Mahnende Stimmen

Gedicht zum Thema Grenzen/ Grenzen überschreiten

von  plotzn

Was zum Henker ist geschehen?
Plötzlich kann ich klar verstehen,
was die Dinge in der Nähe
denken, wenn ich sie besehe.

Unser Sessel beispielsweise
ächzt zunächst und meint dann leise,
wenn ich mich gerade setze:
Zugenommen, wie ich schätze!?

Auch der Kühlschrank spricht verdrießlich:
Schließ sofort die Türe! Schließlich
starre ich ja auch nicht immer
doof in euer Speisezimmer!

Teile aus dem Wäschehügel
machen, wenn ich schon mal bügel,
gleich Gezeter und Theater:
Deine Frau kann’s akkurater!

Das ist hart! Und selbst mein Spülen
scheint sich nicht gut anzufühlen:
Deine Frau hat weich‘re Hände!
meckern die Geschirrbestände.

„Weil ich das nicht länger aushalt,
lasse ich ab jetzt den Haushalt
lieber dir, mein Schatz!“ Sie grinst
mich kurz an und sagt: „Du spinnst!“

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Kommentare zu diesem Text


 tulpenrot (17.01.14)
Immer gut, wenn man sich mit klugen Stimmen umgibt - dann ist man auf der sicheren Seite
Ein Spaß, so etwas zu lesen - wie immer bei dir!
LG
Angelika

 plotzn meinte dazu am 17.01.14:
Vielen Dank, Angelika!
Wenn es gerade keine klugen Stimmen in der Nähe gibt, hilft es auch, sich welche einzubilden Aber als Mitstreiter eignen sie sich nur bedingt.

Liebe Grüße, Stefan

P.S.: Danke auch für den Hinweis auf den Tippfehler im Titel!
(Antwort korrigiert am 17.01.2014)
Anne (56)
(17.01.14)
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 plotzn antwortete darauf am 17.01.14:
Tja, liebe Anne, es ist gefährlich, sich einen Partner zu suchen, der clever genug ist die eigenen Strategien zu durchschauen
Lass mich bei Gelegenheit wissen, was Dein Kühlschrank so zu berichten hat. Meinem Bett habe ich schon gesagt, es soll die KLappe halten

Dank Dir und liebe Grüße!
Stefan
Anne (56) schrieb daraufhin am 20.01.14:
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 plotzn äußerte darauf am 20.01.14:
Es ist ein Kreuz mit den Geräten, die anfangen, ihren eigenen wille zu entwickeln!
Wenn mein Kühlschrank zu frech wird, kastriere ich ihn (nehem zwei eier raus

Liebe Grüße, Stefan
Beaver (41)
(20.01.14)
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 plotzn ergänzte dazu am 20.01.14:
Vielen Dank, Manu!

In der allergrößten Not
Reim ich „Wurst“ auch ohne „Brot“

Ich hätte da noch Reime auf Haushalt:

Wer regiert erfolgreich, wer
über den Berliner Haushalt
und den Großflughafen BER?
Keiner schafft das – nur: Der Klaus halt!

Liebe Grüße, Stefan

 ViktorVanHynthersin (20.01.14)
Manchmal wär ein Schweigegelübde wünschenswert )
Gerne gelesen!
Herzliche Grüße
Viktor

 plotzn meinte dazu am 20.01.14:
Das hilft aber auch nur bedingt, um die lästige Hausarbeit loszuwerden Na ja, der Versuch von mir war nicht minder erfolglos...

Dank Dir, Viktor, und liebe Grüße!
Stefan
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