Somme 1916

Gedankengedicht zum Thema Krieg/Krieger

von  WortGewaltig

Fronten
dazwischen niemandes Land
so leer
das man den Tod nur fand

ich hab ihn dort gesucht
doch nur er hat mich gefunden
mein Leben ging
aus klaffenden Wunden

ob Freund ob Feind
man konnt es nicht mehr sagen
International
sind des Todes Klagen

wer soll sich noch erinnern
wenn alle gefallen sind
das Leben weggeblasen
von des Sturmes Wind

mein Blut nährt jetzt die Würmer
ich hab kein Heldengrab
es sang keiner vom Kameraden
als ich im Schmutze starb

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (11.04.14)
Bei 'großen' Schlachten des Ersten Weltkrieges kam es vor, dass man bis zu 70% der Gefallenen nicht mehr fand, weil sie 'einfach weg' waren, weggesprengt ins Nichts des Universums.

Und so wie ihre Leichen sich aufgelöst haben, so wird der Ruf des Strebenden, dem du hier eine Stimme gegeben hast, unerhört verhallen...

 WortGewaltig meinte dazu am 11.04.14:
man hört sie nicht mehr aber man vergisst sie nicht.
Graeculus (69)
(21.08.18)
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