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Ende I

Gedicht

von  toltec-head

Tee schlürfend eines Morgens einem Quartett lauschend ich,
Den Staub der Welt vergessend, Augen zu, mir gefallend mich.
Auf einmal als wär´s von Varèse nur nicht so elegant die Welt
Vor mein Fenster eine Truppe Baumfäller hat mit Kreissäge bestellt.
Dacht zuerst der Laubbläser sei´s, wünsch ihm ewiges Verrecken.
Dem Erfinder mag das Herz gemäß seiner Seele infinitesimal verdrecken!
Stoisch Pfitzner verklingen lassend in mir. Dann zum Fenster: Was muss ich da sehen?
Wo Bäume standen wie schlanke Jungens grün, fette Männer in Orange wichtigtuerisch gehen,
Beredend ihr Massaker. Bäume, die ihr meinen Lieder gelauscht und oft, wenn ich hab gefickt
Nymphen in eure Kronen klettern habt lassen, die bei mir frech hereingeblickt.
Der rot-grüne Stadttag hat´s beschlossen, ihr sollt einem Behindertenaufzug weichen,
Damit noch mehr Cappucinosäufer in der Markthalle sich Hände und Bäuche können reichen.
Verfluchtes Geschlecht! Es möge die Moderne vergehen. Der Straßenkehrer zurück ins Sein,
Politikern der Krieg, Behinderten das Heim, mir, meinen Jungens und Bäumen das Glück allein.

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Kommentare zu diesem Text

Menschenkind (29)
(30.10.12)
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parkfüralteprofs (57) meinte dazu am 04.11.12:
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 toltec-head antwortete darauf am 04.11.12:
Die Wege des Herrn sind unergründlich :)

Wenn Du einen eigenen Kommentar schreiben und nicht nur einen Kommentar kommentieren willst, solltest Du das auch tun. Nur dann gibt es nämlich auch einen Neukommentiert-Eintrag.

 Dieter Wal (27.12.12)
Metrikfreie brav paargereimte Verse mit 4 Part. Präs. in zwei Versen am Beginn ließen mich wach werden. Schöne Sprache, anschauliche Bilder, hier und da Ironie. Ich mag es! Ein Aufzug ist doch was Feines. Was sind schon Bäume. Deine voyeuristischen Nymphen fand ich originell. Wusstest du, dass der Wal an Land nicht mehr tauchen kann?

 toltec-head schrieb daraufhin am 28.12.12:
Behindert also wie Baudelaires Albatros?

 Dieter Wal äußerte darauf am 28.12.12:
Mon frère. Ohne Internet nur noch für Lebertran, mit Walfängerlyrik verzierte und kunstvoll ornamental gravierte Walzähne und Klaviertasten zu gebrauchen. Tran schmeckt so lala, aber die Zähne und Tasten sind wirklich klasse.
(Antwort korrigiert am 28.12.2012)
mannemvorne (58)
(01.06.13)
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 toltec-head ergänzte dazu am 01.06.13:
Anders als die Neutöner ("Egk mich am Orff!") verstand Pfitzner noch was von  echter Handarbeit.
mannemvorne (58) meinte dazu am 01.06.13:
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 toltec-head meinte dazu am 02.06.13:
Nicht durch Anfang frustrieren lassen, unbedingt wegen ab 0:46 anschauen. Das nenne ich Taten von Männern!
mannemvorne (58) meinte dazu am 04.06.13:
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 toltec-head meinte dazu am 05.06.13:
Na vor 0:46 dacht ich es gibt einen Vortrag auch Chinesisch :)
mannemvorne (58) meinte dazu am 05.06.13:
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