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Viele Berufe, viel gesehen und erlebt – ein reicher Schatz an Erfahrung und Widerspruch. Seit fünf Jahrzehnten schreibe ich.
 
Licht ist wie Worte. Ich war Beleuchter, auch der Mann für den Ton im Theater. Licht hat Nuancen und damit Wirkung – es schafft Stimmung, trägt Bedeutung. Wie Worte kann es weich, sanft oder hart und konsequent sein, verbergen oder enthüllen. Es ist nicht nur Technik, sondern Sprache.

Kunst ist für mich kein Beruf, sondern ein brotloser Luxus, den der Künstler selbst bezahlt. Mein Auftrag sind „Entartete Visionen der Realität“: Spiegel und Kritik zugleich, analytisch, polemisch, konfrontativ und verdichtet.

Kunst war nicht geplant, und doch wurde sie mein Lebensprojekt. Meine Texte sind abgeschlossen und stehen für sich. Sie treffen meinen inneren Klang. Die Resonanz – Schweigen, Zustimmung, Ablehnung – ist Teil des Werkes und Ziel meines Schaffens.

Meine Arbeit ist keine Unterhaltung. Sie ist ein Aufruf zum Denken, eine Einladung zur Reflektion, ein Widerstand gegen Gleichgültigkeit und das bequeme Vergessen.

Ich betrachte meine Texte als abgeschlossen. Erwünscht sind Reaktionen zur Wirkung, nicht zum Text oder der Gestaltung.