Glaubwürdigkeit

Minisaga zum Thema Abstraktes

von  FrankReich

Weltweit existiert eine weitaus geringere Zahl  an Atheisten, als uns in Statistiken oftmals  weisgemacht werden soll, da es sich als überaus kompliziert gestaltet, seinen Urinstinkt immer auch zuverlässig auszuschalten; also Vorsicht mit dieser Bezeichnung, denn für den wahren Atheisten verkörpert die Religion nichts anderes als eine legitimierte Form des Aberglaubens.


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Kommentare zu diesem Text


 Quoth (17.05.23, 10:14)
Du meinst, die meisten Atheisten sind nur Ablehner organisierter Religiosität, glauben dann aber doch wieder an irgendwas anderes, Esoterisches, Alternatives, Selbstzusammengebasteltes? Dass Religiosität ein Urinstinkt sei oder auf ihm beruhe, ist eine interessante These vor allem, wenn man bedenkt, dass Instinkte gerade das sind, was uns mit der übrigen Tierwelt verbindet. Falten die Rehlein doch auch ihre Zehlein? :unsure:

 FrankReich meinte dazu am 17.05.23 um 13:24:
Das lässt sich natürlich nicht eins zu eins umsetzen, da ein Tier nicht zu abstraktem Denken befähigt ist, aber stell Dir einen Räuber vor, der mit einer Beute aufgrund ihrer Wehrfähigkeit schlechte Erfahrungen gemacht hat und dazu ein anderes Tier, das diese Wehrfähigkeit zwar nicht besitzt, aber in allen anderen Punkten die vermeintlich schwere Beute perfekt zu imitieren vermag, der Räuber wird auch sie meiden, somit sind auch Tiere lernfähig, können aber ebenso wie Menschen dem Irrtum unterliegen. Beim Räuber dürfte es sich um den instinktiv begründeten Respekt vor der vermeintlich schweren Beute handeln, beim Menschen um die Angst, dass ein Unglück eintritt, sobald er bspw. unter einer Leiter hergeht oder um Gottesfurcht, z. B. dadurch, dass etwas für Gottes Zorn gehalten wird, weil das durch eine gedankliche Verknüpfung zwischen zwei eigentlich unabhängig voneinander auftretenden  Ereignissen die einzig mögliche Erklärung zu sein scheint, als Beispiel zu letzterem fällt mir ad hoc der tödliche Unfall eines Straftäters ein.
Das, was Du als organisierte Religiosität bezeichnest, ist für den wahren Atheisten also nichts anderes als ein gesellschaftsfähig gemachter Urinstinkt. 

Ciao, Frank

Antwort geändert am 17.05.2023 um 13:30 Uhr

 FrankReich antwortete darauf am 17.05.23 um 15:01:
P. S.: "gesellschaftlich genutzter Urinstinkt" trifft es noch besser. 👋😉

 Quoth schrieb daraufhin am 17.05.23 um 15:44:
Und was macht der "wahre" Atheist dann mit dem ja auch in ihm virulenten religiösen Urinstinkt?

 FrankReich äußerte darauf am 17.05.23 um 18:48:
Beiß' (😂) Dich nicht an der Religiosität fest, auf die Tierwelt übertragen, könnte das Raubtier da aus bereits genannten Gründen sowieso keinen Unterschied zum Aberglauben etc., feststellen; wozu es allerdings in der Lage wäre, ist genauer hinzuschauen, zurücktransferiert auf den Menschen bedeutete das eine gehörige Portion Selbstreflektion, denn wer hat nicht eine Glückszahl, eine Lieblingsfarbe oder sonst ein bevorzugtes Ritual, wie gesagt, gar nicht so einfach, sich das bewusst zu machen, meines Erachtens nach sogar noch bedeutend schwieriger, als für sich zu erkennen, dass es keinen Sinn macht, dem Mainstream in punkto Glauben zu folgen.

Ciao, Frank
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