Apfel und Ringlo

Text zum Thema Augenblick

von  Wortröster

Gestern setzte ich Obstbäume.

Mein Nachbar Egon war erstaunt.

Er meinte zu mir, dass du noch so viele Bäume setzt!

Ich hatte schon mehrere Bäume gesetzt.

Betrachte ich den Garten von meinem Nachbarn Egon, sehe ich Bäume mit verschiedenen Stärken und Dicken. Manche Bäume wurden von seinem Vater vor etwa 100 Jahren gepflanzt. Egon pflanzte weitere Bäume vor etwa 40 Jahren. Sie haben einen Durchmesser von schon zwanzig Zentimetern.

Ich werde es nicht mehr erleben, eine ähnliche Stärke gewachsen zu sehen.

Wurde mit der Frage konfrontiert, warum ich diesen Aufwand überhaupt betreibe.

Ich weiß es nicht.

Wann werden die Bäume Früchte tragen? Wie lange ist meine Lebensspanne überhaupt noch? Werden es noch 20 Jahre werden?

Der Aufwand für die gekauften Bäume kosten zusammen mehr, als die Früchte, die ich wahrscheinlich essen werde. Wer wird in diesem Garten wandeln? Wachsen diese Bäume gut? Tragen sie viele Früchte?

Mir ist zum Lachen: ich habe zwei Apfelbäume und zwei Ringlobäume gesetzt.

Es könnte ja sein, dass ein Baum keine Früchte trägt!

(Ich werde es wissen. Spätestens wenn der Tod mich ereilt hat.)



Anmerkung von Wortröster:

Diese Tage draußen.

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Kommentare zu diesem Text


 Regina (31.08.22, 19:37)
Das Holz für die guten Geigen, wie die Stradivari und die Guarneri musste hundert Jahre, bevor es verarbeitet wurde, eingelagert werden. Nicht immer haben die Leute nur an eine Generation gedacht.

 Wortröster meinte dazu am 03.09.22 um 17:46:
Ja. Stimmt. Es wäre bestimmt schön Musik von einer Geige eines Ringlobaumes in 100 Jahren zu hören.

 Dieter_Rotmund (11.10.22, 19:07)
Interessantes Thema, aber diesen Satz verstehe ich nicht:


Mir finden sich die meine üblichen Sicherheiten, bis dass der Tod mich scheidet.

 Wortröster antwortete darauf am 12.10.22 um 11:04:
Hallo Dieter_Rotmund. Danke für deine "Rückmeldungsideefrage". Ich wollte mit meinem Satz ausdrücken, dass ich in meinem Leben manche "sichere Sachen habe. Beispielsweise: ich ziehe Hosen an, mag Sonnenschein, trinke gerne Kaffee etc. Und ich werde nicht wissen und kann es letztendlich nicht bestimmen, dass diese Bäume Früchte tragen werden. Somit bleiben mir nur meine "scheinbar eigenen Sicherheiten", über die ich Bescheid weiss und glaube sie bis an mein Ende zu behalten (Zusatz: vielleicht). Konnte ich damit den Satz-Sinn auflösen? Spannend wäre eine Idee von dir dazu. Grüsse.

 Dieter_Rotmund schrieb daraufhin am 12.10.22 um 16:24:
Ja, schön, aber dir ist schon klar, dass außer dir keiner den Satz so versteht? Lies ihn mal laut vor, dann wird es dir klar, dass er eigentlich für alle Leser unverständlich sein muss...
Also ich rate, den Satz zu überarbeiten, vlt. zwei Sätze daraus machen, damit dein Anliegen deutlich wird. Eine Konstruktion Personalpronomen im Dativ Singular + Reflexivpronomen + Possessivpronomen + Substantiv, das funktioniert einfach nicht!

 Wortröster äußerte darauf am 12.10.22 um 17:45:
Dieter_Rotmund: Guter Plan. Zwei Sätze gefällt mir auch. Habe ich jetzt umgesetzt. Passt mir auch in dieser abgewandelten Form.
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