An der Liebsten eigenem Körper - für R.M.Rilke und H.Hesse

Gleichnis zum Thema Mystik

von  pentz

An der Liebsten warmem Körper
den eigenen kalten aufwärmen
nach dem Schwimmen im Wasser,
dem kühlenden im weiten Bergsee.

Wellen schlagen wie feuchte Wäsche
schäumend auf das flache Ufer hin;
hinter grau-blauer Nebelwand atom-
isiert sich die Sonne für uns warm.

Hervorkommt eine Schwan-Familie
und zieht wieder futterlos ab; haben
wir doch kein Brot im Beutel gehabt:
Ein nächstes Mal wird es nicht geben.

Blumen synthetisieren bunt-farben
das Licht des Lebens immerwährend
mit der Eindringlichkeit von Bomben:
schweigen und staunen und schweigen.

Uns ist der Mund gebunden, Worte,
ersterben uns auf trock`nen Lippen;
Herzschläge setzen momentan aus:
aufgehört haben wir zu denken, aus.

Wir, was erwidern wir solcher Gebärde?
- ach, analysieren, kategorisieren und
sind ängstlich um unseren Tod bemüht,
des ew’gen Kreislaufs Zwischenspiel.

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Kommentare zu diesem Text

Dieter Wal (58)
(08.02.13)
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Nimbus (37)
(08.02.13)
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 pentz meinte dazu am 08.02.13:
Merci für Eure Repliken,
nur was ich unter "Ansatz" verstehen soll, weiß ich absolut nicht.

Salut

werner

http://pentzw.homepage.t-online.de/literatur.htm
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