Weihnachten auf Lampedusa

Gedankengedicht zum Thema Weihnachten

von  AndereDimension

Ein Geiger spielt für die Vermissten,
vor Lampedusa sank ein Boot,
mit jungen Menschen, keine Christen,
geflohen aus der größten Not,

getrieben, nicht aus freien Stücken.
Sie suchten Frieden, etwas Glück.
Und während wir die Tannen schmücken,
kehrt mancher nun im Sarg zurück.

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Kommentare zu diesem Text


 niemand (15.12.14)
Das Gedicht klingt von der Machart gut, mich stört jedoch diese "keine Christen", weil es den Eindruck vermittelt, dass man Menschen hat absaufen lassen, weil sie keine Christen waren. Ich glaube, dass die Menschen auf Lampedusa anderer Probleme haben, als in Christen und Nichtchristen einzuteilen. Wenn ein Land so massiv angesteuert wird, dann ergeben sich Probleme daraus.
Kein Land kann die ganze Welt fassen und beherbergen,
es sei denn es wäre selber minimal bevölkert und mit Reichtum gesegnet. Es entsteht ein ziemlich schiefes Bild
zu Ungunsten der Christen. Ich bin selber kein Mitglied einer Religionsgemeinschaft, aber das klingt mir zu sehr nach einseitigem Vorwurf. LG niemand

 sandfarben meinte dazu am 15.12.14:
Hier stimme ich Irene zu, obwohl ich sicher bin, dass AndereDimension die Christen im Text anführte, weil sie sich so gut auf Vermissten reimen.

Ohne "Christen" wäre es ein gutes Gedicht.
christa
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