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. Unsere Küsse haben keine Heimat mehr .

Liebesbrief

von kirchheimrunner

Unsere Küsse haben keine Heimat mehr
weit vor unseren Lippen zerbrach ihr roter Zauber.
Nun schneiden wir uns blutig an Scherben.
Goldwaagen loten die Tiefe meiner Briefe.

Wer von uns das Zauberwort sprach,
weiß keiner mehr.
Nun aber ist es groß geworden,
wächst über Horizont und Ufer
so unübersehbar weit hinauf.

Als ich aus dem rosa Traum erwachte,
war unsere Welt schon nicht mehr
zwischen Himmel und Erde ; -
auch nicht zwischen Licht und Finsternis?
Nur auf der dunklen Seite des Mondes
fand man Gestern ein verblasstes Bild von ihr.

Sogar der Wind,
der sonst
unser Geflüster von Liebe und Zärtlichkeit
den lauschenden Feen zutrug
brachte nur Wolken und kalten Regen.

Warum ich trotzdem weiter auf dich warte?
Du hattest geschrieben,
ich habe ein nettes Lächeln an mir; -
das läßt mich weiter an uns glauben.

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Kommentare zu diesem Text

susidie (10.01.14)

Deine Art der Lyrik ist so wunderbar fein, zart und kraftvoll zugleich. An diesem Brief gefällt mir der Schluß am Allerbesten. Liebe Grüße von Su

AZU20 meinte dazu am 10.01.14:

Passender Kommentar, schließe mich an. LG

Ginkgoblatt antwortete darauf am 10.01.14:

Liebe Su, das hast du wunderbar formuliert. Dem schließe ich mich auch an ... @kirchheimrunner: Dein Brief ist herzzart und wunderschön.

LG Coline

Dies ist ein Gedicht des mehrteiligen Textes . hinter den Mauern deiner Worte ist eine ganz andere Welt ..

Veröffentlicht am 10.01.14, 1 mal überarbeitet (letzte Änderung am 19.02.18). Textlänge: 134 Wörter. Dieser Text wurde bereits 608 mal aufgerufen; der letzte Besucher war ein Gast am 02.02.24.

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