Pisa und die Lehrpläne

Text

von  SchorschD

Was können denn die Schülerinnen und Schüler in Europa? Welches Land hat die Besten? Lernen sie auch das Richtige, also das, was die Gesellschaft, die Wirtschaft oder sie selber brauchen? Wer soll das herausfinden?
Und damit ist schon vieles festgelegt, denn die OECD steht der Wirtschaft nahe und ihe Vertreter fühlen sich von vornherein dazu verpflichtet, ökonomische Inhalte in den Vordergrund zu schieben. Die europäischen Regierungen suchten sich zur Ergründung der zu Beginn angesprochenen Probleme die OECD aus. Schon war das Problem "Was solls denn werden?"geklärt. Was wird bei den Test und den Ergebnissen, die unter der einprägsamen Bezeichnung "Pisa" laufen, herauskommen? Ganz klar, dass das Glück der Menschheit immer vollkommener wird, wenn die Wirtschaft blüht und gedeiht. Dann können immerzu schöne Wachstumsraten erzielt und auch Brot und Spiele für das Volk garantiert werden. Wozu in den Lehrplänen noch Verständnis für Kultur, für soziales Verständnis und Einübung demokratischen Verhaltens vorsehen. Dabei sind dann wissenschaftliche Standards überflüssig und Qualitätskontrollen benötigt man nicht. Testaufgaben kann man geheimhalten. Die Wirtschaft weiß ja, was als nötige Bildung und Wissenschaft anzusehen ist. Wen wundert es noch, dass z.B. Finnland als beste Nation erkannt wird und niemand darüber nachdenkt,warum unter Finnlands Jugendlichen die Selbstmordrate am höchsten ist. Es fügt sich natürlich gut ein, dass die USA als money-money-money-Nation in die Verträge zur geplanten Freihandelszone USA-EU reinbringen will, soziale Erungenschaften in Europa auszuhebeln. Der Name "Pisa" wurde zu Recht gewählt, da in Pisa der schiefe Turm steht.

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