Fallendes Blatt
Ruhig und sanft, schwingend, tanzend
Keine Kraft steckt mehr in ihm
Kein Leben, soweit gedacht
Es fällt nieder auf seinen Ursprungsboden
Legt sich still zu seinen Gleichen
Aufgenommen vom gleichen Schicksal seiner Brüder
Klagt das Leid nicht mehr so laut
Gemeinsam zu einer Einheit verschmolzen
Ein goldglänzender Teppich
Strahlend schön
Die Pracht verblasst bald jedoch, wird trüber und trüber
Die Zusammensetzung löst sich, die Form des Einzelnen bricht auf
Der Abstand zum Bruder bald nicht mehr als solcher zu erkennen
Der Ursprung nimmt sie sanft in seine Arme, Ungleichheit nicht mehr sichtbar
Liebevoll zu eins geworden, daraus Kraft gewonnen und dem Leben neue Energie geschenkt
Wir alle, jedes Blatt, sind nicht allein und unwirklich, wir alle spüren und sind Energie, mit jeder Faser in jeder Lebenslage.
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