Echo

Text

von  Pearl

Eine Hand in der Wüste, da wo

die Blumen blüh'n.

Den Kopf im Norden, die Beine stehen im Süden.

Kinder, Alte, Alte, Kinder und

wir Verrückte erinnern uns

an den Zorn der Götter und an ihre Gunst.

An die Gärten aus Stille und aus Lachen.

Jetzt hält man uns gefangen, in der flachen

Welt, der blauen, großartigen, schlimmen.

Da wo die Stille verschweigt, wo die Worte nicht stimmen.

Ich wünschte, ich wäre ein Vogel und flöge weg.

Ich wünschte, ich erinnerte mich an den Weg.

Der Zorn dieser Welt gleicht nicht dem der Götter.

Er ist menschengemacht, er schreit lauter, öfter.

Er riecht nach Angst, er schmeckt wie Pech.

Er ist grausam, denn er ist nicht echt.

Ich wünschte, ich flöge weg wie ein Schmetterling.

Doch solange meine Zeit währt, mache ich mein Ding.

Es mag nicht aus Gold und Diamanten gefertigt sein.

Doch es ist mein Exil, es ist mein unreiner Reim.

Schon lange weiß ich, ich bin nicht da, um anderen zu gefallen.

Und vielleicht finde ich nie Arme, die mich wieder halten.

Doch auch an der entlegensten Ecke meiner selbst höre ich,

dass diese meine Worte meine Seele spricht.


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