[kein Titel] - (Marie)

Kurzgedicht zum Thema Meer

von  Ravna

Wie hoch die Wellen schlagen,
Marie, sieh!
Wie weit die Wolken tragen,
Marie, sieh!
Das Meer, Marie, das ist das Meer.

Und dies, Marie, mein Fluch.


Anmerkung von Ravna:

Nach langer Zeit, mal wieder, ein Text.

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Kommentare zu diesem Text


 Kontrastspiegelung (14.07.11)
"Marie, sieh nur, wie ich ohne ein Ende in Sicht im tosendem Meer kämpfe." Assoziiere ich. Ob deprimierend und oder stimmungsvoll. Es regt zum überlegen an. Was ein Fluch ist?

mlg konti :.)

 Ravna meinte dazu am 14.07.11:
*schmunzel*
Ein Text der so gar nicht zum Überlegen anregt der kann auch gleich in die Tonne ^^
Fluch kann vieles sein. Das Meer oder die Marie oder die Wolken vielleicht. Womöglich was ganz anderes. Ich bin mir da sicher, aber ich geb sowas nicht vor.

 Dieter Wal (16.07.11)
Obwohl in Baudelaires "Der Mensch und das Meer" das Wort Fluch nicht vorkommt, kam mir bei diesem echten Kurzgedicht jenes Baudelaires in den Sinn. Den Kampf der Brüder bei Baudelaire könnte man auch als Fluch beschreiben.

Die dialogische Textstruktur erinnert mich ferner an Kleist. Schon einmal die Kleist-Bank am Wannsee besucht?

Wollte die Autorin beim Schreiben etwas Bestimmtes versprachlichen? Ich befürchte, dass nein.

 Ravna antwortete darauf am 16.07.11:
Doch sie wollte, sie hat. Es ist nur so, dass sie die persönlichen Momente dem Text nicht auf die Zungenspitze legt. Weil sie so irrelevant sind. Wollte der Leser beim Lesen die Lücke vor der letzten Zeile füllen?
mmazzurro (56)
(16.07.11)
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 Ravna schrieb daraufhin am 16.07.11:
Deine Lektorin ist vermutlich auch nicht mehr das neueste Thema.

Man kann nicht über Neues schreiben, weil, was als Topos sich eignet, alt ist wie die Welt. Ausnahmslos.

Ich lebe gern mit Kritik, ich mag Kritik, vor allem gute, böse, bissige. Aber Deine Lektorin interessiert mich nicht. Mich interessiert wenn dann Deine Meinung.
mmazzurro (56) äußerte darauf am 17.07.11:
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KoKa (42)
(16.07.11)
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 Ravna ergänzte dazu am 16.07.11:
hoi KoKa & merci für die Empfehlung :) Auch wenn ich eigentlich auf niederschmetternde, alles zerfleddernde Worte gehofft hätte.

Originalität kann es mMn bei Metaphern geben, bei der Verwendung von Sprache, aber nicht bei den Themen (dazu hatte ich auch irgendwann mal was geschrieben =) ).
KoKa (42) meinte dazu am 16.07.11:
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mmazzurro (56) meinte dazu am 17.07.11:
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