Wie ich einmal die Sonne anbrüllte

Prosagedicht zum Thema Wetter

von  klaatu

Plötzlich fand ich mich
auf einem scheinbar endlosen Feld wieder.

Ich war nackt
und die Sonne
brannte brutal
in meinem Nacken.

Falls ich einmal gewusst hatte,
wie ich dorthin gekommen war,
hatte ich es nun vergessen.

Verwirrt drehte ich mich um
und brüllte die Sonne an.

Erst schien sie zu wachsen,
dann kreischte sie zurück
wie eine verrückte Hexe.

Heißer Wind blies mir ins Gesicht
und ich hörte mein Trommelfell platzen.

Spürte, wie meine Augen schmolzen
und meine Haut vom Fleisch gerissen wurde ...


... Ich wachte auf.

Das Bier in meiner Hand war umgekippt
und hatte bereits Ameisen angelockt.
Mein ganzer Körper brannte.

Ich drehte meinen Kopf
direkt in Richtung der Hitze
und begann zu schreien.

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (30.05.18)
Sehr bildhaft. Gut!

Llu ♥

 klaatu meinte dazu am 30.05.18:
Danke Llu!

Wie spricht man das aus? Wie Lulu??

LG
k

 Dieter_Rotmund (30.05.18)
After-Ballermann-Ode

 klaatu antwortete darauf am 04.06.18:
Am After? Ja
Am Ballermann? Nein

 Dieter_Rotmund schrieb daraufhin am 04.06.18:
Nun, da Du keinen konkreten Ort genannt hast und auch keiner angedeutet wird, interpretiere ich "Wie ich einmal die Sonne anbrüllte" als adolezentes After-Ballermann-Katerstimmungsgedicht.

 klaatu äußerte darauf am 04.06.18:
Das ist eigentlich so gut wie jede andere Interpretation. Die Geschichte ist überall möglich, wo es Sonne, Bier und Ameisen gibt :D

LG
k
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