Gedankenstrom beim Brotbacken

Text zum Thema Abstraktes

von  Wortröster

Hatte die Idee heute wieder eigenes Brot zu backen.

Himmel! Dieser Aufwand. Getreide ist glücklicherweise noch im Haus.

Mühle parat machen. Getreide mahlen. Gewürze nicht vergessen.

(1)

Heiliger Bimbam. Ich habe zwar Hunger, aber keine Laune auf den

Aufwand. Hinstellen. Anrühren. Teig gehen lassen. Kneten.

Das ganze Prozedere. Mit Sauerteig oder doch einfach mit Hefe?
(2)

Andererseits ist danach wieder ein herrliches Nahrungsmittel

für mich bereit. Also gut – ich mache mich dran.
(3,4,5)

An die Arbeit. Ich grinse. Schalte meine Musik an und beginne mit dem Kneten.

Ein Teil der Motivationsübung um in die Gänge zu kommen. Mit dem

Glauben an die Kirche es nicht meine Sache. Wurde im herkömmlichen

Sinn dazu erzogen. Kindergarten, Schule etc. Irgendwann war mir

der Glaube an diese Institution abhanden gekommen. Beim Brotbacken

passieren einige Gedanken. Kneten ist sehr meditativ. Und mir kamen

Teile eines klassischen Gebetes in den Sinn. Unser täglich Brot gib uns

heute. Ja. Ich bin grad dabei eines zu machen.
(6)

Erinnerungen der Vergangenheit kommen bei dieser Tätigkeit gern

zu Tage. Oh Oh. Gern hätte ich das eine bis andere geschickter gelöst.

Habe ich mich unklug verhalten, war außer mir. Und hatte bestimmt

nicht den passenden Ton gehabt. Mit wem habe ich eigentlich das letzte

Mal mein Brot geteilt?
(7)

Da fällt mir ein, der Fred hat mir neulich mein an ihn ausgeliehenes Rad

einfach platt in den Schuppen zurück gebracht. Kein Ton dazu. Zack.

Ich war ziemlich sauer. Mein ausgeliehenes Buch an Isolde habe ich seit

einem halbem Jahr nicht zurück bekommen. Ich kann so was überhaupt nicht

leiden.
(8)

Mal sehn, was mir demnächst einfällt. Irgendwann werde ich sie wieder

treffen. Und bestimmt habe ich dann passende Handlungen in petto!
(9)

Puh. Teig kneten ist einfach anstrengend. Vollkornteig braucht einfach seine

Zeit. Ist Aufwand den Teig geschmeidig zu machen, dass das Brot später

nicht bröselig wird.
(10)

Es ist mir immer wieder ein Rätsel. Gut: es waren meine Hände beteiligt. Der

Strom für die Mühle kam mal wieder aus der Steckdose. Das Wasser wie so oft

aus der Leitung. Der Backofen war halt in der Küche.

Und nach einer geraumen Zeit hatte ich wieder ein herrlich duftendes Brot

auf dem Rost liegen. Braun. Knusprig.

Diesmal wieder so, wie ich es gern mag. Es hat einfach geklappt und ich

verstehe den Vorgang immer noch nicht wirklich!
(11, 12)




Könnte sein, du glaubst die Fußnoten hinten dran, wären die Liste für die Begleitstoffe meines Brotes? Die Fußnoten ergeben sich nachfolgend. Manchmal bin ich wahrscheinlich religiöser, wie ich selbst dachte.

 

 

 1 Vater unser im Himmel

 2 Geheiligt werde dein Name.

 3 Dein Reich komme.

 4 Dein Wille geschehe,

 5 wie im Himmel, so auf Erden.

 6 Unser tägliches Brot gib uns heute.

 7 Und vergib uns unsere Schuld,

 8 wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

 9 Und führe uns nicht in Versuchung,

10 sondern erlöse uns von dem Bösen.

11 Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit

12 in Ewigkeit. Amen.



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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (14.02.23, 15:44)
Extrem seltsamer Zeilenumbruch, der das Lesen erheblich erschwert.

 Wortröster meinte dazu am 14.02.23 um 16:36:
Stimmt.

Antwort geändert am 15.02.2023 um 08:55 Uhr

 Verlo (14.02.23, 15:50)
Was du als Fußnoten bezeichnest, sind keine.

Man bekommt den Eindruck, du bist nicht stark genug für Gottes Wort und mußt es stückeln.

 Wortröster antwortete darauf am 14.02.23 um 16:36:
die Ameise läuft gerade aus :)

Antwort geändert am 15.02.2023 um 08:54 Uhr

 Verlo schrieb daraufhin am 14.02.23 um 16:45:
Ich schrieb man, weil ich einen allgemeinen Eindruck meinte.

Ist der erste Text, den ich von dir lese. Wir hatten wohl auch noch keinen Kontakt.

Hab mich auch nicht alles durchgelesen. Ist nicht so der Bringer, dein Text.

Falls das wirklich der Strom deiner Gedanken ist (beim Brotbacken, vermutlich mit in einem Backautomaten, Fertigmehl, Leitungswasser), ist es klar, warum du zum wohl bekanntesten Wort Gottes greift und es zerstückelst.

 Wortröster äußerte darauf am 14.02.23 um 17:58:
die Ameise läuft im Kreis

Antwort geändert am 15.02.2023 um 08:54 Uhr

 Verlo ergänzte dazu am 14.02.23 um 19:34:
Wer Gottes Wort zerstückeln muß, wird weder vom Bäcker noch von seinen Brötchen besucht.

Danke dem Herrn für die Aufmerksamkeit, die du deinem leeren Text durch seine zerstückelten Worte erschlichen hast, geschlechtloser Schlautröster.

 Verlo meinte dazu am 15.02.23 um 10:06:
Liebe Ameise, nutze die Waffen, die dir Gott gegeben hat, um den Zerstückler zu zerstückeln.

 tulpenrot (28.12.23, 10:58)
Ich habe den Text mit Interesse gelesen. Die Idee, ihn mit dem Vaterunser zu kombinieren, ist gar nicht schlecht. Das gefällt mir.
Viele Grüße
tulpenrot

Kommentar geändert am 28.12.2023 um 10:58 Uhr

 Wortröster meinte dazu am 28.12.23 um 13:25:
Hallo tulpenrot
Dankeschön
Für lesen und kommentieren.
Und ja. Ich backe immer noch.
Mein Erstaunen für "Brot" ist unverändert.
Beste Grüsse
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