Schwer verdächtig

Dokumentarstück zum Thema Gerechtigkeit/ Ungerechtigkeit

von  KonstantinF.

 

 

Am Ende musste der Beklagte nach neun Monaten Untersuchungshaft freigelassen werden. Nach Aussage der Richter bestand kein hinreichender Tatverdacht. Seine zahlreichen Anhänger feierten die Freilassung frenetisch.

Die Staatsanwaltschaft legte dennoch Beschwerde ein. Für den jetzt geplanten Prozess wegen Betruges und Steuerhinterziehung wurden 70 achtstündige Verhandlungstage angesetzt, bei einer abgeblich veruntreuten Summe von 500.000 Euro. Der Prozess wird sich bis weit ins nächste Jahr hineinziehen.

Namhafte Rechtsanwälte äußerten sich entsetzt über die Vorgehensweise, zu der auch Missstände während des Ermittlungsverfahrens wie nicht gewährte Akteneinsicht und die Vorführung des Beklagten beim Haftverkündungstermin in Handschellen gehörten.

Seine Anhänger stehen nach wie vor zu ihm. Sie wissen, worum es wirklich geht.



Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram