Ihr scheiß Politiker

Text

von  Epiklord


was soll das mit den
Sanktionen gegen
das russische Volk
und sie treffen viele
von uns ja auch nur den
Putin persönlich nicht

Der Ukraine-Konflikt
bedarf einer politischen
Lösung


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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (06.04.22, 18:39)
Der Ukraine-Konflikt
bedarf einer politischen
Lösung

Ja, und die wäre? Die Ukraine verzichtet auf Donbass, Krim und Zugang zum Schwarzen Meer? Verzichtet auf ihre Regierung ("Denazifizierung") und ihre Armee ("Demilitarisierung")? Läßt die Massaker an der Zivilbevölkerung auf sich beruhen?

Woraufhin dann Südossetien, Abchasien, Transnistrien usw. usw. dranwären, bis Putin endlich wieder das Territorium der alten UdSSR beherrscht?

Ich bin heilfroh, daß ich nicht mit einem Verbrecher verhandeln muß (--> "politische Lösung"), der die rauchende Waffe in der Hand hält.

Appeasement hat ja damals bestens geklappt bei Adolf Hitler. ("Sterben für Danzig? Nein!" hieß es seinerzeit bei den Friedensbewegten.)

 Graeculus meinte dazu am 06.04.22 um 18:46:
Aber vielleicht ist Putin ja so freundlich, sich dem Urteil des Internationalen Gerichtshofes, der UN-Vollversammlung und (ohne Einsatz seines Vetorechtes) des UN-Sicherheitsrates zu fügen? Das sind doch die Institutionen des Völkerrechts zur rechtlichen Klärung von Streifragen!
Sch...t er drauf!
Verlo (65)
(06.04.22, 18:51)
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Agnete (66) antwortete darauf am 06.04.22 um 21:09:
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 Graeculus schrieb daraufhin am 06.04.22 um 22:35:
Ja, und? Was soll das jetzt zur von Epiklord angeschnittenen Frage nach einer politischen Lösung beitragen?

(Eher paßt es ja auf den sog. Bromberger Blutsonntag und eine Rechtfertigung des deutschen Angriffes auf Polen 1939. Falls man auf Vergleiche scharf ist.)

 Epiklord äußerte darauf am 08.04.22 um 14:34:
Die größte kriegerische Weltmacht USA;
die älteren von euch erinnern sich sicher
noch an die Fernsehbilder damals von
Napalm verbrannten Kinderleichen; dann
haben die USA den Irakkrieg angefangen,
ohne die Mentalität und die Verhältnisse
in den Ländern zu verstehen und alles wurde nur noch schlimmer mit noch mehr Toten; die USA
kennen nur ihre Vorstellung von Freiheit,
versuchen überall auf der Welt zu expandieren,
verkaufen sich gut, haben Polen usw. überzeugt,
und wären sicherlich auf ihrem Triumphzug balde
in der Ukraine gelandet, die USA, in deren eigenem
Land jeder das Recht beansprucht, eine Waffe zu besitzen,
um sich vor seinem Nachbarn zu schützen, ein Land
in dem Mord und Totschlag herrscht, wo jemand bei
der Oscarverleihung Gewalt anwendet und auf
allgemeines Verständnis der Bevölkerung stößt; ein
Land, das seine Indianer unterdrückt, geschändet und
belogen hat und vor kurzem noch einen Donald Trump als Anführer wählte.
(Es gab bei uns ja mal Wehrdienstverweigerer. Denen hatte man gesagt, die Bundeswehr wäre nur zur Verteidigung da.
Nun weiß aber ja jedes Kind bereits, dass Angriff die beste
Verteidigung ist. Wenn ich abwarten würde, um mich zu verteidigen, wäre ich tot, denn wer zuerst schießt, lebt länger.)
Putin fühlt sich natürlich von so einer Weltmacht bedroht und musste handeln.
Nun ist die Frage, wollen die Ukrainer auf Putins Forderungen eingehen. Es ist ja auch kein Krieg gegen die Ukraine, um sie sich zu unterwerfen. Putins Forderungen nach Neutralität und Entmilitarisierung könnte man doch erfüllen; ja die Krim wohl auch abtreten unter russischer Führung.
Man kann natürlich auch weiter kämpfen gegen die Russen, hoffen, dass man sie in einem Partisanenkampf auf lange Sicht zermürbt. Nur es werden dann viele ihr Leben geben müssen.

Wenn ich mir vorstelle, ich wäre Ukrainer, hätte einen 20-jährigen Sohn, der im Kampf stirbt und nach 10 Jahren, wenn die Ära Putin womöglich schon längst zuende ist, der Sohn 30 wäre und sein Leben noch vor sich gehabt hätte, würde ich ihn jetzt in den Kampf ziehen lassen? Ich glaube nein.
Es sterben mir zuviele Menschen, und das Leben ist doch das Wichtigste. Wenn man also Putin bei seinen Forderungen entgegenkäme und dadurch dieses Leiden beenden könnte, wäre es doch okay. Die Ära Putin ist ohnehin schon angeschlagen durch seinen Einmarsch. Auch in Russland wenden sich immer mehr von ihm ab. Wenn es nun Russland schlechter geht durch unsere Sanktionen, könnte Putin mehr Zustimmung erlangen, denn die Schuld an der Misere würden sie nicht Putin zuweisen, sondern dem bösen Westen, der USA.
Und Russland nun wirtschaftlich kontinuierlich zu ruinieren ist nicht gut für die Zukunft nach Putin. Und für jetzt wird es seinen Feldzug nicht aufhalten.
Agnete (66) ergänzte dazu am 09.04.22 um 09:27:
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