

 HarryStraight (24.08.15)
"und da kommts ihm in die Hos'." alleine ist ja schon schambesetzt und führt dann zu weiter beschämenden Kommentaren wie: Ist es dir wieder in die "Hos" gekommen.

 tigujo antwortete darauf am 25.08.15:
Oh ja, klingt wie ein Teufelskreis - und ist es wohl auch.
Danke für deine Worte und fürs Vorbeischauen!
lg tigujo
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