Rabe
Gedicht zum Thema Mystik
von DerHerrSchädel
Kommentare zu diesem Text
Die Bachstelze schaut wie immer in den Fluß.
Prosaische Geschöpfe, aber Wellen sind ja auch schön.
Antwort geändert am 01.04.2024 um 00:19 Uhr
Am Liebsten so um die 2 - 3 m Wellen. Die Vögel schauen in das Wasser wie in Siddhartha - Hermann Hesse.
Ich gestehe, dass ich mit Hesse nicht viel anfangen kann. Einzige echte Ausnahme: Das Gedicht "Im Nebel".
Hermann Hesse - Leben
Zitat, man ist es selbst, und dem Ganzen wohnt ein Zauber inne.
Zitat, man ist es selbst, und dem Ganzen wohnt ein Zauber inne.
Antwort geändert am 02.04.2024 um 16:31 Uhr
@DerHerrSchädel: Gib Hesse als Lyriker eine Chance. Es gibt SEHR VIEL bei ihm zu entdecken. Doch ich verstehe, dass einen sein Neoromantizismus zunächst abschreckt.
Er hat natürlich auch andere gelungene Gedichte geschrieben, aber "Im Nebel" sticht m. E. heraus. Ich habe nichts gegen Romantik bzw. Naturromantik, aber Hesse klingt häufig fürchterlich altklug und belehrend.
Raben sind meine erklärten Lieblingsvögel.
Schön, klug und singen können sie ebenfalls nicht (siehe auch Foto links).
Schön, klug und singen können sie ebenfalls nicht (siehe auch Foto links).
Raben gehören zu den Sinvögeln (passeriformes).
Vielleicht müssen wir uns das Vorurteil abschminken, dass Gesang immer lieblich, schön und zwitschernd zu sein habe!
Von Rabenvögeln kann man sich wirklich durchschaut fühlen!
Vielleicht müssen wir uns das Vorurteil abschminken, dass Gesang immer lieblich, schön und zwitschernd zu sein habe!
Von Rabenvögeln kann man sich wirklich durchschaut fühlen!
Das sehe ich auch so, ich mag den Gesang der Aaskrähen, die in meiner Heimat häufig vorkommen, sehr gerne.
Nicht zufällig heißen Odins Raben "Gedanke" (Hugin) und "Erinnerung" (Munin).
Dieses Gedicht ist magisch.
Raben, Krähen und Elstern gelten als hochintelligent.
Dieses Gedicht ist magisch.
Raben, Krähen und Elstern gelten als hochintelligent.
Ja, das sind sie. Das Gedicht ist von einer spannenden Begegnung mit einer Aaskrähe inspiriert.
Hallo Philipp,
für mich sind die Zeilen in ihrer Tiefe nicht weit von Rilkes „Panther“ entfernt. Bei Rilke ist es das Herz, in das des Panthers Blick tief eindringt, dort am Ende des Gedichtes, im „Raben“ ist es die Seele, die mit schwarzen Blicken tief getroffen wird. Wobei du dich nicht mit gekonnter psychologischer Deutung zurück hältst, was ich sehr gelungen finde. Mehr als bemerkenswert!
Viele Grüße von Gil.
für mich sind die Zeilen in ihrer Tiefe nicht weit von Rilkes „Panther“ entfernt. Bei Rilke ist es das Herz, in das des Panthers Blick tief eindringt, dort am Ende des Gedichtes, im „Raben“ ist es die Seele, die mit schwarzen Blicken tief getroffen wird. Wobei du dich nicht mit gekonnter psychologischer Deutung zurück hältst, was ich sehr gelungen finde. Mehr als bemerkenswert!
Viele Grüße von Gil.