Der Einsame

Sonett

von  Rosalinde

Die Wege gleichen sich, die Schritte auch,

du läufst im Kreis und findest nicht hinaus.

Was fehlt, ist Glück, du hast kein eigen Haus,

dich zu verbergen, wie es Schneckenbrauch.


Wo sind die Jahre, fragst du dich gequält.

Du denkst an Zeiten, als ein Ahnen war,

als unverbraucht das Leben war und klar.

Jetzt bist du müde, fühlst dich angezählt.


Der Kreis wird eng und du trittst auf der Stelle.

Wo sind die Menschen, die einst mit dir gingen?

Ein Rat, und sei er noch so unbequem!


Der Freunde Wort war immer dir die Quelle.

Allein jedoch muss alles dir misslingen.

Du sinnst, und ungelöst bleibt dein Problem.


28.4.14


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