So eine Art kleine Flucht

Elegie

von  Aron Manfeld

Köhler ist ein emsiger Arbeiter der sogar mich am Ende besiegen könnte

Ebenso kleinbürgerlich wie ich strukturiert fehlt ihm jedoch

Der letzte Mut zum Bruch damit

Mir ist alles egal und gleichzeitig wichtig

Überlebe überall was mich auch viele Lehrjahre kostete

In denen ich manchmal vor Schmerz nicht mehr spürte

Was Schmerz ist


Das weiss er und gleichzeitig nicht

Zumindest nicht in Worten

Und wenn er zwischendurch am PC

Leicht lächelnd hin und her wippt

Als stände er vor der Klagemauer

Begreife ich in meiner dummen Überheblichkeit


Dass da ein wirklicher


Mensch


Ist


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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (11.10.24, 18:25)
Manchmal, Aronchen,
führst du saugute Selbstgespräche! :)

 Aron Manfeld meinte dazu am 11.10.24 um 18:55:
Ich frage mich, warum ökonomische, soziale oder politische Probleme mich überhaupt noch erschüttern oder bekümmern können, da ich doch weiss:

1. Dass wir sterben müssen
2. Dass das Aufbegehren uns weder vor dem Leben noch vor dem Tode schützt.
3. Dass weder ein endliches noch ein unendliches, ein weder endliches noch unendliches Universum aber ebensowenig vorstellbar ist.

Ionesco

Antwort geändert am 11.10.2024 um 19:28 Uhr

 Klemm antwortete darauf am 23.10.24 um 17:07:
2. Dass das Aufbegehren uns weder vor dem Leben noch vor dem Tode schützt.

Vielleicht aber vor der Depression.

 Aron Manfeld schrieb daraufhin am 24.10.24 um 16:35:
Ist nicht alles, was wir tun oder nicht tun, Daseinsbewältigung?

 Klemm äußerte darauf am 24.10.24 um 16:45:
Lässt man sich durch Nichtstun, nicht eher vom Dasein überwältigen?

 Aron Manfeld ergänzte dazu am 24.10.24 um 16:51:
Im Wissen, dass all unser Tun vergebens ist, da wir doch sterben müssen wie eine Fruchtfliege ...

Dostojewski hat die Antwort darauf in den Aufzeichnungen aus dem Kellerloch gegeben.

Antwort geändert am 24.10.2024 um 17:51 Uhr

 Klemm meinte dazu am 24.10.24 um 17:56:
Am Sterben störe ich mich nicht, Aron. Ich bin da eher bei Kierkegaard. Gegenwart und so.

 Aron Manfeld meinte dazu am 24.10.24 um 18:06:
Das sind intellektuelle Muskelspiele, mein Lieber

Vorm Tod haben wir alle Angst, da wir nicht wissen, was kommt.

 Klemm meinte dazu am 24.10.24 um 18:17:
Wie du meinst.

 Aron Manfeld meinte dazu am 24.10.24 um 18:20:
Meinst Du bestimmt auch.

 Klemm meinte dazu am 24.10.24 um 18:30:
Nö. Ich meine, mit dem Tod kommt nichts.

 Aron Manfeld meinte dazu am 24.10.24 um 18:55:
Sicher?

 Klemm meinte dazu am 24.10.24 um 19:01:
Sicher genug.

 Aron Manfeld meinte dazu am 24.10.24 um 19:08:
Aber nicht, dass wir beide dann ewig auf dem Grill schmoren.

 Klemm meinte dazu am 24.10.24 um 19:11:
Du und ich doch nicht, Aron!

 Aron Manfeld meinte dazu am 24.10.24 um 19:14:
Dein Wort in Webmasters Ohr, mein Lieber.

 Klemm meinte dazu am 24.10.24 um 19:30:
Keine Angst, Aaron. Jan ist nicht Gott.
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