Lichthaut

Gedankengedicht zum Thema Eigene Welt

von  Georg Maria Wilke

Eine Lichthaut
legte sich wärmend
auf meine Stirn
die die frühe Zeit
des Morgens
wie ein Schiff
durchglitt
und uferlos
den fremden Horizont
in seiner Mitte teilte
ein Gebet der Stille
saß in dieser Mitte
die Büßerbank hob
ihre Stimme lautlos
ein Choral
rollte verständnislos
am Schuppenpanzer
trüber Bäume
auf und ab
ein Schattennetz
spannte sich von
Zweig zu Zweig
und fließend drängte
sich das warme Licht
und füllte Raum
mit stakkatohaften Melodien
ein Gewebe aus Licht und Schatten
ein Seidentuch
das in der Dunkelheit
ihr Licht verbarg

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Kommentare zu diesem Text

Steyk (61)
(08.12.15)
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