Gasparde
Gedicht
von Matthias_B
Kommentare zu diesem Text
Der aus/Gebraus-Reim wirkt etwas gezwungen, da könnte in S2, V4 als Ersatz vielleicht "als wütete kein Krieg vor unserm Haus" o.ä. verwendet werden. Ansonsten gefällt mir gerade diese Strophe in Bild und Wort ausgesprochen gut. Auch der Rest gefällt ob des klassischen Sprachgebrauches und des Historienfilmkopfkinos.
Gern gelesen.
Liebe Grüße
Sabine
Gern gelesen.
Liebe Grüße
Sabine
Mit dem Historischen liegst du ganz richtig; inhaltliche Inspiration war das Geschehen am Ende des vierten Kapitels von Meyers "Amulett", wobei ich in der zweiten Strophe und in der letzten VZ Hans als Sprecher-Ich auch andere und intensivere Empfindungen als die in der (exzellenten) Novelle erwähnten "angedichtet" habe. Das "Gebraus" als Metapher für den Ton der fanatischen Predigt sowie die dadurch erzeugte Gereiztheit draußen sollte - auch sprachlich - in Verbindung zum "[Sturm]" stehen, mit welchem auf die damit präfigurierte Bartholomäusnacht, zu der sich das Ganze später steigert, sowie auf das Innenleben des in seiner Verliebtheit Gefangenen hingewiesen wird. Danke für die Rückmeldung, es war intendiert, damit derartige Bilder zu erwecken.