KI

Text

von  ran

Ist KI intelligent?

Darüber denke ich wieder nach,

wenn sie das Voynich-Manuskript

oder wenigstens Linear A entziffert hat.




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Kommentare zu diesem Text


 Teichhüpfer (20.10.24, 16:23)
Ja, das kann ich gut verstehen.

lg Teichi

 ran meinte dazu am 20.10.24 um 16:31:
Danke dir

 Graeculus (20.10.24, 16:24)
Da wir beides nicht können, sind wir wohl nicht intelligent.

Für den Verfasser des Voynich-Manuskripts und die Verwender von Linear-A stellte sich das Problem ja nicht; und auch der Verfasser des
Voynich-Manuskripts konnte Linear-A nicht entziffern.

 ran antwortete darauf am 20.10.24 um 16:40:
Schach ist für künstliche "Gehirne" keine große Schwierigkeit mehr. Und das ist noch keine KI.
Von einer KI erwarte ich, die genannten Aufgaben zu lösen. Das könnte mich beeindrucken. 
Die Stilnachahmung von Musikern, Autoren, Schauspielern, Malern ist ganz offensichtlich weniger anspruchsvoll. Der Automat agiert nach vorgegebenen Regeln. 
Der Rückschluss vom Ergebnis auf die Regeln nach denen es angefertigt wurde  funktioniert (noch?) nicht.

 Graeculus schrieb daraufhin am 20.10.24 um 17:06:
1. KI kann diese Regeln bereits weiterentwickeln.
2. Der Programmierer weiß nicht, was die KI als Antwort geben wird.
3. Was machen wir Menschen, zumindest die allermeisten, eigentlich anderes als nach vorgegebenen Regeln zu agieren? Nur daß das bei uns Erziehung oder Konditionierung genannt wird. Die deutsche Sprache, in der wir uns hier unterhalten, haben weder Du noch ich kreiert.
4. Du verlangst von der KI mehr als von uns Menschen, damit Du ihr das Attribut der Intelligenz zuerkennst.

 ran äußerte darauf am 20.10.24 um 17:12:
Pkt. 4 könnte zutreffen, aber viell. kommt doch noch ein Mensch auf die Lösung.

 Graeculus ergänzte dazu am 20.10.24 um 17:17:
Wenn ich mir KI-generierte Texte anschaue, dann denke ich mir: Gut, ein Fachmann wird Schwächen erkennen. Aber 99 % der Menschen könnten es nicht besser.

Da die KI immer noch ziemlich am Anfang steht, werden wir, so meine ich, über ihr Potential vielleicht in 20 oder 30 Jahren urteilen können.
In der Vergangenheit habe ich schon viele Behauptungen gehört, was "Maschinen" nie können würden; und siehe, heute können sie es schon.

 Graeculus meinte dazu am 20.10.24 um 17:22:
Klug finde ich ja den Standpunkt von Alan Turing: Wenn wir nicht unterscheiden können, ob eine Aussage/ein Text/ein Bild usw. von einem Menschen oder von einem Programm stammen, dann ist das Programm so intelligent wie ein Mensch. --> Turing-Test

 ran meinte dazu am 20.10.24 um 17:33:
Die genannten Schriften wurden von Menschen erdacht, die stammen nicht von höheren Wesen. Trotzdem sind sie bis dato nicht entzifferbar, weder von biolog. noch von künstl. Intelligenz.
Turings Maschine brauchte  eine Anfangsphrase, ohne diese wäre es nichts geworden mit enigma. Er bekam sie.

 Graeculus meinte dazu am 20.10.24 um 17:45:
Die "Anfangsphase" brauchen ja nun auch wir.

Bei Voynich muß man voraussetzen, daß der Text einen Sinn hat, oder?
Bei Linear-A gibt es zu wenig Informationen, vor allem keinen längeren Text.
So ist mein Kenntnisstand.

Ob KI sich eine Sprache bzw. Schrift ausdenken könnte, die kein Mensch zu entziffern vermag?
Im Bereich der Mathematik gibt es Beweise, die ohne KI nicht möglich wären und auch von keinem Mathematiker zu überprüfen sind, etwa der Beweis für das Vier-Farben-Problem.

Und, wie gesagt, mal schauen, wie die Lage in 20 oder 30 Jahren sein wird.

 ran meinte dazu am 20.10.24 um 21:19:
Nicht Phase, Phrase (kurze Wortfolge). 
Die Annahme die Voynich schriftzeichen wären  inhaltslose Ornamemte, halte ich für eine  Kapitulation vor dem Rätsel.

Der Beweis zum 4 Farbensatz ist ein Abklopfen von Fallunterscheidungen mittels brute force, das ist keine KI.

 Graeculus meinte dazu am 20.10.24 um 22:59:
Der Beweis zum Vier-Farben-Satz wurde von einem Computerprogramm geführt, das man noch nicht KI nennen konnte, das stimmt. Aber es war der erste mathematische Beweis, der nicht mehr von Menschen überprüft werden konnte. Damals habe ich mir gedacht, daß das wohl zukunftsträchtig ist.
Gibt es inzwischen auch schon echte KI-Beweise?

Was mich bei Voynich so skeptisch macht, ist der Umstand, daß es trotz der Materialmenge keine Entschlüsselung gibt. Das ist ungewöhnlich. Linguisten sind da an sich ziemlich gut drin, auch wenn es keine Bilingue gibt (wie beim Stein von Rosette).

Was die Kreativität von KI angeht: Wenn es für mich noch sinnvoll wäre, eine Wette über 20 oder 30 Jahre abzuschließen, schlösse ich eine ab.

 Moppel (20.10.24, 19:14)
KV wird uns zeigen :( wie intelligent es ist, wenn es nicht mehr uns dient, sondern wir ihm... Stoff für SCIFI-Romane...
lG von M.

 ran meinte dazu am 20.10.24 um 21:24:
Was mich betrifft, weder noch.
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